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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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für das Neue zu machen, was auch immer da kommen mag. Das mentale Loslassen ist ein magischer Prozess. Lassen Sie sich überraschen!

Weg mit allem, was zu viel ist!
    Wenn Sie sich Ihren Alltag anschauen - worauf können Sie gut und gern verzichten? Was würden Sie am liebsten sofort auf Nimmerwiedersehen »auf den Mond« schießen?
     
    Wer heute nicht gestresst durchs Leben geht, scheint etwas falsch zu machen. Und wer nicht jammert, dass er zu viel zu tun hat, erscheint faul. Fast könnte man meinen, dass es sich dabei nur um eine Zeiterscheinung, einen Trend handelt, der irgendwann einmal wieder vorbeigehen wird. Aber da unterschätzt man das Problem: Die meisten von uns fühlen sich tatsächlich überlastet, sie tun nicht nur so. Bereits Kinder haben Magenprobleme, weil der Zeit- und Leistungsdruck zu groß ist. Und der Stress zieht
sich durch die ganze Familie. Mütter klagen: »Ich weiß nicht, wo meine Zeit bleibt. Ich fühle mich unfähig, meinen Alltag zu bewältigen, bin nur noch der Chauffeur der Kinder und deren Haushälterin.«
    Auch und gerade wir Berufstätigen fühlen uns ausgebrannt. Die tagtäglichen Aufgaben liegen wie ein Berg vor uns, die Erledigungen nehmen kein Ende. Das Telefon klingelt ununterbrochen, und ständig ist man mit den Erwartungen anderer konfrontiert. Die Aussage »Ich werde noch irre! Ständig will einer was von mir! Und zu meiner eigentlichen Arbeit komme ich erst gar nicht!« können viele unterschreiben. Am Abend fragt man sich dann, was man eigentlich getan hat. Der alltägliche Kleinkram scheint uns vollkommen in der Hand zu haben - wir gewinnen den Eindruck, darin zu versinken und die wahren, die wichtigen Aufgaben des Lebens zu verpassen. Alles wird uns eben zu viel! Die recht banalen Dinge des Lebens belasten uns, brennen uns aus und beschweren uns. Kurz: Wir haben die Nase einfach voll!
    Früher schien alles viel einfacher: die Arbeit und auch das Leben. Aber wie sah es denn in einem bäuerlichen Haushalt vor hundert Jahren aus? War das Leben früher tatsächlich leichter? Ich bezweifle das! Man verbrachte beispielsweise allein einen ganzen Tag mit der Wäsche und einen zweiten mit dem Brotbacken. Wie viel leichter fällt es uns da heute, mal eben die Wäsche in die Waschmaschine zu stecken und zum Bäcker zu gehen. Was uns heutzutage zermürbt und als ein Zuviel erscheint, ist eine Vielzahl von Aktivitäten und Anforderungen, die wir in ihrer Dauer oft nicht überblicken. Wir wissen nicht, wie lange wir mit unserer Steuererklärung beschäftigt sein, wie lange wir mit den Kindern an den Hausaufgaben sitzen werden. War das Leben früher mehr oder weniger an einen überschaubaren Ort gebunden, an dem sich Arbeiten und Wohnen abspielte, so leben wir heute in einer mobilen Gesellschaft und sind mehr im Auto zu Hause als daheim. Die Kinder werden zur Schule gebracht, Vater fährt in eine andere Richtung zur Arbeit. Mittags haben die Kinder irgendein Sportprogramm, dazwischen muss noch der Hund zum Tierarzt, und einkaufen kann man auch nur noch mit dem Auto.

    Hatten die Menschen vor hundert Jahren noch klare Familienstrukturen, so sind an deren Stelle heute Patchworkfamilien oder Fernbeziehungen getreten - auch wieder Faktoren, die sich zeitlich und räumlich auswirken. Die heutigen Lebens- und Arbeitskonzepte verlangen Mobilität und Flexibilität. Möchte man Karriere machen, so muss man bereit sein, seinen Wohnort des Öfteren im Leben zu wechseln. Schon allein dieser Gedanke lässt ganze Familien erschaudern - von den Doppel- und Mehrfachbelastungen erziehender und berufstätiger Eltern ganz zu schweigen.
    Doch das Leben sollte nicht nur aus Arbeit, sondern auch aus Erholung bestehen. Körper, Geist und Seele brauchen täglich eine Auszeit, um gesund und kreativ zu bleiben. Oft pflegen wir unsere Wohnungen und Autos mehr als uns selbst! Wir kümmern uns um alles Mögliche, helfen Bekannten beim Umbau und den Kindern beim Lernen. Aber wer kümmert sich um uns? Wenn wir es selbst nicht tun, tut es keiner! Viele Eltern sind der Meinung, dass es erst einmal ihren Kindern gut gehen sollte, sie selbst kommen erst an zweiter Stelle. Fakt ist aber, dass von ausgeglichenen und zufriedenen Eltern auch die Kinder profitieren. Was nützt ihnen schon ein gestresster Vater und eine schlecht gelaunte Mutter? Um ein Mehr an Lebensqualität, eine bessere Beziehung zwischen Partnern und der Familie zu erreichen, muss man sich Zeit für sie nehmen und dafür im Zweifelsfall etwas

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