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Weck mich am Arsch!

Weck mich am Arsch!

Titel: Weck mich am Arsch! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ralf Prestenbach
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entsteht. Bei dem damit verbundenen Krach reicht ein kaffeetrinkender Frühaufsteher im Haus, und schon ist es um die morgendliche Ruhe geschehen. Achten Sie daher beim Kauf einer neuen Kaffeemaschine stets auf deren Lautstärke. Aus meiner langjährigen Erfahrung als Gastronom kann ich Ihnen außerdem verraten: Ein Vollautomat für mehr als 5000 Euro ist ein Kompromiss, eine Maschine für weniger Geld eine Zumutung!
    Brotbackautomat
    Kommen wir zur Abteilung »Absoluter Luxus«. Jeder Langschläfer weiß, dass er am Wochenende selbst für frisches Backwerk sorgen muss, da die Mehrheit der früh aufstehenden Bäcker sonntags nicht arbeitet. Die meisten greifen in ihrer Not zu Fertigprodukten, die man innerhalb von fünf bis zehn Minuten in einem handelsüblichen Ofen aufbacken kann. Bei Brötchen mag das ein durchaus schmackhafter Kompromiss sein, aber Brot lässt sich so nicht ersetzen. Richtiges Brot will richtig gebacken sein. Glücklich, wer zu diesem Zwecke über einen kleinen, handlichen Backautomaten verfügt, denn mit diesen Geräten wird die Brotherstellung tatsächlich zum Kinderspiel. Mehl, Flüssigkeit und Hefe rein, Deckel zu – den Rest macht der Automat. Der Clou an der Geschichte: Die meisten dieser praktischen Haushaltshelfer verfügen über einen Timer, der dafür sorgt, dass das Brot genau zur richtigen Zeit fertig ist. Und das ist bei einem Langschläfer garantiert nicht am frühen Morgen!

Brunch – Rezepte für Ausgeschlafene
    Â»Brunch«. Sagen Sie einfach ganz laut »Brunch«. Los, machen Sie einmal. Kurze Lesepause und jetzt laut: »Brunch«.
    Klingt seltsam, oder? In etwa so wie eine dieser Geräuschumschreibungen in Comics, wie »Klirr«, »Zack« oder »Zisch«. Jedes Mal, wenn ich das Wort »Brunch« höre, denke ich auto matisch an Donald Duck, wie er gerade auf einer Tomate ausrutscht. »Brunch!« Und dann frage ich mich immer zwangsläufig: Wer hat sich so ein blödes Wort für eine so tolle Sache ausgedacht?
    Erfunden im 19. Jahrhundert, bezeichnete man den Brunch ursprünglich als »Gabelfrühstück«. Warum man dieses ele gante Wort dann jedoch durch den Kunstbegriff »Brunch«, eine Kombination aus breakfast und lunch ersetzte, ist leider nicht überliefert.
    Wie dem auch sei, der Brunch ist eine der besten Ideen, zu denen sich der menschliche Geist je fähig gezeigt hat. Und in der Gastronomie ist der Brunch geradezu revolutionär. Wer als Langschläfer gelegentlich in Hotels übernachtet, weiß wovon ich spreche: Durchschnittliche Frühstückszeiten von 7 bis 10 Uhr geben einem eher das Gefühl von Gefängnis oder Krankenhaus denn von Gastfreundschaft. Ganz anders der Brunch. Ein echter Brunch beginnt vielleicht schon am Morgen, endet aber nicht vor 15 Uhr, ist also absolut langschläferkompatibel! Doch auch zu Hause ist ein Brunch eine ausgeschlafene Sache. Mit den nachfolgenden Rezepten kann man den überwiegenden Teil der Vorbereitungen schon am Tag zuvor erledigen. Wer dann auch noch den Tisch gedeckt hat, dem bleibt morgens fast nur das Kaffeekochen. Ganz schlaue Langschläfer begrüßen ihre Gäste mit einem Gläschen Sekt und beginnen erst anschließend mit dem Kochen von Kaffee und Tee. Derart »ruhiggestellt« verzeihen einem die meisten Menschen gern, dass man gerade noch zwei, drei Dinge erledigen muss.
    Brot, Brötchen & Co.
    Die Preisfrage: Woran merkt man, dass man im 21. Jahrhundert lebt?
    An der Tatsache, dass man auch sonn- und feiertags frische Brötchen kaufen kann.
    Woran merkt man hingegen, dass man noch nicht im 22. Jahr hundert lebt?
    Daran, dass die meisten Bäckereien am Sonntag zwar öffnen, aber bereits um 11 Uhr wieder geschlossen haben. Aber einmal im Ernst: Wie kann man am Wochenende schon dermaßen früh eine Bäckerei schließen? Zu einer Zeit, zu der die Hälfte der Bevölkerung gerade erst die Augen aufmacht. Da sieht man doch einmal mehr, wie sehr sich chronischer Schlafentzug auf das Denkvermögen auswirkt!
    Liebe Bäcker, auch wenn ihr euch das wahrscheinlich kaum vorstellen könnt: Seid versichert, sonntags reicht es völlig aus, wenn ihr um 11 Uhr öffnet, dafür aber erst nach drei schließt!
    Bis diese Botschaft bei allen Bäckern angekommen ist, bleiben an einem Sonntag drei Alternativen, um an frische Brötchen, Laugenbrezel und Croissants zu

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