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Weiberregiment

Weiberregiment

Titel: Weiberregiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Stimme.
    Schnitz blickte den Halbkreis aus Tischen entlang.
    »Ah, Brigadegeneral Stoffer. Ja?«
    »Dies ist alles verdammt dumm, General…«
    »Hrmpf!«, sagte Schnitz.
    »Wie bitte?«, fragte Stoffer verwirrt.
    »Es sind Damen zugegen, Brigadegeneral. Das ist, hahah, das
    Problem.«
    »Stimmt, verdammt noch mal!«, sagte Toller.
    »Verstehe, General. Aber ein Mann hat die Truppe angeführt, nicht
    wahr?«
    »Leutnant Bluse hat mir versichert, dass er ein Mann ist, Herr«, sagte
    Clogston. »Da er ein Offizier und Ehrenmann ist, genügt mir sein
    Wort.«
    »Dann ist das Problem gelöst. Diese jungen Frauen haben ihm
    geholfen. Sie haben ihn hereingeschmuggelt. Sie haben ihn unterstützt .
    Eine gute Tradition der borograwischen Frauen. Sie sind gar keine
    Soldaten. Gib dem Mann eine große Medaille, befördere ihn zum
    Hauptmann und Schwamm drüber.«
    »Bitte entschuldige mich für einen Moment, General«, sagte Clogston.
    »Ich möchte mich mit den Personen beraten, die wir ›Angeklagte‹
    nennen würden, wenn mir jemand erklären könnte, was genau ihnen
    zur Last gelegt wird.«
    Er schritt zu der Gruppe und senkte die Stimme. »Ich glaube, ein
    besseres Angebot bekommt ihr nicht. Viel eicht kann ich auch noch
    etwas Geld herausschlagen. Was meint ihr?«
    »Das ist ganz und gar lächerlich«, erwiderte Bluse. »Diese Soldaten
    haben außerordentlichen Mut und große Entschlossenheit gezeigt.
    Ohne sie wäre dies al es nicht möglich gewesen.«
    »Ja, Bluse, und man würde dir erlauben, das zu sagen«, meinte
    Clogston. »Stoffer hat uns da eine sehr kluge Idee offenbart. Al e
    bekommen, was sie wol en, und ihr müsst nur die Nebensächlichkeit
    weglassen, dass ihr als Soldaten agiert habt. Tapfere borograwische
    Frauen, die einem tapferen Helden geholfen haben, das funktioniert. Ihr könntet die Sache so sehen: Die Zeiten ändern sich, und ihr sorgt dafür,
    dass sie sich schneller ändern. Nun?«
    Polly und die anderen wechselten Blicke.
    »Äh… ich hätte nichts dagegen«, sagte Knal er. »Wenn auch die
    anderen einverstanden sind.«
    »Du möchtest dein Kind also ohne einen Ehemann bekommen?«,
    fragte Pol y. »Wahrscheinlich ist er ohnehin tot, wer auch immer er
    war«, seufzte Knal er.
    »Der General hat Einfluss«, sagte Clogston. »Vielleicht kann er…«
    »Nein, ich lasse mich nicht darauf ein«, sagte Tol er. »Es ist eine
    schmierige kleine Lüge. Zur Hölle mit ihnen.«
    »Stecher?«, fragte Polly.
    Stecher entzündete ein Streichholz und betrachtete die Flamme. Sie
    fand überal Streichhölzer.
    Weit oben donnerte es erneut.
    »Maladikt?«, fragte Polly.
    »Llasst ddie Kkugel rrollen. Iich ssage nnein.«
    »Und du, Leutnant?«, fragte Clogston.
    »Es ist unehrenhaft«, sagte Bluse.
    »Du könntest Probleme bekommen, wenn du nicht einverstanden
    bist. Probleme bei deiner beruflichen Laufbahn.«
    »Ich schätze, ich habe gar keine Laufbahn mehr, was auch immer
    geschieht. Nein, ich wil nicht mit einer Lüge leben. Ich weiß jetzt, dass
    ich kein Held bin. Ich bin nur jemand, der versucht hat, einer zu sein.«
    »Danke, Herr«, sagte Polly. »Äh… Jade?«
    »Einer der Trolle, der mich hat verhaftet, mich mit seiner Keule
    schlug, und ich einen Tisch nach ihm geworfen«, sagte Jade.
    »Das war Misshandlung eines Ge…«, begann Bluse, aber Clogston
    unterbrach ihn. »Nein, Leutnant, ich weiß das eine oder andere über
    Trolle. Sie sind sehr… physisch. Er ist also ein attraktiver Bursche,
    Soldat?«
    »Ich ein gutes Gefühl habe bei ihm«, sagte Jade und errötete.
    »Deshalb ich nicht nach Hause geschickt werden möchte. Dort es
    ohnehin nichts gibt für mich.«
    »Soldat Igor…ina?«, fragte Bluse.
    »Ich glaube, wir sol ten nachgeben«, sagte Igorina.
    »Warum?«, fragte Polly.
    »Weil Reißer stirbt.« Sie hob die Hand. »Nein, bitte, drängt euch nicht um sie. Lasst ihr wenigstens Luft zum Atmen. Sie hat nichts gegessen.
    Und ich kann sie einfach nicht dazu bringen, etwas Wasser zu
    schlucken.« Igorina sah mit geröteten Augen auf. »Ich weiß nicht, was
    ich tun soll!«
    »Die Herzogin hat zu ihr gesprochen«, sagte Polly. »Ihr habt es alle
    gehört. Und ihr wisst, was wir unten in der Gruft gesehen haben.«
    »Und ich sage noch einmal, dass ich nicht daran glaube!«, stieß Tol er
    hervor. »Es ist ihr… Geist. Man hat ihr so sehr zugesetzt, dass sie
    verrückt geworden ist. Und wir waren so müde, dass wir al es gesehen hätten. All das Gerade, dass wir zum Oberkommando wol ten.

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