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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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sie ist oft dazu noch ein schlechter Neinsager, der nicht signalisieren kann: Bis hierher und nicht weiter.
Grenzen ziehen
    Es gibt Menschen, die selbst noch einen 16-Stunden-Tag locker und fröhlich wegstecken. Sie führen ein Unternehmen, haben
»nebenbei« drei Kinder und arbeiten ehrenamtlich in verschiedenen Organisationen. Sie scheinen unendlich viel Energie zu haben und wirken dennoch ausgeglichen und nicht überarbeitet. Ihnen wird kaum einmal etwas zu viel, und alles gelingt ihnen mit Leichtigkeit und Souveränität. Was aber ist das Geheimnis ihres Erfolgs? Wodurch unterscheiden sie sich von den ewig Gestressten?
    Zum einen kennen sie sich genau. Sie kennen ihre eigenen Stärken, aber vor allem auch ihre Schwächen und Grenzen. Und diese beachten sie, noch bevor sie erreicht sind. Zum anderen können sie diese Grenzen anderen gegenüber deutlich machen und auch einmal Nein sagen: »Ich helfe dir gern beim Umzug, aber nicht an diesem Wochenende.« Diese Menschen haben auch kein Problem damit, Arbeiten und Aufgaben zu delegieren. Sie wissen, was sie geleistet haben und noch leisten werden, und entwickeln keinen Ehrgeiz, etwas beweisen zu müssen oder überall dabei zu sein. Sie legen eine innere Gelassenheit auch äußeren Anforderungen gegenüber an den Tag. Sie tun, was sie tun wollen, und lassen sich nicht durch gesellschaftliche Zwänge beeindrucken. Ebenso können sie gut damit leben, bestimmte Dinge nicht zu tun. Denn es muss ja schließlich nicht jeder die Eigernordwand bestiegen haben!
    Egal, zu welchem Typ Sie tendieren: Ihre eigenen Grenzen sind ausschlaggebend. Was Sie langfristig belastet, ist für Sie persönlich schädlich. Wenn Ihnen also alles zu viel ist, dann müssen Sie sich von irgendetwas trennen.
Weniger Freizeitstress
    Eigentlich ist die Freizeit ja vor allem dazu da, den beruflichen Stress abzubauen. Doch nicht nur beruflich, sondern auch in der Freizeit steht der moderne Mensch heutzutage unter dem gesellschaftlichen Druck der »sinnvollen« Beschäftigung. Das italienische dolce far niente, das süße Nichtstun, ist in unserer preußisch geprägten Kultur geradezu verpönt. Selbst wenn der Mensch nichts tut, sollte es noch sinnvoll sein. Und das setzt viele unter enormen Stress! Somit wird die Freizeit wieder zur
Arbeit, wenn auch unter anderen Vorzeichen. Beim Hobbygärtnern oder Heimwerken verwirklicht sich der Mensch immerhin kreativ, im Garten verbringt er immerhin Zeit in der Natur. Aber auch hier ist die Grenze zwischen erholsamer Beschäftigung und Knochenarbeit fließend! Denn wer etwa meint, sein Garten müsste klinisch rein von Unkraut sein, macht seine Freizeit zur Arbeitszeit.
    Sportarten versprechen zunächst mehr Spaß. Aber auch Sport ist Wettkampf und Statussymbol. Sportausrüstungen zeigen, welche Hobbys man hat, aber nicht unbedingt, welchen man nachgeht. So stehen Golfausrüstungen dekorativ im Flur herum, und die Schläger warten auf ihren Einsatz. Wir haben die Gewissheit: Wenn ich wollte, könnte ich ja … So werden auf Verdacht Dinge angeschafft, weil man glaubt: Wenn ich das habe, wenn das Geld gekostet hat, dann benutze ich es auch. Falsch gedacht! Selbst teure Mitgliedschaften von Fitnessstudios liegen brach, genauso wie Theaterabos oder andere »vollendete Tatsachen«, mit denen man sich und seinen »inneren Schweinehund« zum Handeln zwingen will. Das Einzige, was dabei funktioniert, ist allerdings das schlechte Gewissen. Und damit entsteht noch mehr Druck von außen. Die Ausrüstungen sind zwar vorhanden, was aber fehlt und käuflich nicht zu erwerben ist, ist die Zeit!
    Entlasten Sie Ihr Konto und auch Ihr Gewissen, indem Sie sich Sportausrüstungen dann leihen, wenn Sie sie auch tatsächlich brauchen - und das gleich vor Ort! Dadurch entfallen Anschaffungs-, Transport- wie auch Aufbewahrungskosten. Und wozu ein Paar Ski im Keller herumstehen haben, wenn man nur eine Woche im Jahr fährt? Wozu ein teures Mountainbike anschaffen, wenn am Urlaubsort die neuesten Modelle zur Verfügung stehen? Derjenige, der sich jedes Gerät selbst anschaffen muss, hat oft Angst, etwas im Leben zu verpassen oder zu kurz zu kommen. Ausrüstungen sind für manch einen unverzichtbare Statussymbole, für den anderen aber nur belastender Besitz.
Den Aufwand reduzieren
    Warum betreiben wir nur so einen großen Aufwand mit Sportausrüstungen, wenn wir doch ein Sportgerät immer bei uns
haben: unsere Beine und Füße! Ein Paar Turnschuhe im Kofferraum, und schon kann man zwischen

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