Weg damit
schönen Geräten als mit hässlichen. Darum sollte man sich neben der Funktion auch die Frage nach der Ästhetik stellen. Denn schöne Dinge leben länger - gute Qualität natürlich vorausgesetzt. Der Begriff des Schönen soll an dieser Stelle nicht diskutiert werden. Hier zählt einzig und allein, was Sie selbst für sich als schön definieren, also was Ihnen entspricht. Dinge nicht nur unter funktionalen Gesichtspunkten zu kaufen heißt, ihnen die angemessene Bedeutung für das Unternehmen zuzugestehen. Gerade wenn uns die Arbeit Spaß machen soll, müssen die Dinge, mit denen wir uns umgeben, auch einen hohen ästhetischen Nutzen haben. Denn wenn etwas nicht passt, unser Auge stört, dann ärgert uns das. Und Ärger fördert nicht gerade die Produktivität.
Gibt es Alternativen zum Kauf?
Muss man denn immer alles selbst besitzen? Jede Maschine nimmt teuren Raum ein, jeder Gegenstand braucht Stauraum. Gerade die Dinge, die man nur sporadisch braucht, kann man sich oft besser mieten. Das beginnt bei Reinigungsgeräten und endet beim Lieferwagen oder Luxusschlitten. Muss ich, nur weil ich ab und zu repräsentieren oder neue Kunden beeindrucken will, das ganze Jahr über einen teuren Wagen fahren? Oder genügt es, wenn ich mir für entsprechende Termine einen Wagen miete?
Sich vor jedem Kauf zu fragen »Brauche ich dich tagtäglich oder nur sporadisch?« hilft gegen unnötigen Ballast. Dass man vor dem Opernball lieber zum Frackverleih geht als zum Herrenausstatter, ist schon fast normal. Ebenso leiht man sich in der Freizeit Sportgeräte aus. So bekommt man immer die neuesten Modelle und ist entlastet bei Transport, Aufbewahrung und Wartung.
Zusammengefasst:
Fragen Sie sich bei jedem Ding vor dem Kauf:
• Brauche ich es wirklich?
• Erleichtert es meine Arbeit und mein Leben?
• Bringt es mir mehr Ärger, mehr Spaß oder mehr Lebensqualität?
• Welche Konsequenzen zieht es nach sich?
• Von welchem alten Teil trenne ich mich dafür?
• Ist das Produkt langlebig?
• Gefällt es mir?
• Gibt es Alternativen zum Kauf?
Die magische Wirkung der Ordnung
Was verstehen Sie persönlich unter Ordnung? Wie sieht diese bei Ihnen aus? Und wie definieren Sie Unordnung?
Genauso wie das Chaos wiederum Chaos anzieht, wirkt das Gesetz der Resonanz bei Ordnung: Dieser äußere Zustand macht sich sofort im Raum bemerkbar. Es entsteht der Eindruck von Ruhe und Gelassenheit. Die äußere Ordnung zieht innere Ordnung nach sich. »Ich habe keine Zeit aufzuräumen, weil so viele dringende Dinge auf dem Schreibtisch liegen«, höre ich immer wieder. Aber nur eine ins Aufräumen investierte Stunde lohnt sich. Die Gedanken können kommen, weil man ihnen auch räumlich Platz gemacht hat. Wenn ich nach meinen Reisen in mein aufgeräumtes Büro zurückkehre, strahlt es eine Atmosphäre von Ruhe aus. Ein fast leerer Schreibtisch erzeugt in mir das Gefühl, dass ich meine Arbeit im Griff habe und diese zu schaffen ist.
Äußere Ordnung wirkt nach innen
Die wohl wichtigste Strategie zur Vermeidung von neuem Durcheinander und neuem Gerümpel ist das tägliche Aufräumen. Es
führt kein Weg daran vorbei, wenn man seinen Laden im Griff haben will. Das Chaos wird sich breit machen, wenn Sie ihm nichts entgegensetzen, es nicht kontrollieren. Sie werden sehen: Dem äußeren aufgeräumten Zustand folgt der innere nach! Sie werden gelassener, weniger gehetzt, souveräner. Sie haben zunächst nur das Gefühl, die Dinge unter Kontrolle zu haben, und erst später folgt die Gewissheit! Die äußere Ordnung ist die Voraussetzung für die innere. Und innerlich Ordnung zu schaffen heißt, gedankliche Strukturen, die für andere nachvollziehbar sind, wiederum nach außen zu tragen. Sollte Ihnen die Strukturierung Ihrer Arbeit oder Ihrer Gedanken schwerfallen, sollten Sie jede Menge Ideen, aber keine Energie zur Realisierung haben, dann räumen Sie zunächst im Außen auf.
Ordnung lässt sich gestalten
Neben der subjektiv recht unterschiedlichen Empfindung und Interpretation von dem, was Ordnung sein kann, gibt es aber auch gewisse Merkmale und Strukturen, die fast jeder Mensch mit »ordentlich« assoziiert. Versuchen Sie es einmal selbst: Macht Ihr Schreibtisch einen chaotischen Eindruck? Liegt alles kreuz und quer herum? Dann richten Sie die Stapel und Papiere doch einmal parallel zu den Schreibtischkanten aus. Alles, was gerade liegt, macht gleich einen viel geordneteren Eindruck. Richten Sie die Lehnen der Stühle an Ihrem
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