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Weiberregiment

Weiberregiment

Titel: Weiberregiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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andere hinzu. In Bezug auf das Militärrecht haben wir es mit der einfachen Tatsache zu tun, dass sie sich als Männer ausgegeben haben, um Soldaten zu werden. Ich war dabei und habe alles gesehen.«
    »Hauptmann Strappi, darf ich dir zu deiner schnellen Beförderung gratulieren?«, ließ sich Leutnant Bluse vernehmen.
    »Ja, in der Tat, Hauptmann«, sagte Clogston. »Vor ein paar Tagen scheinst du nur ein einfacher Korporal gewesen zu sein.«
    Putz bröckelte von der Decke, als draußen etwas Schweres gegen die Wand prallte. Schnitz wedelte ihn von seinen Unterlagen.
    »Ich hoffe, das kam nicht von uns«, sagte er und erntete kurzes Lachen von den anderen Offizieren. »Bitte fahr fort, Hauptmann.«
    Strappi wandte sich an den General. »Wie du weißt, Herr, müssen die Angehörigen der politischen Abteilung manchmal einen geringeren Rang bekleiden, um Informationen zu sammeln. Die Vorschriften lassen das zu, Herr«, betonte er.
    Der Ausdruck in General Schnitz’ Gesicht füllte eine kleine Teetasse der Hoffnung in Pollys Brust. Niemand konnte jemanden wie Strappi mögen, nicht einmal eine Mutter. Dann sah der General wieder zu Clogston.
    »Ist das relevant, Major?«, fragte er gereizt. »Wir wissen, dass sich die betreffenden Personen als…«
    »…Frauen verkleidet haben, Herr«, sagte Clogston glatt. »Nur das wissen wir, Herr. Abgesehen von Hauptmann Strappis Aussage – und ich werde später zeigen, dass sie unredlich ist – gibt es keine Hinweise darauf, dass sie jemals anders gekleidet waren.«
    »Wir haben den Hinweis unserer eigenen Augen, Mann!«
    »Ja, Herr. Sie tragen Kleider, Herr.«
    »Und ihre Köpfe sind praktisch kahl!«
    »Ja, Herr.« Clogston nahm ein dickes Buch mit einem Wald aus Lesezeichen. »Das Buch Nuggan, Herr: ›Es ist eine Seligkeit in Nuggans Augen, dass eine Frau ihr Haar kurz trage, auf dass die amouröse Neigung von Männern keine Stimulation erfahren.‹«
    »Es gibt nicht viele kahlköpfige Frauen!«, schnappte General Schnitz.
    »Das stimmt, Herr. Dies ist eine der Regeln, die schwer zu beachten sind, wie die über das Niesen, Herr. Ich sollte an dieser Stelle sagen, Herr, dass ich aufzeigen möchte, dass Abscheulichkeiten von uns allen begangen werden, und zwar immer wieder. Wir haben es uns zur Angewohnheit gemacht, sie zu ignorieren, was zu einer interessanten Debatte führen könnte. Wie dem auch sei, kurzes Haar ist in nugganatischer Hinsicht völlig korrekt. Kurz gesagt, Herr, und mit kurzem Haar: Die Schuld dieser Damen scheint nur das Waschen von Wäsche, ein Küchenzwischenfall und eure Befreiung aus den Zellen zu sein.«
    »Ich habe sie gesehen!«, knurrte Strappi. »Sie sahen wie Männer aus und verhielten sich wie Männer!«
    »Warum hast du der Rekrutierungsgruppe angehört, Hauptmann?«, fragte Major Clogston. »Ich hätte nicht gedacht, dass solche Gruppen Brutstätten aufrührerischer Aktivität sein können.«
    »Ist das eine relevante Frage, Major?«, fragte der General.
    »Ich weiß es nicht, Herr«, antwortete Clogston. »Deshalb stelle ich sie ja. Wir wollen doch nicht, dass jemand sagt, diese Damen hätten kein faires Verfahren bekommen.«
    »Wer sollte das sagen?«, erwiderte Schnitz. »Auf die Diskretion meiner Offiziere ist Verlass.«
    »Und wenn es die Damen selbst sagen, Herr?«
    »Dann müssen wir sie auffordern, mit
niemandem
zu sprechen!«
    »Na so was!«, entfuhr es Bluse.
    »Und wie willst du das durchsetzen, Herr?«, fragte Clogston. »Gegen den Willen der Frauen, die, wie wir alle wissen, dich und die anderen aus der Gewalt des Feindes befreit haben?«
    Die Offiziere murmelten und brummten.
    »Major Clogston, hast du zu Mittag gegessen?«, fragte der General.
    »Nein, Herr.«
    »Oberst Vester meint, dass du ein wenig… launisch wirst, wenn du eine Mahlzeit versäumst.«
    »Nein, Herr. Ich werde dann reizbar, Herr, und ich glaube, derzeit ist ein wenig Gereiztheit durchaus angebracht. Ich habe Hauptmann Strappi etwas gefragt, Herr.«
    »Na schön, Hauptmann, sag uns also, warum du der Rekrutierungsgruppe angehört hast«, sagte der General müde.
    »Ich habe… ermittelt, Herr, gegen einen Soldaten. Einen Unteroffizier. Wir haben Unregelmäßigkeiten in seinen Akten bemerkt, Herr, und wo es Unregelmäßigkeiten gibt, finden wir meistens Aufwiegelung. Ich spreche nicht gern darüber, Herr, denn der Feldwebel hat dir gute Dienste geleistet…«
    »Hrmpf!«, sagte der General laut. »Ich glaube, dies steht hier nicht zur Debatte.«
    »Aus den

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