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Weg da das ist mein Fettnapfchen

Weg da das ist mein Fettnapfchen

Titel: Weg da das ist mein Fettnapfchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Notaro Laurie
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bester Piratenmanier hielt er sie sich vors Auge, um die Umgebung auf Feinde hin abzusuchen, und sammelte sie, bis er eine stattliche Kollektion beisammenhatte, die er in einem Schuhkarton in seinem Zimmer aufbewahrte. Manchmal fand er sogar rosafarbene, die ihm noch kostbarer schienen als die gewöhnlichen weißen.
    Ich kann leider nicht genau sagen, wann er dahinterkam, dass er höchstwahrscheinlich die einzige Sammlung von Tampax-Einführstäbchen der westlichen Hemisphäre besaß und sie sich auch noch ins Gesicht gehalten hatte. Aber diese Episode beweist doch, dass das, was man für eine Gabe der Spielzeuggötter hält, in Wahrheit manchmal nichts als ein albtraumhaftes Geheimnis ist, das man erst lüftet, wenn man sich bei einer Party anständig volllaufen lässt. Und ich muss sagen, viele, viele Jahre später (obwohl die Wunden immer noch nicht ganz verheilt sind) hat sich seine Methode, den Dingen auf den Grund zu gehen, nicht maßgeblich verändert. Oder gar verbessert.
    Gestern nahm jemand, mit dem ich zusammenlebe, beispielsweise ein Glas Salsa aus dem Kühlschrank, schraubte es auf und sagte: »Sieh mal, da ist lauter weißes Zeug drin. Was könnte das sein, was glaubst du?«
    Ich antwortete, ich wisse es nicht, und riet ihm, einfach mal zu probieren, doch der Mann schraubte das Glas wieder zu und stellte es zurück in den Kühlschrank. Verblüfft fragte ich ihn, weshalb er das getan habe, woraufhin er meinte: »Du isst es ja vielleicht noch.«
    Wir haben also eindeutig noch einiges vor uns, was das Lüften von Geheimnissen angeht, und wenn mein Ehemann zufällig mit seinen Schmutzfingern sein Kopfkissen betatschte und sich anschließend nicht mehr daran erinnern konnte, war das ja wohl nicht meine Schuld. Und auch nicht mein Problem.
    Als ich am nächsten Tag die Wäsche nach oben trug, sah ich zufällig unseren alten Kater Barnaby am Kopfende des Bettes entlangmarschieren. Eigentlich kann ich es nicht leiden, wenn er auf dem Bett herumtappt, aber er ist nun mal alt, und ich bezweifle stark, dass ihm noch ein weiterer Ring an seinem Baumstamm wachsen wird, wenn Sie verstehen, was ich meine. Deshalb dachte ich, okay, wieso nicht, dann lauf eben quer übers Bett. Ich liebe es, um drei Uhr morgens wach zu werden, weil mich Katzenhaare am Gaumen kitzeln.
    Er flitzte also auf der Decke umher, und als ich um das Bett herumging, um einige Sockenpaare in der Schublade meines Mannes zu verstauen, kam er auf seine Seite gelaufen und setzte sich mitten auf das Kopfkissen.
    »Oh, du musst da runter«, schimpfte ich, hob ihn hoch und setzte ihn auf die Tagesdecke auf meiner Seite. Er war glücklich. Sein Stummel von einem Schwanz stand in die Höhe und zuckte.
    Ich schnappte nach Luft.
    »Diesen Stern kenne ich doch!«, rief ich und schnippte triumphierend mit den Fingern. »Ich wusste doch, dass das keine Schokoladenflecken sind.«
    An diesem Abend schlüpfte mein Mann mit seinem Buch unter die Decke und freute sich auf eine köstliche Mütze voll Schlaf, als sein Blick auf den jüngsten Schokoladenstern mitten auf seinem Kissen fiel.
    Er sah mich an und schüttelte den Kopf.
    »Ich habe keine Ahnung, ob oder wieso du das so rasend komisch findest, mir geht es jedenfalls gehörig auf die Nerven«, sagte er und stopfte sich das Kissen in den Rücken.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich nichts damit zu tun habe«, beteuerte ich.
    Ich schnappte mir Barnaby und drehte ihn mit dem Schwanz zu meinem Mann.
    »Kommt dir das hier vielleicht bekannt vor?«, fragte ich.
    Er sah Barnaby an, dann sein Kissen, dann wieder Barnaby und schließlich erneut sein Kissen, und einen Moment lang fürchtete ich, er würde den Kater packen und in den Kühlschrank verfrachten, für den Fall, dass ich ihn noch essen wollte.
    »Ich gebe dir einen kleinen Tipp: Du wirst dir noch wünschen, ich hätte im Bett Schokolade gegessen«, sagte ich.
    Mein Mann schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Ahnung, worauf du hinauswillst«, entgegnete er mit einer Spur Verärgerung in der Stimme. Mir war klar, dass ich die Sache endlich klarstellen musste.
    »Darf ich vorstellen«, verkündete ich mit einer Geste, die jede Show-Assistentin vor Neid hätte erblassen lassen. »Barnabys kleiner Schokoladenstern.«
    Und damit drückte ich den Schwanz wie einen Hebel nach unten. » ARSCH «, sagte ich.
    »Stempel«, erklärte ich und hob den Schwanz wieder an.
    »Arsch.« Ich drückte den Schwanz nach unten.
    »Stem…«
    Mein Mann sah mir in die Augen.
    »Du

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