Weg damit
größten Platz in einem Raum ein. Raumhohe Regale mögen auch eine Art Wanddekoration darstellen. Diese kann aber, verglichen mit einem geschlossenen Schrank, recht unruhig wirken. Sich von Büchern zu trennen oder diese sogar wegzuwerfen fällt den meisten sehr schwer.
Ein gefülltes Bücherregal steht auch für die Bildung seines Besitzers. Bücher können auch Statussymbole sein, und von Statussymbolen trennt man sich nur äußerst ungern. Auf der anderen Seite hat jeder Mensch, der gern liest, eine emotionale Beziehung zu seinen Büchern. Sie begleiten uns, wenn wir allein sind, entführen uns in fremde Welten und vermitteln uns das Wissen, das wir täglich brauchen.
Aber auch hier stellt sich das übliche Problem: Wohin mit der Fülle? Irgendwann sind die Regale zu klein, die Schränke zu voll. Irgendwann muss man zwangsläufig aussortieren, wenn man neue Bücher unterbringen möchte. Das Entrümpeln macht also auch vor dem Bücherregal nicht halt! Gehen Sie auch hier Buch für Buch durch und fragen Sie sich, ob es sich vielleicht überholt hat - etwa ein altes Fachbuch, das schon längst nicht mehr aktuell ist, aber auch noch nicht alt genug, um antik zu sein. Wer könnte das jetzt noch gebrauchen? Wenn Ihnen sofort ein Name einfällt, dann vermerken Sie diesen auf dem Buch und legen Sie es in die Kiste »Verschenken«. Andere Bücher, die sich inhaltlich in Ihrem Leben erledigt haben, sind vielleicht noch für andere interessant. Antiquariate oder soziale Einrichtungen nehmen Ihnen diese Kisten gern ab.
Taschenbücher sind weder für die Ewigkeit gedacht noch gemacht. Nach einigen Jahren vergilben die Seiten und beginnen seltsam zu riechen. Wohl keiner hat Lust, so ein zerfleddertes
Exemplar nochmals in die Hand zu nehmen. Also werfen Sie vergilbte, zerlesene oder sonst wie beschädigte Bücher ins Altpapier. Den übrig gebliebenen Büchern, die für Sie noch wichtig sind, geben Sie einen angemessenen Platz. Stellen Sie sie aufrecht Rücken an Rücken in die Regale und achten Sie darauf, dass sie »richtig« stehen, das heißt gerade, ohne abgeknickt zu werden, denn ansonsten leidet auf Dauer die Bindung.
Das papierlose Büro
So viel Papier, wie täglich ins Büro kommt, sollte dieses auch wieder verlassen. Diese Faustregel sollte auch für die Arbeit mit dem PC gelten, wobei es sich hier um »virtuellen Müll« handelt. Je nach Speicherkapazität des Computers stößt man hier früher oder später an Grenzen. Auch hier sollte das Entrümpeln ein ständiger Prozess sein. Alte Dateien, Textentwürfe und Anschreiben werden dabei Tag für Tag entsorgt, das heißt gelöscht. Daneben sollten aus sicherheitstechnischen Gründen wichtige Dateien und Ordner auf Datenträgern außerhalb des Rechners gesichert und getrennt aufbewahrt werden.
Strukturieren Sie Ihre Arbeit am PC ebenso wie im Büro, denn sonst dehnt sich die Sucherei auch auf den PC aus (obwohl uns hier wenigstens Suchprogramme zur Seite stehen). Aber auch bei der Arbeit mit diesem Medium ist eine gewisse Struktur erforderlich: Was legen Sie wo ab, wie nennen Sie die Datei, den Ordner, wie schaffen Sie hier größtmögliche Ordnung? Sie wollen ja schließlich auch hier die Übersicht behalten. Löschen Sie regelmäßig Ihre digitalen Fotos. Gerade die Größe des Speichers verleitet dazu, dass man auch mindere Qualität über längere Zeit aufbewahrt. Aber genau wie bei den Papierfotos können Sie auch hier davon ausgehen, dass höchstens jedes vierte Foto wieder gebraucht wird.
Der Posteingang per E-Mail hat den normalen Posteingang bei weitem überholt. Die Schnelligkeit des Mediums verlangt auch eine schnelle Bearbeitung. »Haben Sie meine Mail nicht erhalten?«, wird sogar noch telefonisch nachgehakt. Hatte man früher eine Woche Zeit, einen Brief zu beantworten, so wurde der Druck
beim Fax schon größer. Bei der Datenübertragung »just in time« erwartet der Absender die Antwort noch prompter. Der Druck nimmt zu und erfordert noch viel schneller als bei der Schneckenpost ein sofortiges Unterscheiden zwischen »wichtig« und »unwichtig«. Gehen Sie Ihre Mails in der gleichen Weise wie Ihre Post durch, werfen Sie die »junk mails« sofort in den Papierkorb und beantworten Sie die anderen E-Mails möglichst sofort, wenn auch nur kurz.
Ansonsten wächst der »Berg« mit jedem Tag. Und wenn es nach einer Woche Urlaub fast hundert E-Mails sind, die im Postfach warten, dann muss der »Schrott« sofort aussortiert werden. Alles, was nach Werbung
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