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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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und Altpapier (Letzteres fällt normalerweise in gro ßen Mengen an).
    Von bestimmten Dingen kann man sich endgültig trennen. In diese Kategorie gehört alles, was man in den letzten zwölf Monaten nicht mehr gebraucht hat. Dazu kommt alles, was in irgendeiner Form abgenutzt oder nicht mehr funktionsfähig ist. Könnte jemand anders damit noch etwas anfangen, oder müsste er es auch erst reparieren? Falls Letzteres zutrifft: weg damit! Denn Hand aufs Herz - würden Sie selbst so etwas gern von jemandem »geschenkt« bekommen?
    Und wenn Sie schon beim Wegwerfen sind, dann denken Sie daran: Auch die Festplatte Ihres PCs kann eine Entrümpelung vertragen. Alte Dateien, die man schon ewig nicht mehr gebraucht hat, können gelöscht werden und schaffen wieder mehr Speicherplatz! Und wenn Sie schon dabei sind, überprüfen Sie auch sämtliche Adressverzeichnisse, die Sie haben, ob im Kalender, Telefonbuch oder Handy: Die Menschen, die Sie belasten oder belästigen, Ihnen den letzten Nerv rauben oder Sie zu viel Kraft kosten, können Sie bei dieser Gelegenheit aus Ihrem »Gedächtnis« streichen.
    Die Säcke und Kisten mit der Nummer eins bringen Sie so schnell wie möglich weg oder lassen sie abholen. Wichtig ist, dass sie nicht noch zwischengelagert werden: Ansonsten ist die Gefahr sehr groß, dass Sie es sich im Laufe der nächsten Tage noch einmal anders überlegen und die Dinge wieder aus dem
Müll holen. Fragen Sie sich immer wieder: »Wann hatte ich dich zuletzt in der Hand?« All das, was Sie im letzten Jahr nicht gebraucht haben, werden Sie in den nächsten Jahren auch nicht brauchen.
    Noch »gute« Möbelstücke nimmt Ihnen jeder Wirtschaftshof ab; kontaktieren Sie das Sozialamt Ihrer Stadt, um die Adresse zu erfragen; auch karitative Unternehmen wie das Rote Kreuz nehmen Ihnen die Möbel ab. In jeder Stadt gibt es zudem Zeitungen, die Ihre Annonce kostenlos veröffentlichen. Falls es Sie nicht stört, dass dann pausenlos das Telefon klingelt und Sie unter Umständen tagelang wildfremde Menschen in Ihr Wohnzimmer bitten müssen, ist das eine sinnvolle Methode, die Dinge loszuwerden. Formulieren Sie die Anzeige möglichst genau, dann hält sich auch der Ansturm in Grenzen. Oft können Sie bei Neukauf und Lieferung eines neuen Möbelstücks oder eines Elektrogeräts die Mitnahme des alten im Gegenzug vereinbaren.
Kiste Nummer zwei: Wiederverwertbares
    Den größten Teil der Kiste Nummer zwei bestreiten alte Kleider. Hinein kommt all das, was Sie im letzten Jahr nicht getragen haben, zusammen mit den Stücken, die Ihnen nicht mehr passen. Dabei müssen Sie nicht unbedingt auf die Abholung warten. Das Rote Kreuz und entsprechende Einrichtungen nehmen jederzeit Altkleider und -schuhe an. Außerdem finden Sie in jeder Stadt entsprechende Sammelcontainer.
    Andere Dinge, die zu schade zum Wegwerfen sind, weil sie noch jemand gebrauchen könnte, sammeln Sie in einer so genannten »Flohmarktkiste« im Keller oder Speicher; dies ist jedoch nur ein zeitlich begrenztes Zwischenlager. Wenn Sie jemanden kennen, der Gebrauchtes und Altes wie Bücher, Spielzeug, Kleidung, Haushaltsgeräte, Geschirr und mehr auf dem Flohmarkt verkauft, dann macht diese Kiste Sinn. Wenn nicht, können Sie aus der Zwei auf der Kiste gleich eine Eins machen; spätestens aber nach einem Jahr, wenn die »Flohmarktkiste« noch immer in Keller oder Speicher ihr Dasein fristet, steigt sie automatisch in die Kategorie eins auf und kommt in den Container.

    Außer dem Flohmarkt gibt es noch weitere Alternativen: Das Rote Kreuz sammelt gebrauchtes Spielzeug, und manche Altenheime oder Krankenhäuser nehmen Ihnen gern Ihre alten, aber noch gut erhaltenen Bücher ab. Und für Ihren alten, aber noch voll funktionsfähigen PC finden Sie sicher einen Bekannten, der sich keinen neuen leisten kann. Verschenken Sie die Dinge sinnvoll!
     
    Wie entscheide ich mich richtig?
    Für viele scheint das größte Problem beim Entrümpeln darin zu bestehen, dass man das eigene Gerümpel nicht als solches erkennt oder sich nicht entscheiden kann, sich von etwas zu trennen. Brauche ich dieses Teil nicht doch noch? Wird es mir morgen nicht leidtun, wenn ich es weggeworfen habe? Werde ich es dann vermissen? Diese Fragen stellen sich vor allen Dingen Horter, die ihre Sicherheit mit dem Besitz verknüpfen. Die »harten« Wegwerfer vermissen seltsamerweise nie etwas!
    Wenn Sie sich also ans Entrümpeln machen und ein Teil in der Hand halten, bei dem Sie unsicher sind, helfen Ihnen

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