Weg damit
trennen, dann wählen Sie den richtigen Tag: am besten einen Samstag, an dem alle zu Hause sind und sehen können, was Sie tun. Wenn Sie nämlich Ihre Aktion still und heimlich abwickeln oder dann, wenn keiner im Hause ist, dann können Sie auch nicht auf »Ansteckungsgefahr« hoffen. Zwingen Sie aber niemanden zum Entrümpeln: Mit Druck erreichen Sie nur das Gegenteil. Stellen Sie lediglich sicher, dass Sie genügend Mülltüten und Kisten auch für den Kram Ihrer Familie im Haus haben.
Vielleicht macht es Ihnen ja auch Spaß, in Gesellschaft zu entrümpeln. Dann erklären Sie Ihre Aktion zum Fest. Laden Sie Ihre Freunde oder Freundinnen ein, und überantworten Sie jedem eine Kiste, die er auch wegschafft. Entscheiden, was in welche Kiste kommt, müssen natürlich auch weiterhin Sie! Und anschließend spendieren Sie eine Flasche Sekt; falls es der guten Sache dient, können Sie die Flasche natürlich auch schon vor Beginn der Entrümpelung köpfen.
Zusammengefasst:
• Besorgen Sie sich drei Kisten, und fangen Sie ohne Umschweife und sofort an.
• Arbeiten Sie sich von außen nach innen vor, und gehen Sie jedes Zimmer im Uhrzeigersinn durch.
• Jeder ist für seinen Kram selbst verantwortlich, räumt auf und entrümpelt selbst.
• Werfen Sie ohne Erlaubnis niemals etwas weg, das anderen gehört!
• Entrümpeln Sie am Wochenende, wenn der Rest der Familie im Haus ist.
Den »Papierstau« beseitigen
Liegt in Ihrem Haushalt noch irgendwo die Tageszeitung von gestern herum? Werfen Sie sie jetzt gleich weg - selbst wenn Sie sie noch nicht gelesen haben.
Haushalte und Firmen werden von bunten Prospekten und Katalogen geradezu überschwemmt, und ehe man es sich versieht, erstickt man in einem Berg Papier. Werbesendungen treffen über das Fax rund um die Uhr ein, und durch die tägliche Büroarbeit produzieren wir selbst noch jede Menge Computerausdrucke und Notizen. Papier ist zweifellos der Hauptbestandteil unseres täglichen Mülls.
Zeitungen, Zeitschriften, Werbung
Haben Sie eine Zeitung oder Zeitschrift abonniert? Dann ist es ganz einfach: An dem Tag, an dem die neue Zeitschrift ins Haus kommt, fliegt die alte raus! Sie haben die alte und die vorige aber noch gar nicht gelesen? Seien Sie sicher: Was Sie bis heute nicht gelesen haben, werden Sie auch in den nächsten Tagen nicht lesen.
Im Gegensatz zu dem latenten »Schuldgefühl«, dass man seine Pflicht, sich zu informieren und weiterzubilden, mal wieder vernachlässigt hat, löst das Wegwerfen ungelesener Zeitschriften eine ungeheure Befreiung aus. Endlich ist der Druck weg, und endlich kann man mit dem nächsten Heft wieder bei Null anfangen. Sie dürfen die kommende Ausgabe wieder unbelastet lesen, ohne im Hinterkopf haben zu müssen, dass vorher noch die alten Nummern »abzuarbeiten« sind.
Jeden Donnerstag wird mir meine Wochenzeitung ins Haus geliefert, und spätestens am selben Tag findet die alte Ausgabe ihren Weg in den Altpapiercontainer, gelesen oder ungelesen. Lieber sterbe ich dumm, als dass ich im Papier ersticke. Die beste Garantie dafür, dass Sie Ihre Zeitschriften lesen, ist übrigens, dass Sie sie sich sofort am Erscheinungstag vornehmen, denn dann haben sie bekanntlich den größten Reiz.
Besonders »gefährlich« sind Fachzeitschriften, die in noch längeren Zeitabständen erscheinen, etwa viertel- oder halbjährlich - man kann sich also scheinbar mit dem Lesen noch mehr Zeit lassen, sodass sich das Problem auf einen späteren Zeitpunkt verlagert. Spätestens im nächsten Urlaub möchte man dann die unerledigten Stapel durchlesen, schleppt aber diesen selbst auferlegten Druck das ganze Jahr mit sich herum. Entlasten Sie sich endlich, und werfen Sie die alten Nummern weg: Es ist doch nur Papier!
Bücher
Für die einen sind Bücher Werkzeuge und Arbeitsmittel, für manche Statussymbole und für die anderen fast heilige Reliquien, zu denen sie ein emotionales Verhältnis haben; manche
Menschen machen sich wiederum gar nichts aus Büchern oder betrachten Bücher als reine Gebrauchsgegenstände, die sie nicht unbedingt selbst besitzen müssen. Denn dann beginnt das Problem: Man braucht Regale oder Schränke, und diese wiederum nehmen viel Platz in Anspruch.
In den meisten Haushalten gehören Bücher ebenso wie der Fernseher zur Einrichtung. Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, denn offene Bücherregale können dekorativ aussehen und einen Raum durchaus schmücken. Auf diejenigen, die beruflich viel mit Büchern zu tun
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