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Weber, David - Honor Harrington - Sturm der Schatten

Weber, David - Honor Harrington - Sturm der Schatten

Titel: Weber, David - Honor Harrington - Sturm der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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vor Monica zur Verfügung gestellt hatte, Sir. Wenn das so ist, wäre es vielleicht eine sehr gute Idee, sie wissen zu lassen, dass der Quadrant immer mehr moderne Schiffe erhält – und nicht nur LACs. Sollen sie doch mit eigenen Augen sehen, was ihnen blüht, wenn sie es zu weit treiben.«
    »Ich glaube, da hat er nicht unrecht, Admiral«, sagte Van Dort nüchtern.
    Khumalo nickte. »Das sehe ich auch so. Und um offen zu sein, der Gedanke ist meinen Leuten und Minister Krietzmann und Baronin Medusa ebenfalls gekommen. Mir ist nur sehr unwohl bei dem Gedanken, dass jemand bereitstehen könnte, mir mit dem anderen Schuh eins überzuziehen, anstatt ihn auf den Boden fallen zu lassen!«
    »Nach allem, was diese Manpower-Mistkerle und die Monicaner-Bastarde vorhatten?« Terekhov ließ kurz die Zähne sehen. »Admiral, da bin ich mit Ihnen völlig einer Meinung!«
    »Tja«, fragte Khumalo fast launig, »und wieso erfüllt mich das jetzt nicht mit Begeisterung und Optimismus, Commodore Terekhov?«
     
    »Verzeihen Sie, Ensign Zilwicki.«
    Helen blieb stehen, als im Korridor vor Vizeadmiral Khumalos Büro eine außerordentlich attraktive blonde Frau sie am Ellbogen berührte.
    »Ja bitte?«, erwiderte sie höflich. Sie fragte sich, wer die andere Frau war und woher sie Helen kannte.
    Mal davon abgesehen, dass ich meinen Namen natürlich vorn an der Uniform trage. Na toll.
    »Ich bin Helga Boltitz«, sagte die Blonde in einem harten Akzent, der Helen aus irgendeinem Grund an Victor Cachat denken ließ. »Minister Krietzmanns persönliche Assistentin«, fügte sie hinzu, als sie Helens leeren Blick bemerkte.
    »Oh. Ich meine, natürlich …«, erwiderte Helen. Sie blickte in den Gang, aber Commodore Terekhov und Commodore Chatterjee befanden sich noch in einem Gespräch mit Captain Shoupe, und sie sah wieder Ms. Boltitz an. »Wie kann ich Ihnen behilflich sein, Ma’am?«
    »Wie ich Admiral Gold Peaks Flaggleutnant vor nicht allzu langer Zeit erklärt habe, können Sie als Erstes darauf verzichten, mich als ›Ma’am‹ anzusprechen«, erwiderte Boltitz mit einem schelmischen Lächeln. »Bei der Anrede fühle ich mich unglaublich alt und deutlich zu respektabel!«
    Helen erwiderte ihr Lächeln. »Ich werde versuchen, mich daran zu erinnern, Ma… Ms. Boltitz.«
    »Gut. Und wenn wir schon dabei sind: Angesichts der Tatsache, dass ich für den Minister im Grunde genau das Gleiche tue wie Sie für den Commodore, wäre es am einfachsten, wenn ich Sie Helen nenne und Sie mich Helga. Wie wäre es damit?«
    »Solange ich Sie in der Öffentlichkeit nach wie vor mit ›Ms. Boltitz‹ anreden darf, gern … Helga.«
    »Unter diesen Umständen kann ich damit wohl leben … Ensign.«
    »Nun, dann will ich es anders formulieren: Kann ich etwas für Sie tun, Helga ?«
    »Ja, das können Sie allerdings«, sagte Helga Boltitz, plötzlich ernst geworden. »Bei dem Dinner vor der heutigen Abendbesprechung wird außer dem Premierminister und der Generalgouverneurin natürlich auch Minister Krietzmann anwesend sein. Er hat mich gebeten, Sie zu informieren, dass er eine Reihe von Gästen mitbringt – zum Dinner, nicht zur Besprechung –, die recht wichtige Teile unserer Systemverteidigungskräfte repräsentieren. Einer von ihnen kommt von Montana, und er hat um etwas gebeten, das … na ja, das auf einen Fototermin mit Commodore Terekhov hinausläuft. Ich habe den Eindruck, es hängt damit zusammen, was der damalige Captain Terekhov – und Ihre gesamte Besatzung natürlich – im Montana-System geleistet haben. Wie auch immer, Minister Krietzmann wüsste es sehr zu schätzen, wenn Commodore Terekhov in Paradeuniform erscheinen könnte.«
    Helen gelang es, ein Stöhnen zu unterdrücken, aber es fiel ihr nicht leicht. Wenn Aivars Terekhov eines hasste, dann die Aspekte seiner Pflichten, die er als »Theater« bezeichnete. Helen vermutete, dass es an den vielen von endlosen diplomatischen Dinners und politischen Partys beherrschten Jahren lag, die Terekhov im Dienst des Foreign Office verbracht hatte, ehe er wieder in den aktiven Flottendienst zurückgekehrt war.
    Andererseits, sagte sie sich mit leiser Hoffnung, begreift er vielleicht gerade durch diese Erfahrung im Foreign Office die Wichtigkeit von Krietzmanns Ersuchen. Aber vorher bekommt er einen Anfall.
    »Plant sonst noch jemand, in Paradeuniform zu erscheinen?«, fragte sie schließlich. Helga zog eine Augenbraue hoch, und Helen zuckte die Achseln. »Er wird nicht besonders erfreut

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