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Weddingplanerin mit Herz (German Edition)

Weddingplanerin mit Herz (German Edition)

Titel: Weddingplanerin mit Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Hanauer
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Uhr bei der Arbeit. Ich will nicht warten, ich will nicht geduldig sein! Verliebt sein ist grässlich anstrengend!
    Einen ganzen Tag lässt er mich schmoren. Zwei Mal bin ich drauf und dran, ihn anzurufen. Immerhin hätte ich einen Vorwand. Nein, lieber bekommt Noahs Nummer einen eigenen Klingelton, damit ich sofort höre, wenn er anruft. Emiliane Torrinis’ Jungle Drum , ein alter Sommerhit, ganz nah an meinem Gefühlschaos.
    Rakatungtungrakatungonburu!
    Endlich!
    »Hallo!?«
    »Hi, hier is’ Noah!«
    »Hi, Noah, was gibt’s?«
    »War das deine Idee?«
    »Wenn du die Verlobungsfeier meinst …«
    »Allerdings meine ich die. Was hast du dir dabei gedacht?«
    »Das klingt fast, als würdest du dich nicht freuen.«
    »Worüber sollte ich mich freuen? Darüber, dass ein verrücktes Paar meine gesamte Ausstellung umkrempelt?«
    »WAS, wieso, sie sind doch von deinen Bildern begeistert!«
    »Oh ja, natürlich, die Löwenbabys sind ganz entzückend, aber bitte nur, wenn man nicht sieht, wie sie jagen. Die friedlichen Büffel harmonieren viel besser mit dem Buffet als die Herde auf der Flucht. Und die Menschenfotos mag Eva-Maria gar nicht. Könnten wir die durch ein paar schöne Tierfotos ersetzen?«
    »Ich hatte keine Ahnung …«
    »Hättest du mich bloß vorher gefragt!«
    »Aber ich dachte, die kaufen bestimmt deine Bilder und du kannst die Kohle gut brauchen.«
    »Solchen Leuten will ich meine Bilder überhaupt nicht verkaufen, verstehst du das nicht?«
    »Doch, nein, also eigentlich verstehe ich nicht, was so schlimm daran ist …«
    »Schwer zu erklären, vergiss es!«
    »Soll ich die Verlobung absagen?«
    »Dafür ist es zu spät! Mein Galerist hat Dollarzeichen in den Augen und Madame Sandrine würde auch nicht mitspielen.«
    »Es tut mir echt leid, Noah. Ich, ich dachte, ich tue dir einen ähm – Gefallen.«
    »Du kannst nichts dafür, es ist meine Schuld. Afrika und Hochzeiten wollte ich immer trennen! Dabei hätte ich es belassen sollen!«
    »Was kann ich tun?«
    »Lass stecken, ich sehe mich nach einer neuen Galerie um und bis dahin mache ich gute Miene und suche Fotos, die zu einer Verlobung passen. Also, bis dann.«
    »Ciao.«
    Mühsam drücke ich auf die Taste mit dem roten Hörer, erkenne sie kaum, weil in meinen Augen die ersten Tränen warten. Lautlos tropfen sie auf das Display. Mein Magen krampft sich zusammen, als hätte ich einen Boxhieb abbekommen. Ich habe es vergeigt, voll ins Klo gegriffen! Noahs Worte hallen in mir nach: »Afrika und Hochzeiten wollte ich immer trennen! Dabei hätte ich es belassen sollen!«
    Ich gehöre zu den Hochzeiten, in Afrika habe ich nichts mehr verloren.

Ich heule, bis keine Tränen mehr fließen wollen. Mein Gesicht brennt und ist angeschwollen. Für ein paar Minuten nicke ich weg. Kein richtiges Schlafen, ein Dämmerzustand, in dem meine Gedanken immer noch herumwirbeln. Wieso, wieso, wieso??? Wieso habe ich ihn nicht angerufen und mich einfach nur mit ihm verabredet? Wieso musste ich es um fünf Ecken ausdrücken? Wieso habe ich nicht erkannt, dass eine Verlobung nichts in Noahs Galerie verloren hat? Ich habe mich auch noch für besonders clever gehalten. So eine Horrornacht habe ich bisher noch nicht erlebt.
    Ich mache mich fertig und sehe am nächsten Tag aus wie ausgespuckt. Am liebsten würde ich mich verkriechen und erst in ein, zwei Jahren wieder zum Vorschein kommen. Zum Ausheulen treffe ich mich mit Liane und Isabelle.
    »Ich bin einfach zu blöd!«, schniefe ich.
    »Bist du nicht.« Isabelle lässt meine Hand los. »Wenn hier jemand was vermasselt hat, dann dein nicht besonders toller Noah!«
    »Aber Noah kann doch nichts dafür …«
    »Hör mal, du gibst doch nicht etwa dir die Schuld?«, fragt Isabelle.
    »Wem denn sonst?«
    »Ihm! Statt dir die Füße zu küssen, weil du ihm Kunden verschafft hast, führt er sich auf wie ein Idiot!«, poltert Isabelle.
    »Gute Kunden hängen aber nicht jedes zweite Bild ab«, jammere ich.
    »Das ist blöd gelaufen, aber dafür kannst du nichts! Du hast es wenigstens versucht!«, sagt Isabelle.
    »Es gibt nichts Schlimmeres als gut gemeint«, sage ich.
    »Ach, und ausschließlich Leute einzuladen, die er kennt und die seine Bilder bewundern, ohne sie zu kaufen, ist besser?« Isabelle stemmt die Hände in die Hüften. »Mach dich gefälligst nicht so klein! Du hast was Supernettes angeleiert und er hat sich verhalten wie ein undankbarer Arsch!«
    Von der Seite habe ich es noch nicht betrachtet. Doch so schnell

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