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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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des alltäglichen Lebens. Während nur 20 Prozent unserer Tätigkeiten für 80 Prozent unseres Erfolgs verantwortlich sind, scheinen wir eher 80 Prozent unserer Energie für die 20 unwesentlichen Prozent des Lebens aufzuwenden. Für das wirklich Wichtige nehmen wir uns offenbar zu wenig Zeit. Da stimmt doch wohl die Bilanz nicht: Die eigene Lebensqualität bleibt auf der Strecke. Es ist daher an der Zeit, etwas zu verändern. Was für jeden Einzelnen persönlich nicht mehr wichtig ist, kann und muss weg!

Das Wichtige erkennen
    Um dahinterzukommen, was das Wesentliche im eigenen Leben denn eigentlich ist, kommt man an einer Bestandsaufnahme nicht vorbei. Was ist Ihnen persönlich wichtig? Welche Menschen, welche Dinge? Ihre Hobbys? Ihr Partner? Ihre Gesundheit? Sport? Und in welcher Reihenfolge? Wenn Sie Ihre Prioritäten betrachten und sich bei jedem Punkt noch die Zeit notieren, die Sie tatsächlich dafür verwenden, dann bekommen Sie ein authentisches Bild von sich selbst. Die Gesundheit ist Ihnen also wichtig? Aber was tun Sie tatsächlich dafür, und wie viel Zeit wenden Sie dafür auf? Was tun Sie für Ihre Kinder, und wie viel Zeit verbringen Sie mit ihnen? Es finden sich Dinge auf dieser Liste, hinter denen keine Zeit steht? Dann gibt es hier eine Diskrepanz zwischen Wunsch und Realität! Hand aufs Herz: Sie verbringen mehr Zeit vor dem Fernseher als mit Ihren Freunden? Dann ist Ihnen das Fernsehen - ob Ihnen diese Erkenntnis nun gefällt oder nicht - wichtiger als Ihre Freunde! Denn für das, was Ihnen wichtig ist, nehmen Sie sich auch Zeit! Und das, wofür Sie keine Zeit haben, ist Ihnen eben nicht wichtig.
    Es liegt allein an Ihnen: Sie können die Prioritäten Ihres Lebens zu jedem Zeitpunkt verändern. Sie können Ihren Fernseher abschalten und sich mit Ihren Freunden verabreden! Schauen Sie sich Ihren normalen Tagesablauf einmal an. Was tun Sie, und was ist Ihnen hiervon wirklich wichtig? Was wollen Sie wirklich vom Leben? Worauf könnten Sie gut und gern verzichten? Welche Aktivitäten machen Ihnen Spaß und sind Ihnen wichtig? Was tun Sie nur ungern, oder wo gehen Sie nur sehr widerwillig hin? All diese Fragen münden am Ende in eine sehr banale Frage: Was brauche ich wirklich zum Glücklichsein? Oft ist jedoch der umgekehrte Weg leichter: Was brauche ich sicher nicht? Was raubt mir Zeit und Energie? Was macht mich unglücklich? Wer sich diese Fragen nicht stellt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er am eigenen Leben vorbeilebt.
    Beginnen Sie mit der Entrümpelung Ihres Innenlebens zunächst in Ihrer äußeren Umgebung, beispielsweise in Ihrem Wohnzimmer: Gehen Sie mit drei Kisten durch den Raum: eine für den Müll, eine zweite für das, was noch brauchbar ist, und
eine dritte als Schatzkiste. Trennen Sie Wichtiges von allem, was alt und kaputt ist oder schon lange nicht mehr gebraucht wurde. Gehen Sie ebenso in Ihrem Wohnzimmerschrank vor: Welches Geschirr hatten Sie seit Jahren nicht mehr auf dem Tisch? Ist es Ihnen wirklich wichtig? Warum stellen Sie es dann nicht in Ihren Küchenschrank und benutzen es jeden Tag?
Das Zuviel ist Einstellungssache
    Wer von uns fühlt sich nicht zuweilen wie erschlagen? Doch das Geständnis »Das ist mir zu viel« wagt man nur wirklich sehr gu-ten Freunden oder Freundinnen zu machen. Denn diese Äußerung der Überlastung ist nicht gesellschaftsfähig: Wer nicht belastbar ist, kann nicht mitspielen, weder beruflich noch privat. »Nicht belastbar« ist gleichbedeutend mit »nicht aufstiegsfähig«. Gestresst und genervt leidet man mehr oder weniger heimlich unter diesem Zustand. Hinzu kommt ein schlechtes Gewissen gegenüber den Familienmitgliedern und Freunden, die man vielleicht mit Überreaktionen ungerecht behandelt oder nervt.
    Wenn man sich der Grenze seiner individuellen Belastbarkeit nähert, gibt es nur ein Mittel: die Notbremse ziehen! Und sobald sich Anzeichen bereits auf der körperlichen Ebene in Form von Bluthochdruck, Kopfschmerzen und anderen Symptomen manifestieren, muss gehandelt werden. Symptome wie häufige Atemwegserkrankungen und Schnupfen können ausdrücken: »Ich habe die Nase voll.« Störungen des Magens und Verdauungstraktes wiederum signalisieren: »Mir schlägt das alles auf den Magen.«
    Indes: Eine genormte Maßeinheit von Stress gibt es nicht. Dieselbe Art von Belastung wird von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich empfunden. Der sensiblere Typ ist weniger belastbar, hat weniger Selbstbewusstsein und macht sich mehr Sorgen. Er oder

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