Weg damit
»wert« sein. Und das drückt sich in der hochwertigen, aber nicht unbedingt übertriebenen Ausstattung Ihres Büros aus. Zusätzlich zum eigenen Schreibtisch befindet sich in fast jedem Büro ein kleiner Besprechungstisch für Gespräche mit Internen oder Externen. Dieser Tisch ist keine Ablagefläche für alte Akten, sondern sollte frei sein. Falls er erst leer geräumt wird, wenn der Kunde bereits im Raum steht, so fühlt sich dieser nicht als willkommener, sondern als störender oder sogar ungebetener Gast. Dieser Tisch sollte für Sie selbst tabu und jederzeit benutzbar sein.
Besprechungsräume sind keine Abstellkammern
Das gilt auch für die Tische in den Besprechungsräumen. Diese Flächen sollten leer sein und nicht erst kurzfristig leer geräumt werden. Möbel oder auch Räume, die nur sporadisch genutzt werden, wie in manchen Fällen die Besprechungszimmer, laufen Gefahr, als vorübergehende Deponien für alles, was keinen eigenen Platz hat, missbraucht zu werden.
Es spricht überhaupt nichts dagegen, diese Räume mit Schränken auszustatten. Vielleicht eignen sich ja gerade diese Schränke zur Archivierung Ihrer alten Unterlagen? Alte Funktionsmodelle haben hier jedenfalls ebenso wenig etwas zu suchen wie alte Bürogeräte oder Pappkartons.
Das Büro zu Hause
Mit einem Laptop und einem Handy kann man von jedem Ort dieser Welt aus seine Arbeit erledigen und sein Büro organisieren. Der Ort »Büro« wird austauschbar. Journalisten sitzen in Cafés, Programmierer arbeiten im Zug, Autoren schreiben im Hotelbett. Diese Orte sind vorübergehende Arbeitsplätze für Reisende.
Ist der »vorübergehende Arbeitsplatz«, zusätzlich zum Büro, zu Hause am Küchentisch oder in einer kleinen Ecke untergebracht, so kann man diesen vernachlässigen. Befindet sich jedoch das feste Büro zu Hause installiert und wird nur von dort aus gearbeitet, so sollte man es am besten räumlich von anderen Bereichen trennen. Von einem Sekretär im Schlafzimmer aus sein neues Unternehmen zu starten dürfte schwierig sein. Diese Umgebung ist nicht geeignet, sie ist zu »ruhig«. Wenn man in diesem Raum ständig müde ist, muss es einen nicht wundern! Das Büro im Schlafzimmer stört aber ebenso nachts den Schlaf, da man die unerledigte Arbeit ständig vor Augen hat.
Ein eigenes Büro im Haus oder in der Wohnung sollte möglichst nur mit den zum Job gehörenden und dazu passenden Möbeln und Gegenständen ausgestattet sein. Trennen Sie auch formal das Arbeiten vom Wohnen, dann bekommt jeder Bereich für sich mehr Bedeutung. Gerade zu Hause ist die Gefahr, abgelenkt zu werden und sich ablenken zu lassen, ziemlich groß. Definieren Sie die Grenzen Ihres Büros und stellen Sie sicher, dass Sie dort nicht gestört werden. Machen Sie beispielsweise Ihren Kindern und Ihrem Partner klar, dass Sie, solange Sie auf Ihrem Bürostuhl sitzen, nicht angesprochen werden wollen. Wenn Sie selbst Ihre Arbeit zu Hause ernst nehmen, wird sie auch von den anderen ernst genommen. Dennoch sollte das nur eine vorübergehende Lösung sein. Das beste Büro ist und bleibt eines, das räumlich vom Wohnen getrennt ist.
Zusammengefasst:
• Alle Zwischenräume wie die Ecke hinter der Tür oder der Raum zwischen Schrank und Wand sind für Gerümpel tabu.
• Nicht alle horizontalen Flächen im Raum wie Simse oder Fensterbänke sind automatisch Abstellflächen.
• Ein leerer Schreibtisch erzeugt schon am frühen Morgen das Gefühl, die Arbeit im Griff zu haben.
• Den Papiermüll zu kontrollieren heißt, die Briefe gleich zu öffnen und die Umschläge sofort wegzuwerfen.
• Neue Schränke lösen keine Platzprobleme.
• Nehmen Sie die Dinge nur einmal in die Hand und erledigen Sie sie dann sofort. - Bringen Sie eine Aufgabe zu Ende, bevor Sie eine neue beginnen.
• Trennen Sie, wenn möglich, das Arbeiten vom Wohnen.
Weitere Branchen
Kennen Sie auch Geschäfte, Restaurants oder Unternehmen, die dringend entrümpelt werden müssten und deren Unordnung Sie als Kunde unangenehm berührt?
Gerümpel und Chaos sind nicht nur begrenzt auf gewisse Branchen, sie sind allgegenwärtig. Als Gast fallen uns die halb verwelkten Blumen im Restaurant sofort ins Auge, als Patient stören uns die zerfledderten Zeitschriften im Wartezimmer. Aber im Hinblick auf unsere eigene tägliche Umgebung ist jeder von uns mehr oder weniger »betriebsblind«. Also machen Sie sich auf die Suche nach allem, was für Ihr Unternehmen geschäftsschädigend sein könnte.
Wenn
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