Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wechselspiel der Liebe

Titel: Wechselspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
Vom Netzwerk:
an sich. »Natürlich muß ich meine arme Gemahlin trösten, der mein Skalp völlig egal ist und die sich nur um ihren eigenen sorgt.«
    Wütend kämpfte sie mit den Tränen und versuchte gegen sein Schienbein zu treten. Aber er war schneller, nahm sie trotz ihres verzweifelten Widerstands auf die Arme und trug sie zum Haus.
    »Ich schreie!« warnte sie ihn und trommelte mit beiden Fäusten auf seine Brust. »Dann werden sich deine guten Freunde vom Militär sehr wundern.«
    »Nein, sie sind bereits zu ihrem Schiff zurückgekehrt.«
    Also war ihre Drohung wirkungslos. Wenn sie schrie, würde es kein Dienstbote wagen, sich in den Ehestreit der Herrschaften einzumischen.
    Jarrett trug sie über die Veranda, in den Hur, die Treppe hinauf, ins Schlafzimmer. Durch die offenen Fenster strömte kühle Nachtluft herein, süßer Blumenduft erfüllte den Raum. Die Bettdecke war zurückgeschlagen. Nur über dem Waschtisch brannte eine Lampe und warf flackernde Schatten.
    »Heute nacht lasse ich dich nicht allein«, versprach Jarrett, stellte Tara auf die Füße und schloß die Tür.
    »Aber morgen! Und letzte Nacht ...«
    »Hattest du Angst um mich?«
    »Du bist ein Tyrann! Unentwegt befiehlst du mir, hierzubleiben, während du ...«
    Ihre Stimme erstarb, als er sie herumdrehte und die Häkchen an ihrem Rücken zu öffnen begann, die sie so sorgfältig an ihr neues Kleid genäht hatte. Sie versuchte seinen Fingern auszuweichen, aber das ließ er nicht zu. »Halt doch still! Ich würde das schöne Kleid, mit dem du dir soviel Mühe gegeben hast, nur ungern zerreißen.«
    Da ihr nichts anderes übrigblieb, gehorchte sie und biß in ihre zitternde Unterlippe. Erst nachdem er ihr das Kleid über den Kopf gezogen hatte und als sie nur mehr ihre Unterwäsche trug, rannte sie davon. In vermeintlich sicherem Abstand wandte sie sich zu ihm.
    Seufzend stemmte er die Hände in die Hüften. »Ich entsinne mich nicht, daß ich dir jemals weh getan hätte.«
    »Das habe ich auch gar nicht behauptet.«
    Plötzlich sprang er zu ihr, packte sie und schleuderte sie aufs Bett, wo sie bäuchlings landete, das Gesicht im Kissen. Während er rittlings auf ihren Schenkeln saß, löste er die verknoteten Satinbändchen ihres Korsetts. »Was tust du da?« zischte sie.
    »Ich mag's lieber, wenn meine Frauen atmen können.«
    Mit aller Kraft warf sie sich herum. Die heftige Bewegung vollendete Jarretts Werk. Das zarte Gebilde aus Spitze und Fischbein fiel herab und entblößte ihre Brüste. Obwohl ihr das Blut in die Wangen stieg, hielt sie seinem Blick stand. »Genau! Deine Frauen!«
    Er kauerte auf seinen Fersen, aber seine Schenkel umklammerten ihre Beine immer noch, und es gab kein Entrinnen. »Sprich doch weiter!« bat er höflich. Lächelnd ergriff er ihre Handgelenke und neigte sich langsam herab. Seine Zungenspitze zeichnete die Konturen ihrer Lippen nach, dann küßte er sie, verführerisch und aufreizend. Nach einer Weile richtete er sich wieder auf. »Habe ich dir nicht gesagt, daß ich eine Frau brauche?«
    Tara holte tief Atem. »Und ich habe dir nichts verweigert.«
    »Das wirst du auch heute nacht nicht tun.« Wieder beugte er sich herab, seine Lippen liebkosten eine ihrer Brüste.
    »Wo warst du?«
    Verwundert hob er den Kopf. »Wann?«
    »Letzte Nacht.«
    »In einem Gästezimmer.«
    »Und die Nacht davor?«
    »Natürlich an Bord des Schiffs.«
    »Ich meine — in Tampa.«
    Als er zögerte, krampfte sich ihr Herz zusammen. Jetzt bestätigte sich ihr Verdacht. Natürlich, er war bei der schönen, freizügigen Sheila gewesen.
    »Ich ging ins Fort, um mit einem der Soldaten zu sprechen, der das Massaker überlebt hat«, erklärte er seufzend.
    »Oh!« flüsterte sie.
    »Bist du jetzt zufrieden?«
    »Versteh mich doch! Wenn du mir befiehlst, hier zu schlafen, dann ...«
    Er legte einen Finger auf ihre Lippen. »Dann muß ich auch hier schlafen.«
    Als sie nicht widersprach, küßte er sie wieder, und sie sah keinen vernünftigen Grund mehr, ihn abzuwehren.
    Selbstvergessen erwiderte sie den Kuß. Bald glaubte sie, auf Wolken zu schweben, spürte Jarretts wachsendes Verlangen, das eine süße Hitze in ihr entfachte. Ihre plötzliche Kapitulation schien ihn zu überraschen, denn er richtete sich wieder auf und starrte sie an. Dann schob er das Korsett beiseite, sprang aus dem Bett und befreite sie hastig von ihren Schuhen und den Unterröcken.
    Ungeduldig fluchte er, als er ein Seidenbändchen ihrer langen Unterhose zerriß. Die Augen halb

Weitere Kostenlose Bücher