Wehe Dem, Der Boeses Tut
hast du … schon viele Frauen gehabt?« Sie trank und bemühte sich dabei, ein Lächeln zu verbergen.
»Genug«, behauptete er. Ihm war klar, dass sie ihm nicht glaubte. Zum Teufel, was sagte man zu einer Prostituierten, wenn sie solche Fragen stellte?
»Hast du dir schon mal einen blasen lassen?«
Ruckartig hob er den Kopf. War das ernst gemeint oder zog sie ihn auf? Er schaute direkt in ihre schwarzen Augen und fragte sich, ob sie sich über ihn lustig machte. Sein Magen krampfte sich zusammen, als sie das Glas auf den Nachttisch stellte, das Negligé auseinanderschlagen ließ und ihre Brüste zeigte. Er konnte nicht anders, als hinzusehen.
Er bekam bereits eine Erektion, gab sich jedoch keine Mühe, sie zu verbergen. Das Negligé glitt ihr von einer Schulter und ihre Haut sah so weich und glatt aus unter dem schwarzseidenen Träger ihres BHs.
»Was sollen wir denn jetzt tun?«, fragte sie und ließ sich aufs Bett zurücksinken. Das pinkfarbene Negligé glitt auseinander, sodass ihr Nabel und der Saum eines schwarzen Spitzenhöschens zu sehen waren. Als er nicht antwortete, rückte sie dichter an ihn heran, glitt auf dem Bett abwärts, sodass das Laken unter ihren runden Gesäßbacken Falten schlug. Ihre Augen waren heiße, dunkle Spiegel, die seine Seelenqual zu reflektieren schienen. Es kam ihm vor, als durchschaue sie all seine Lügen. Dann erhob sie sich auf die Knie und näherte ihr Gesicht dem seinen. Sie roch nach Parfüm und Rauch und Bourbon.
»Du willst es mir also nicht sagen, wie? Gut – lass mich nur wissen, wenn ich etwas tue, was dir nicht gefällt.«
Sie fuhr mit ihrer heißen, nassen Zunge über seine Ohrmuschel und er stöhnte. Sein steifes Glied begann zu schmerzen, und als ihre Zunge in sein Ohr drang, fürchtete er schon, er könnte peinlicherweise in seiner Hose kommen. »Komm, Baby, worauf wartest du noch?«, flüsterte sie mit kehliger Stimme.
Dieser Einladung konnte er unmöglich widerstehen.
Er packte sie und presste seine Lippen heftig auf ihren Mund, verschmierte in seinem Ungestüm ihren Lippenstift und warf sie dann zurück aufs Bett, um sie unter sich zu spüren.
»Gut so«, schnurrte sie, als er ihr das Negligé auszog und ihre herrlichen Brüste betrachtete. Runde, dunkle Brustwarzen richteten sich unter der durchsichtigen Spitze auf, verlangten nach seinen Händen und seinem Mund, und Zachary konnte sich, da er sie so willig sah, nicht zurückhalten.
Mit dem Daumen strich er über eine Brustspitze, und Sophia bog den Rücken durch, sodass ihr Po sich vom Bett hob und ihr nackter Unterleib seine Hose streifte. Ihre Finger ertasteten seine Hemdknöpfe und dann seine nackte Haut. Sie richtete sich halb auf und knabberte verspielt an seinen wenigen Brusthaaren. Zachary, ohnehin bereits schwindlig vom Champagner, spürte, wie sich der Raum um ihn drehte, während sie ihn liebkoste, mit zauberhaften Fingern seine bloße Haut streichelte und ihre heiße, schlüpfrige Zunge an seinem Körper abwärts gleiten ließ.
Als ihr Atem sein Geschlecht streifte, stöhnte er auf und schloss in Ekstase die Augen. Doch so eifrig sie begonnen hatte, so abrupt unterbrach sie sich auf einmal und hob ruckartig den Kopf.
Zach ahnte Böses. Als er die Augen öffnete, sah er, dass sie zur Tür starrte. Er griff an seinen Hosenschlitz.
Bamm! Die Tür wurde aufgestoßen, dass der Knauf gegen die Wand schlug. Sophia stieß einen Schrei aus und bäumte sich unter Zach auf. »Nein!«, schrie sie, während sie versuchte, ihn von sich zu schieben.
Zach, noch immer benommen, sah eine Sekunde lang reglos zur Tür, doch es gelang Sophia, sich unter ihm herauszuwinden.
In der Tür waren die Silhouetten zweier Männer erschienen, der eine groß und dunkel, der andere kleiner – zwei düstere, bedrohliche Gestalten.
»Raus hier«, befahl Zach.
Die beiden rührten sich nicht.
»Ich sagte …«
»Maul halten!«, fiel ihm der Große ins Wort und trat ins Zimmer.
Der Blick des Kleineren huschte zu Sophia, dann stieß er die Tür mit dem Fuß zu.
Zach wälzte sich vom Bett und kam auf die Beine. Alles deutete auf eine handgreifliche Auseinandersetzung hin; er stand zwischen den Männern und dem Bett, hin- und hergerissen zwischen dem albernen ritterlichen Impuls, die Frau zu beschützen, und dem Drang, augenblicklich die Flucht zu ergreifen. Er blieb stehen und sah die Männer fest an. »Ruf den Sicherheitsdienst«, befahl er Sophia.
»Danvers?«, fragte der Kleinere.
»Ja?« Zacharys Eingeweide
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