Weg damit
wie Frauen, sind überaus anstrengend, bestimmen unser Leben und tragen zu einem nicht unerheblichen Teil unseres täglichen Ärgers bei! Es ist eine Tatsache, dass sich Frauen in ihren Beziehungen häufiger unwohl fühlen und unzufriedener als Männer sind. So haben sie sich das Zusammenleben nicht vorgestellt! Viele Beziehungen gleichen einem Haus, in dem sich der Müll bis zur Decke stapelt. Man fühlt sich darin nicht wohl, sieht aber nicht, woran es liegt, denn man hat den Überblick verloren. Manche Beziehung gleicht einem mit unterschiedlichen Stilrichtungen und Schnickschnack überfrachteten Wohnzimmer. Jeder der Partner bringt tagtäglich noch ein neues Möbelstück hinzu in der guten Absicht, es für beide noch kuscheliger und harmonischer zu gestalten. Dadurch entsteht aber keine Harmonie, sondern nur ein heilloses Durcheinander, ein Chaos, durch das keiner mehr durchsteigt. Dabei wollen doch beide scheinbar nur das eine - Glück.
Aber fangen wir mal an, der Sache auf den Grund zu gehen. Täglich räumen wir unsere Wohnung auf, wöchentlich wird geputzt, monatlich sortiert und ab und zu ausgemistet. Warum nicht auch in der Beziehung? Es ist Zeit, nicht nur das Haus zu entrümpeln, aufzuräumen und den Dingen einen richtigen Platz zu geben, sondern auch mal die eigenen Beziehungen zu betrachten: Wie Sie in Ihrem Kleiderschrank Stück für Stück begutachten und sich fragen, ob Sie das noch brauchen, können Sie sich Stück für Stück Ihre Beziehung betrachten und sich zunächst einmal fragen:
• Was habe ich da eigentlich vor mir? Gerümpel oder Schätze?
• Was brauche ich davon wirklich? Kann ich nicht auf einige Probleme oder Streitereien verzichten?
• Was belastet die Beziehung unnötig und raubt mir Kraft und Zeit?
• Wie groß ist das Chaos tatsächlich? Haben wir es noch im Griff oder versinken wir im Beziehungsgerümpel?
Schritt 1 - Ballast definieren
Jetzt ist es an der Zeit, Inventur zu machen, sich den Ist-Zustand einmal anzuschauen! Es ist Zeit, zu definieren und auszusortieren! Weg mit dem, was uns belastet! Wer sein äußeres Leben entrümpelt hat, regelmäßig das Überflüssige aus seiner Wohnung aussortiert, kommt weder am mentalen Ballast noch an der Unordnung seiner Beziehungen vorbei! Auch hier ist radikales Entrümpeln angesagt. Aber wir sollten beginnen, Schritt für Schritt vorzugehen. Definieren Sie zunächst Ihren ganz persönlichen Beziehungsballast! Was blockiert Sie? Was belastet Ihre Beziehung? Verschwende ich meine Zeit an jemanden, der mich nicht schätzt? Investiere ich in eine Beziehung, die sich nicht lohnt? Was wiegt an Verhalten und Auseinandersetzung so schwer, dass Sie sich belastet fühlen? Was für den einen schwer wiegt, ist für den anderen durchaus tragbar. Den einen treibt Eifersucht in den Wahnsinn, während der andere dies als ein Zeichen von Liebe deutet. Wie Sie Ihren Kleiderschrank allein, das Wohnzimmer aber gemeinsam entrümpeln, so durchforsten Sie allein und gemeinsam Ihre Beziehung und bilanzieren Sie. Was kann wirklich raus aus der Beziehung? Was kann entsorgt werden, weil es Müll ist?
Schritt 2 - Blockaden differenzieren
Dann wird es Zeit, zu sortieren, die Dinge und Probleme auseinanderzudividieren! Haben Sie Dinge in Ihrem Schrank, die Ihnen gar nicht gehören? Geben Sie sie zurück! Verfahren Sie ebenso in Ihrer Beziehung. Schauen Sie sich an, was Ihres ist und was nicht! Welches Problem gehört mir gar nicht? (Soll er doch mit seiner Mutter selbst klarkommen!) Sich jedes Ding vorzunehmen heißt, zu unterscheiden und zu trennen. Dann sollten wir entscheiden, ob wir es in unserem Leben behalten möchten oder nicht. An der Frage »Was ist mir wichtig im Leben, was brauche ich und worauf kann ich gut und gern verzichten?« kommt keiner von uns vorbei! Betrachten Sie die einzelnen Dinge: Wollen Sie sich der alten Muster oder Probleme wirklich entledigen? Oder sind sie Ihnen mittlerweile vielleicht ans Herz gewachsen? Vielleicht entpuppen sich manche Verhaltensweisen, die Sie an sich
oder dem anderen nicht mögen, auch als Stärken, Besonderheiten, die Sie pflegen sollten? Tut Ihnen der Kontakt zu einer bestimmten Person gut oder schadet er Ihnen? Werden Sie dadurch gestärkt oder geschwächt? Manches, das anfänglich wie Gerümpel aussieht, ist vielleicht in der Beziehung doch noch ganz gut zu gebrauchen. Gewisse Probleme müssen erst bereinigt werden, Diskussionen geführt und Klarheit geschaffen werden. Jedenfalls brauche ich es im
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