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Weck mich am Arsch!

Weck mich am Arsch!

Titel: Weck mich am Arsch! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ralf Prestenbach
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effektiv und darüber hinaus mächtig unbequem. Wer Urlaub im Zelt plant, kommt als Langschläfer auf keinen Fall um eine Augenbinde herum. Sobald die Sonne aufgeht, ist es unter der Plane taghell, da kann man die Augen so fest zudrücken, wie man will. Ich frage mich, warum eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen ist, ein Zelt für Langschläfer auf den Markt zu bringen. Es kann doch nicht so schwer sein, für die Plane ein absolut lichtundurchlässiges Material zu verwenden. Wahrscheinlich denken die Hersteller, dass Camper als Naturfreunde grundsätzlich zu den frühen Vögeln gehören. Doch das, meine lieben Outdoorausrüster, ist definitiv eine Fehleinschätzung. Manche Camper findet man nur deswegen in einem Zelt, weil ihnen das Geld für ein Hotelzimmer fehlt. Andere wiederum lieben zwar die Natur, freuen sich dennoch über ein schönes Schläfchen bis zum Mittag.
    Augenbinden gibt es mittlerweile nicht nur in allen Formen und Farben, mit Sprüchen wie »Go away«, »Princess at work« oder »Offline«, sondern auch lavendelduftgetränkt oder mit integriertem Magnetfeld. Ungeachtet all dieser Sonderausstattun gen sollte eine Schlafmaske aber vor allem eines: umgehend dun kel machen.
    Nasentropfen
    Nur um das zu klären: Ich meine hier die Nasentropfen, die man sich einträufelt (und nicht etwa das, was aus der Nase tropft). Oder um noch genauer zu werden: die Nasentropfen aus Kochsalzlösung, die man sich in die Nase sprüht. Herkömmliche Nasentropfen mit Xylometazolin stehen übrigens im Ruf, schnell abhängig zu machen, daher empfehle ich ausschließlich die Alternative aus Kochsalz. Diese kann man sich entweder selbst zusammenrühren oder aber gebrauchsfertig in der Apotheke kaufen. Und war um sollte man gerade als Langschläfer immer ein Flächen Nasentropfen zur Hand haben? Die Antwort liegt auf der Hand: Damit man gut und ungestört schlafen kann. Denn mit einer geschwollenen Nasenschleimhaut darf man sich weder über eine unruhige Nacht noch am nächsten Morgen über Halsschmerzen oder einen vom Schnarchen angenervten Partner wundern.
    Kopfkissen
    Ein Kopfkissen ist wie ein liebevoller Partner, der sich Nacht für Nacht an einen schmiegt, dem man seine größten Geheimnisse anvertrauen kann und der sich auch nicht beschwert, wenn man ihn einmal aus Versehen vollgesabbert hat. Für mich ist nicht der Hund, sondern das Kopfkissen der beste Freund des Menschen. Für andere hingegen ist das Kissen nur ein mit Daunen, Schaumstoff oder anderem weichen Material gefüllter Beutel. Diese Ignoranz finde ich erschreckend, schließlich ruht der eigene Kopf mehr als ein Drittel unseres Lebens auf diesem Geschenk des Himmels. Dass Menschen den wahren Wert eines guten Kissens nicht erkennen, kann nur dem Umstand geschuldet sein, dass sie einfach noch nicht das zu ihnen passende Kissen gefunden haben. Denn genau wie bei der menschlichen Partnersuche gilt bei der Kopfkissenwahl: Jedes Töpfchen findet sein Deckelchen. Oder in diesem Fall vielleicht besser: Jedes Köpfchen findet sein Deckelchen! Man sollte sich deshalb niemals mit dem Erstbesten zufriedengeben. Ein gutes Kissen will gut ausgesucht sein. Und es will auch gepflegt sein. Ansonsten liegt man schon nach kurzer Zeit in einem Meer aus Kot und toten Milben.
    Also: Immer sauber bleiben!
    Bettdecke
    Mit der Bettdecke verhält es sich genau wie mit dem Kopfkissen: Wenn man sie nicht regelmäßig pflegt, wird daraus ein Milbenfriedhof. Doch wenn man kein Allergiker ist und einen die Vorstellung nicht stört, von tausend kleinen Krabbeltierchen bedeckt zu sein, kann man als Langschläfer auch mit ungewaschener Bettdecke glücklich werden. Denn eine Decke dient beim Schla fen in erster Linie dem Erhalt der Körpertemperatur. Im Gegensatz zum Kopfkissen kann ein Langschläfer also mit fast jeder Decke glücklich werden, vorausgesetzt, sie hält ihn immer schön warm.
    Matratze
    Bei Matratzen scheiden sich die Geister. Die einen schwärmen von Wasserbetten, andere von Federkern, wieder andere stehen auf Latex oder Schaumstoff. Alle loben ihre Präferenz und warnen vor der jeweils anderen. Man streitet sich aber nicht nur über das Material, sondern auch über den Härtegrad. Fast scheint es, als wäre man sich bei Matratzen allein über die Tatsache einig, dass man auf ihnen liegen sollte und nicht darunter. Es gibt bezüglich

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