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Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Titel: Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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wenn das Imperium uns angreift. Na, und es hat uns angegriffen, verdammt noch mal!«
    »Verdammt, jetzt stell dich nicht so an!«, krächzte Rivera. »Es kann doch kaum mehr als ein Dutzend von denen übrig sein, und ich habe noch fünfzig Mann. Wir können das Gebäude immer noch zurückerobern, und wenn wir das schaffen, dann haben wir zumindest eine Chance, uns von diesem Planeten zurückzuziehen. Wenn Keita nicht mit uns reden will, können wir sie immer noch alle umbringen.«
    »Ich würde sagen ...«, setzte Abruzzi an, doch Rivera schnitt ihm barsch das Wort ab.
    »Es ist mir egal, was du sagen würdest!«, fauchte er. »Ich habe den höheren Rang. Wir machen, was ich sage. Wir sind im Verhältnis vier zu eins in der Überzahl, und im Gegensatz zu uns ist der Kader ganz schön dadurch behindert, dass er für das Überleben der Geiseln sorgen muss. Uns kann es egal sein, ob es zu ein paar Verlusten kommt, und damit sind wir eindeutig im Vorteil.«
    »Wir waren diesen Mistkerlen gegenüber die ganze Nacht über ›im Vorteil‹«, erwiderte Abruzzi zornig. »Wer sagt denn, dass sie euch nicht schon wieder fertigmachen, wenn ihr da reingeht?«
    »Na, wenn das passiert, dann hast du eben das Kommando. Und dann kannst du machen, was immer du willst. Du hast noch fast alle Plasmagewehre - glaubst du, du könntest dieses ganze Gebäude nicht einfach zerstören und alles töten, was darin ist, wenn du es wirklich darauf anlegst?«
    Einen Moment lang schwieg Abruzzi, und Rivera schüttelte zornig den Kopf, so heftig, dass ihm fast der Helm verrutschte.
    »Hör zu«, sagte er dann, »ich hole mir jetzt meine Leute, und dann gehen wir da rein. Wenn wir jetzt immer weiter darüber reden, verlieren wir bloß Zeit, und wir haben nicht mehr viel Zeit, ehe die Wespen hier eintreffen. Diese Leute hier müssen gemeldet haben, dass die Luftabwehr ausgeschaltet ist und dass sie jetzt die Geiseln in der Hand haben. Die Marines werden den Absprung einleiten, sobald ihnen diese beiden Punkte bestätigt wurden, also halt einfach die Klappe und komm mir nicht in die Quere!«
    »Also gut«, erwiderte Abruzzi, sichtlich unglücklich. »Mach du nur! Aber ich warne dich: Wir zerstören das ganze Gebäude, sobald ich hier den Ersten von den Wespen sehe, und wenn du dann noch drinnen bist ...«
    »Auch gut«, murmelte Rivera nur, dann bellte er die ersten Befehle.
    »Sieh dir das an, Sarge!«, sagte Tannis, und Alicia warf einen Blick auf ihr HUD, als ihr Katschmarek die schematische Darstellung des Gebäudes darauf erscheinen ließ.
    »Was ist das?«, fragte sie kurz darauf, und Tannis lachte - und es klang, als sei sie ernstlich belustigt. Oder erfreut.
    »Das ist ein Untergeschoss, Sarge! Ein riesiges, wunderschönes, tiefes Untergeschoss, genau unter unseren Füßen! Ich denke, darin können wir mindestens dreihundert oder vierhundert Personen unterbringen, wenn wir sie nur dicht genug packen.«
    »Na wunderbar!«, erwiderte Alicia ebenso hocherfreut, dann grinste sie. »Du hast's entdeckt, also kannst du auch das ›Packen‹ übernehmen. Sorg dafür, dass die sich in Bewegung setzen.«
    »Na, vielen Dank auch«, gab Tannis zurück, und kurz darauf hörte Alicia über ihre externen Mikrophone, wie Tannis mit durch die Panzerung deutlich verstärkter Stimme Befehle erteilte.
    Diese Aufgabe überließ Alicia ihrem Katschmarek. Wenn jemand in der Lage war, ein ganzes Rudel verängstigter, erschöpfter Geiseln dazu zu bringen, sich rasch und geordnet in Bewegung zu setzen, dann Tannis. In der Zwischenzeit hatte sich Alicia um andere Dinge zu kümmern, und ihr Grinsen schwand, während sie die schematische Darstellung von ihrem HUD löschte und es wieder auf Taktik-Modus umstellte.
    Und was sie darauf sah, gefiel ihr ganz und gar nicht.
    Es gab nur noch elf grüne Icons, Tannis' und ihr eigenes mitgezählt. Das war nicht genug - nicht genug, um ein derart großes Gebäude gegen so viele Angreifer in Kampfpanzerung zu verteidigen, wie dort draußen auf den Hängen des Hügels noch warteten. Dennoch: Wenn es Tannis gelänge, einen Großteil der Geiseln nach dort unten in dieses Untergeschoss zu bringen, das sie entdeckt hatte, dann wäre das schon eine immense Hilfe. Vielleicht nicht Hilfe genug, aber immerhin.
    »Erik«, sagte sie und machte sich nicht mehr die Mühe, die zuvor festgelegten Rufzeichen zu nutzen.
    »Jou, Sarge«, bestätigte Erik Andersson.
    »Sie übernehmen die Schnellfeuergeschütze. Ich möchte Sie und Samantha auf der

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