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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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dieser Zeit auch nur putzen gehen, hätten wir uns im Laufe der Jahre längst einen Porsche zusammengeschrubbt.
    Frauen sind von Männern genervt und versuchen, sie zu verändern. Vergessen Sie es! Männer lassen sich niemals ändern. Was wir in der ersten Phase des Verliebtseins noch ganz niedlich fanden, stört uns morgen und wird übermorgen unerträglich. »Liebling, du wusstest doch schon immer, dass ich schnarche, warum stört es dich plötzlich?« Aber anstatt unser Leben lang erfolglos am System »Mann« rumzuschrauben, könnten wir unsere Energie auch konstruktiv einsetzen. »Cook it, peel it or leave it« lautet die Regel für frisches Obst in asiatischen Ländern. Lass die Finger von allem, was du nicht kochen oder schälen kannst, ansonsten kann es dir schlecht bekommen. Welch schönes Bild! Und da wir die Männer weder weich kochen noch ihnen die Haut abziehen wollen, sollten wir sie einfach lassen, wie sie sind! Wir Frauen haben ein Talent, aus dem, was da ist, etwas zu machen. Meistens gelingt es uns doch auch, aus den mageren Resten im Kühlschrank noch ein ganz akzeptables Menü zu zaubern. Also machen wir aus den Männern das Beste!

Lieber einen Partner als gar keinen Ärger?!
    Wie viel Zeit am Tag verbringen Sie damit, über Beziehungen oder Ihren Partner nachzudenken? Ärgern Sie sich eher über ihn oder über die Tatsache, dass Sie sich über ihn ärgern?
     
    Kommt Ihnen Folgendes bekannt vor? Kein Tag vergeht, ohne dass Sie etwas in Ihrer Beziehung nervt, Sie darüber reden oder zumindest nachdenken. Kein Tag, an dem Sie Ihre Freundin bei partnerschaftlichen Problemen nicht zu Rate ziehen? Auch ohne eine feste Partnerschaft scheint unter Frauen das Thema ständig gegenwärtig, es bietet unerschöpflichen Gesprächsstoff und ist mehr als abendfüllend! Gelegentlich kommt es mir so vor, als reden Frauen mehr über ihre Partner als mit ihnen! Partnerschaft ist das Thema Nummer eins der weiblichen Hitparade! Frauen investieren Unmengen an Zeit und Energie, um über ihre Männer nachzudenken, diesbezügliche Fachbücher zu studieren, Partnerschaften aufzuarbeiten. Die praktische tagtägliche »Beziehungsarbeit« wie hinter ihnen her zu telefonieren, für sie einzukaufen, ihre Post wegzubringen oder ihre Socken aufzulesen nicht mitgerechnet. Und oft genug steht die Frage im Raum: »Warum tue ich mir das an?«
    Frauen können heutzutage eine Bohrmaschine professionell handhaben, aber sie durchschauen nicht, wie Männer funktionieren. Attraktive, intelligente, selbstständige, scheinbar unabhängige Frauen leben nach dem Motto »Lieber einen Mann als gar keinen Ärger«. Sie sind mit Männern zusammen, die ihnen allem Anschein nach weder charakterlich noch beruflich das Wasser reichen können. Sie ertragen es, von ihnen missachtet, verachtet, seelisch und manchmal auch körperlich misshandelt zu werden. Sie entschuldigen im privaten Bereich schlechte Manieren und blenden manche Verhaltensweisen komplett aus. »Er meint es nicht so« klingt wie der bekannte Zuruf eines Hundebesitzers an den Jogger »Der beißt nicht, der will nur spielen«. Auf geschäftlicher Ebene würden sie dieses Verhalten nie und nimmer akzeptieren.
    Ob man mit ihnen nun privat oder geschäftlich zu tun hat, eins wird immer wieder deutlich: Männer sind, wie sie sind! Und das
mit einer großen Selbstverständlichkeit. »Wenn ich sie manchmal in Besprechungen beobachte, überkommt mich der Wunsch, mir ihr Selbstbewusstsein, gepaart mit völliger Inkompetenz, mal für einen halben Tag auszuleihen!« Nicht nur Karen, 42, selbstständige Unternehmerin, geht es so. Natürlich ist hier nur von »manchen« Männern die Rede. Von denen, die nassforsch auftreten und sich für die Größten halten, einem dicht auf die Pelle rücken, ohne es zu bemerken. Sie reden ungefragt und das viel zu lange, monologisieren und hören anderen nicht zu. Für sie selbst stellt das kein Problem dar. Einzig uns Frauen scheint es zu stören. Wir weisen sie vielleicht mit einem Blick in ihre Schranken, aber kann ein Mann diesen auch deuten? Wir rücken von ihnen ab und sie sehen das noch als Aufforderung, uns zu folgen. Wenn frau dann endlich mal das Wort ergreift, spielen sie gelangweilt mit ihrem Handy.
    Im privaten Leben sieht es nicht viel anders aus: Männer scheinen nicht zuzuhören und sie rufen nicht an. Sie pinkeln im Stehen und machen danach den Klodeckel nicht zu. Sie tragen hellbraune Unterhosen mit kleinen Mustern oder Krawatten mit Mickymäusen.

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