Weck mich am Arsch!
der »richtigen« Matratze also nur eine gute Empfehlung: ausprobieren!
Bett
Was ist ein Bett? â Egal, wem man diese Frage stellt, man erntet einen konsternierten Gesichtsausdruck.
»Wie, âºWas ist ein Bett?â¹? Ist doch klar: Das Ding, auf dem man nachts schläft!«
So weit richtig, aber wenn man dann nachfragt, woraus denn ein Bett besteht, ist es mit der Selbstsicherheit meist schon dahin.
»Ãh, also, aus Holz oder aus Metall oder manchmal auch aus Kunststoff â¦Â«
Falsch. Ein Bett besteht nach gängiger Definition aus drei Komponenten:
Matratze, Lattenrost, Bettgestell.
Matratze und Lattenrost zusammen bezeichnet man als »Bettsystem«, im Verbund mit einem Bettgestell sind sie ein »Bett«. So einfach ist das. Und obwohl jeder zum Begriff »Bett« ein klares Bild vor Augen hat, fällt es den meisten schwer, dieses Bild zu beschreiben. Typischerweise wird das nicht Sichtbare in diesem geistigen Bild, der Lattenrost, gern vergessen. Gerade dieser »blinde Fleck« ist aber ein wichtiger Bestandteil eines guten Bettes, unterstützt er doch die Eigenschaft der Matratze, sich dem Körper anzuschmiegen. Und deswegen sollte man an einem optimalen Lattenrost ebenso wenig sparen wie an der perfekten Matratze.
B) Entbehrliches Zubehör
Uhr
Wenn ich hier von »Uhr« spreche, meine ich tatsächlich eine Uhr und nicht das böse W-Wort. Eine leise oder am besten gar nicht tickende Uhr dient einem Langschläfer ausschlieÃlich zur Orientierung. Ein kurzer Blick auf Ziffern oder Zeiger, und man weià sofort, wie lange man geschlafen hat oder ob der früh aufstehende Partner noch neben einem liegt. Ein konsequenter Langschläfer braucht keine Alarmfunktion, denn er lebt nach seinem ureigenen Schlafrhythmus. Für viele klingt das heutzutage so fremd wie für Menschen vor einhundert Jahren die 38-Stunden-Woche. Und doch zeigt gerade dieses Beispiel, dass man nie müde werden sollte, für seine Ideale zu kämpfen. Verbannen wir den Wecker nicht nur aus unseren Schlafzimmern, sondern gleich aus unserem Wortschatz! Wie schön könnte die Welt sein, wenn keiner mehr von diesen fiesen Wachmachern spräche, wenn all die kleinen Folterinstrumente verboten wären. Heimtückisch verstecken sie sich mittlerweile sogar schon in Mobiltelefonen, Computern, Hi-Fi-Anlagen und Fernsehern. Man müsste auf jegliche moderne Kommunikation verzichten, um diesen schrecklichen Geräten endgültig zu entkommen. Ein unmögliches Unterfangen.
Aber allein die Verbannung aller piependen oder klingelnden oder sonst irgendwie nervtötenden Alarmgeber aus dem eigenen Schlafzimmer stellt einen aufrechten Langschläfer bereits vor schwerwiegende Probleme: Tischuhren ohne Alarmfunktion scheint es überhaupt nicht mehr zu geben. Was bleibt, sind Wand uhren, doch wer weiÃ, wie lange noch. Will man also sichergehen, verzichtet man lieber komplett auf eine Schlafzimmeruhr, dreht sich morgens um und schaut selbst nach, ob der Partner schon aufgestanden ist.
Fensterläden, Jalousien, Rollläden
Der Mensch ist schon ein pfiffiges Kerlchen. Als er merkte, dass man aus Holz, Fell und Steinen einen prima Schutz gegen Wind und Wetter errichten kann, verlieà er seine Höhle und baute Hütten und Zelte. Alsbald wurde er sesshaft, seine Behausungen wurden gröÃer und stabiler, er merkte, dass er durch kleine Wandöffnungen die Sichtverhältnisse in seinem neuen Zuhause dauerhaft verbessern konnte. So erfand er quasi nebenher das, was wir heutzutage Fenster nennen. In der Frühzeit der Menschheitsgeschichte waren Fenster allerdings noch keine Bedrohung für ausgiebigen Schlaf. Da es damals noch kein Glas gab, verhängte man die Fenster nachts mit Fellen, um Regen und Kälte auszusperren. So war der Schlafraum nicht nur muckelig warm, sondern auch schön dunkel. Doch das hat sich im Laufe der Jahrtausende geändert: Das Fensterglas wurde erfunden, die Felle verschwanden und nichts hinderte die Sonne mehr an frühmorgendlichem Terror. So lange, bis der Erfindungsreichtum der Menschen diesem Terror im wahrsten Sinne des Wortes einen Riegel vorschob: den Fensterladen. Fortan blieb die Sonne wieder drauÃen und drinnen war es nicht nur muckelig warm, sondern wieder schön dunkel. Moderne Zeiten machten aus den Fensterläden zuerst Jalousien und dann Rollläden, doch das Ergebnis blieb stets das gleiche: Der Mensch
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