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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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und Schäbiges.
    • So viel Papier, wie täglich hereinkommt, muss auch täglich wieder das Büro verlassen.
    • Kommt eine neue Fachzeitschrift ins Haus, so muss dafür die alte, auch ungelesen, hinaus.
    • Die Zwischenräume zwischen Möbeln wie auch die Ecken hinter den Zimmertüren müssen frei sein. Dort darf nichts stehen.
    • Weniger Platz schafft weniger Probleme.
    • Ein größerer Schreibtisch wird Ihr Chaos nur vergrößern.
    • Auf dem Boden sollte, außer den Möbeln, nichts stehen oder liegen.
    • Nehmen Sie jedes Ding nur einmal in die Hand: Räumen Sie es dabei gleich auf.
    • Geben Sie jedem Ding seinen eigenen Platz.

    • Jeder ist für seinen eigenen Krempel verantwortlich. Jeder entrümpelt bei sich selbst.
    • Stecken Sie Ihr Revier und das Ihrer Mitarbeiter ab. Jeder Mensch braucht Privatsphäre und Grenzen.
    • Wer Müll verursacht, räumt ihn auch weg.
    • Wer etwas fallen lässt, hebt es auch auf.
    • Mehr Platz löst keine Probleme, darum sollten Sie keine neuen Schränke dazukaufen.
    Fragen Sie sich vor jedem Kauf:
    • Wird dieser Gegenstand wirklich gebraucht?
    • Erleichtert er die Arbeit und das Leben?
    • Bringt er mir mehr Ärger oder mehr Lebensqualität?
    • Welche Konsequenzen zieht der Kauf nach sich?
    • Welches alte Teil entsorge ich dafür?
    • Ist das Produkt langlebig?
    • Ist es schön, gefällt es mir?
    • Gibt es Alternativen zum Kauf?

Zurück zum Wesentlichen
    Beobachtet man zurzeit den Lebensstil so genannter Trendsetter wie Modeschöpfer, Designer und Künstler, so fällt auf, dass sich viele von ihnen momentan von ihrem Ballast trennen. Sie verkaufen ihre großen Häuser und ziehen in kleine Stadtwohnungen, sie lassen ihre Antiquitätensammlungen versteigern und richten sich neu mit wenigen schlichten, aber hochwertigen Möbeln ein. Sie stoßen ihre Limousinen ab und steigen um auf kleine Flitzer. Dieser Trend hat auch bereits einen trendigen Namen: »Downgrading«. Das bedeutet so viel wie »herunterfahren« im Sinne von »degradieren«. So wird die Dingwelt vom übertriebenen Luxus und barocker Fülle hin auf eine neue Einfachheit reduziert, in der Qualität mehr zählt als Quantität.
    Dieser Trend entspricht der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation: Nach den fetten Jahren sind jetzt eher magere zu erwarten,
nach langen Jahren des lustvollen Konsums und des Anhäufens von Materiellem ist jetzt wieder weniger mehr. Über die Produktwelt hinaus breitet sich dieser Trend zur Einfachheit auch auf andere Lebensbereiche aus. Im Wellnessbereich führt er weg von komplizierten Fitnesstechniken hin zum Walking etwa, hinter dem sich nichts anderes verbirgt als ein schneller Waldspaziergang. Auf dem Gebiet der Ernährung führt dieser Trend weg von umständlichen Menüs hin zu leichter und gesunder, klarer und einfacher Küche.
    Alle Moden und Trends spiegeln zu jeder Zeit gesellschaftliche Wirklichkeit wider. Das Leben ist schon kompliziert genug, und auch der berufliche Alltag wird immer komplexer. Wir sehnen uns nach Überschaubarkeit. Diese Tendenz steht stellvertretend für unsere innere Befindlichkeit, unsere Sehnsucht nach dem Echten und Einfachen nicht nur in der äußeren Welt. Wer schon einmal mit »leichtem« Gepäck gereist ist, der fühlt sich frei und entlastet. Sich von seinem Ballast zu trennen bedeutet, neue Prioritäten zu setzen: zurück zu dem, was wirklich zählt - den wahren Freunden, den echten Werten, dem authentischen Leben. Weg mit den Altlasten, weg mit dem, was bremst und belastet! Die Zeit ist jetzt reif, sich aufs Wesentliche zu besinnen! Dorthin führt jedoch nur der Prozess des Loslassens.

3. DIE SEELE BEFREIEN

Weniger ist auch hier mehr
    Unser Leben scheint zunehmend unübersichtlicher und komplexer zu werden. Nicht nur, dass die Wohnungen immer voller werden und die Schränke überquellen, auch im täglichen Leben wird es »enger«. Wir haben mehr als nur genug und oftmals sogar zu viel: zu viel Arbeit, zu viele gesellschaftliche Aktivitäten und zu viele Termine. Und selbst das private Leben gestaltet sich stressig. Wir stehen unter Zeitdruck und kommen uns wie gefangen in einem Netz von Problemen vor. Wir rennen wie in einem Hamsterrad der Zeit hinterher, stecken fest in gesellschaftlichen Verpflichtungen und Verbindlichkeiten. Wir ärgern uns mit Leuten herum, die uns nerven, lassen uns von »energetischen Vampiren« aussaugen und fühlen uns zeitweise wie eine »Mülldeponie« für die Probleme anderer.
    Im

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