Weg damit
dafür, dass das Unternehmen aus den Rudern läuft. Treppen sind keine Ablageflächen und müssen schon aus Sicherheitsgründen absolut freigehalten werden!
Falls sich ein Besucher oder Kunde einmal aus Versehen in diesen chaotischen Bereich »hinter den Kulissen« verirrt, wird er dies als starke Irritation, als Bruch empfinden. Das Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmt, wird sich beim Kunden einstellen. Dieser Kontrast zwischen »vorne hui« und »hinten pfui« wirkt auch auf die Mitarbeiter. Zu deren Arbeitsplatz zählen nämlich beide Bereiche, und in beiden sollten sie sich wohl fühlen. Ist die
Diskrepanz offensichtlich, so fühlen sich Mitarbeiter vom Unternehmen nicht anerkannt.
Der Empfangsbereich
Der Übergang zwischen Eingangsbereich und Foyer mag flie ßend sein. Im Foyer findet die Begrüßung der Besucher statt. Oft ist die Rezeption gleichzeitig Arbeitsplatz der Sekretärin. Da dieser Arbeitsplatz eine enorme Außenwirkung hat, sollte er auch entsprechend gestaltet sein. Alles Schäbige, Heruntergekommene hat hier nichts verloren! Auch spiegelt sich hier das Image des Unternehmens wider, und somit ist mit persönlichen Dingen sparsam umzugehen.
Die Gestaltung sollte auch hier Chefsache sein. Eine Rezeption selbst hat die Funktion, sowohl Besucher zu empfangen als auch dem dahinter Arbeitenden Schutz zu bieten. Sie ist Schnittstelle zwischen innen und außen. Da sie aber von außen einsichtig ist, sollte gerade hier Ordnung herrschen. Alles Wirre, Unübersichtliche, was auf Chaos innerhalb des Unternehmens schließen lassen könnte, ist hier fehl am Platz.
Der Blick des Besuchers schweift meist vom Eingang her kommend auf die gegenüberliegende Wand oder in die diagonale Ecke. Diese beiden Bereiche sollten auf jeden Fall besonders gestaltet werden. Ein »Blickfang« in Form eines besonderen Bildes oder Objekts wäre hier angebracht. Dieser Blickfang kann eine schön gewachsene Pflanze sein; sie sollte aber nicht verkümmert und mickrig aussehen. Strahlt der Eingangsbereich Unordnung aus, so wird diese sofort mit der Struktur, den Dienstleistungen und Produkten Ihres Unternehmens in Verbindung gebracht.
Der Möblierungsstil im Eingangsbereich sollte zum Unternehmen passen. Ein Hightech-Unternehmen kann sich hier anders präsentieren als ein Hotel. In allen Fällen gilt: Eingangsbereiche sind keine Abstellkammern für Möbel, die von zu Hause oder aus anderen Bereichen stammen und dort »ausrangiert« wurden! Die Möbel im Besucherbereich dürfen nicht zerschlissen oder heruntergekommen sein. Will man sichergehen, dass im eigenen Betrieb
alles in Ordnung ist, so sollten Sie sich als Chef regelmäßig in die Rolle eines Besuchers versetzen und diese Möbel in Augenschein nehmen. Sind die Polster durchgesessen, die Armlehnen abgeschabt? Oder fühlt sich alles gut an? Wie fühlt man sich als wartender Kunde auf diesem Sessel? Würden Sie hier gern warten? Wie alt und zerlesen sind die Zeitschriften? Was liegt sonst noch herum? Macht der Prospektständer an der Seite einen chaotischen Eindruck? Alles, was in irgendeiner Weise in diesem Bereich zu korrigieren oder auszubessern wäre, sollte umgehend ausgebessert werden!
Betrachten Sie den Eingangsbereich und das Foyer von unten nach oben: Wie sieht es mit dem Teppich oder dem Fußbodenbelag aus? Ist er sauber oder vergammelt? Wann wurden die Wände zuletzt gestrichen? Was für Bilder hängen an den Wänden? Strahlen sie Aggression oder Harmonie aus? Hinterfragen Sie alles von außen nach innen und von unten nach oben! Wie sieht es mit dem Licht aus? Wird der Besucher geblendet oder unterstützt die Beleuchtung die Atmosphäre Ihres Hauses?
Was im Eingangsbereich gilt, lässt sich auch auf jedes einzelne Büro übertragen: Von der Tür aus nach innen, von unten nach oben wird alles auf die Frage hin untersucht, ob es das Unternehmen unterstützt oder schwächt. Wie ist der erste Eindruck des Raumes? Steht irgendwo Gerümpel herum? Was springt dem Besucher als Erstes ins Auge? Ist vom Fußboden überhaupt etwas zu sehen oder steht alles voll? Gedeihen zwischen den Möbelstücken »Biotope«? Und welchen Gesamteindruck macht der Raum? Wirkt er professionell oder eher heimelig? Verlassen oder vollgestopft, weil man den Schreibtisch erst nach längerem Suchen findet?
Wild wuchernde Biotope
In Büros fällt natürlich jede Menge Papiermüll an; Pappkartons, in denen Materialien und Geräte angeliefert werden, gehören auch dazu. Und dieser Müll lagert
Weitere Kostenlose Bücher