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Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Titel: Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Hauptstadt vor allem verkehrstechnisch ein wenig zu entlasten. Dazu hat er äußerst großzügige finanzielle Anreize und Steuererleichterungen geschaffen. Gleiches gilt auch für Investoren von anderen Welten, denen er die Möglichkeit eingeräumt hat, zusätzliche Industrieanlagen in Green Haven zu errichten. Weiterhin ließ er mit König Haydens Zustimmung einen reinen Frachtraumhafen bauen. Aufgrund der eigentümlichen Regierungsverhältnisse auf dieser Welt werden die Einfuhrzölle des Raumhafens von Green Haven Geoffrey einiges kosten, sobald er erst einmal offiziell in Betrieb genommen wird - was wohl innerhalb des nächsten lokalen Monats der Fall sein soll. Aber fast ein Jahr lang hat Hayden bislang immer ein Auge zugedrückt und gebilligt, dass der Umgang mit jeglichen Frachtgütern ›inoffiziell‹ gehandhabt wurde. Er hat also darauf verzichtet, die gesetzlich vorgeschriebenen Einfuhrzölle zu erheben, um auf diese Weise die Entwicklung der dortigen Wirtschaft voranzutreiben.«
    »Ich könnte mir denken ...« - dank ihrer Implantate konnte Alicia selbst noch in dieser Dunkelheit sehr deutlich Watts' angespanntes Grinsen erkennen - »dass Sie alle sich fragen, warum ich Ihnen diese Informationen über die wirtschaftliche Entwicklung von Shallingsport darlege. Nun, dafür gibt es einen guten Grund.
    Nachdem Herzog Geoffrey sich bereiterklärt hatte, den Terroristen an Bord der Star Roamer ›Zuflucht‹ zu gewähren, hat er recht ausführlich mit ihnen darüber verhandelt, wo der geeignetste Ort für die Landung sei. Die Terroristen wollten so gut wie möglich vor Tiefangriffen geschützt sein, und Herzog Geoffrey wollte sie so weit wie möglich von seiner Hauptstadt entfernt wissen, für den Fall, dass es eben doch zu einem Tiefangriff käme, der dann außer Kontrolle geriete. Die Kompromisslösung - im Übrigen ein Vorschlag der Terroristen - lautete schließlich, sie sollten das Industriegebiet Green Haven‹ übernehmen. Herzog Geoffrey hat darauf hingewiesen, das Industriegebiet sei doch für deren Zwecke eigentlich zu groß, und daraufhin unterbreiteten die Terroristen den Vorschlag, sie könnten sich ja auf eine einzige Anlage beschränken. Allerdings bestanden sie darauf, dass betreffende Anlage groß genug sei, um sie selbst und sämtliche ihrer Geiseln stets in Deckung wissen zu können und die Luft- und Orbitalaufklärung des Geländes zu erschweren.
    Nach langem Hin und Her schlugen die Terroristen schließlich vor, sie könnten den Shallingsport-Standort einer Firma namens Jason Corporation übernehmen. Das ist ein recht fragwürdiges Unternehmen mit Hauptsitz auf Trilateral - auch diese Welt gehört zum Langford-Bund. Zudem hat sich diese Corporation erst kürzlich in Shallingsport niedergelassen - eine Baufirma, die wohl die Absicht hat, beim Ausbau von Geoffreys Green-Haven-Projekt ordentlich mitzumischen. Weil diese Anlage so neu ist, waren die Räumlichkeiten - und das Gelände ist wirklich gewaltig, schließlich erfordern die Wartungs- und Reparaturwerkstätten für die schweren Baumaschinen immensen Platz - noch nicht vollständig bezogen, und deswegen konnte die recht geringe Anzahl Mitarbeiter, die diese Jason Corporation bereits vor Ort hat, recht leicht evakuiert werden. Die Anlage selbst befindet sich ein Stück weit außerhalb des bereits weitgehend erschlossenen Gebiets von Green Haven, und dass es diesen Frachtraumhafen gibt, hat den Transfer von Terroristen und Geiseln von der Star Roamer zur Oberfläche des Planeten natürlich deutlich erleichtert.
    Folglich wird diese Anlage hier ...« - die Karte der Halbinsel von Shallingsport verschwand, nun war stattdessen eine detaillierte Luftaufnahme zweier kleinerer Gebäude zu sehen, die sich im Norden und Süden eng an ein einzelnes, deutlich größeres Gebäude schmiegten, »Ihr Operationsgebiet sein.«
    Alicia runzelte die Stirn. Zum einen waren diese Gebäude ... nein, eigentlich konnte man bei dieser Architektur nur von einem Gebäude sprechen: Dieses Gebäude also war groß genug, um den Terroristen beunruhigend viel Spielraum für die Positionierung ihrer Wachposten zu lassen. Zum anderen befand es sich auf der Kuppe eines recht steilen Hügels, der fast wie ein Finger ganz am Rand von Herzog Geoffreys anderweitig ebenem, dicht bewaldeten ›Industriegebiet‹ emporragte. Das hieß, der Gegner verfügte über ausgezeichnete Möglichkeiten, das Gelände zu überblicken - und das Gebäude war wirklich groß und robust genug, um

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