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Weibliche Lust ohne Tabus

Weibliche Lust ohne Tabus

Titel: Weibliche Lust ohne Tabus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Dr Med Breitenbach
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auch ein Beitrag zur sexuellen Unabhängigkeit der Frau. Aber Sex-Toys können auch das Liebesspiel zu zweit bereichern.
    Die Vielfalt erotischer Spielzeuge ist ebenso abwechslungsreich wie die sexuelle Fantasie der Menschen. Und der Fortschritt elektronischer, digitaler und sensorischer Erfindungen macht sie zu viel mehr als mechanischer Ersatzbefriedigung. So gibt es beispielsweise eine Art Rotor mit 10 weichen Silikonzungen, der sich dreht und perfekten Oralsex simuliert. Mit drei variabel einstellbaren Geschwindigkeiten stimuliert er die Klitoris und kann wunderbare Orgasmen auslösen. Das Uni-Sex-Modell eines »We-Vibe« sieht aus wie ein spaciger Kopfhörer und lässt sich am Hodensack und Damm des Mannes ebenso ansetzen wie am G-Punkt und der Klitoris der Frau. Die Vibrationen können per Fernbedienung abgestuft gesteuert werden. Verstellbare Gurtsysteme, die sich mit gepolsterten Hand- und Beinschlaufen in Türrahmen anbringen lassen, sorgen für erotischen »Swing« auf beiden Seiten. Aber es werden auch komfortable »Liebesschaukeln« oder spezielle Tantra-Stühle mit (wohlgemerkt) »fleckunempfindlichen« Bezügen angeboten. Liebeskugeln aus Glas und Metall an einem Nylonfaden lassen sich perfekt in die Vagina einführen und verleihen Hermann Hesses Glasperlenspiel eine ganz neue, lustvolle Bedeutung.

    Seidenweiche Federn verführen zum Reizen, Streicheln und Verwöhnen. Schicke kleine »Streichelpeitschen« mit einem Griff aus stylisch designtem Acrylglas und verschieden gefärbten Fransen aus weichem Veloursleder sind ein hübsches Spielzeug für die zärtlichste aller Sado-Maso-Techniken. Es gibt auch »formschöne« Analketten, spezielle Analvibratoren und – für Männer – einen stahlharten Penisring mit angeschlossener Analkugel (richtig schwer und nur etwas für Fortgeschrittene). Harmloser ist der Nippes für die Nippies: Aufkleber in unterschiedlichen Designs und ausgestattet mit kleinen Kettchen, Perlen oder Fransen, die Frauen sich auf die Brustwarzen pappen können (kann für den Mann sehr reizvoll sein, für sie aber auch durchaus schmerzhaft, sobald sie erregt ist). Schicke Handfesseln mit Strass, gut gepolsterte Sexkissen, die – ergonomisch geformt – den G-Punkt stimulieren sollen, genoppte Penisaufsätze für mehr Reibungsenergie, vibrierende Fahrradsattel für noch mehr Fahrspaß auf der Straße oder »Liebesbesen« aus Silikon, die streicheln, massieren, vibrieren, verwöhnen und ein echter »Feger« für beide sein können.
    Der Bestseller Shades of Grey hat allein den Konsum an Liebeskugeln um weltweit 300 % ansteigen lassen. Weltweit wird der Umsatz für Sex-Toys auf 15 Milliarden Dollar geschätzt. Tendenz steigend. Und das hat nicht nur damit zu tun, dass Singles eine Ersatzbefriedigung brauchen, sondern eher damit, dass solche spielerischen Hilfsmittel inzwischen kein Tabu mehr sind und auch innerhalb einer funktionierenden Partnerschaft eingesetzt werden, um den gemeinsamen Lustgewinn zu steigern. Es gibt Modeaccessoires, die wir schön, Computer-Spiele, die wir spannend, und Apps, die wir hilfreich finden. Warum also sollten wir die modernen Technologien nicht nutzen, um unsere Erotik zu optimieren und mehr Spaß am Liebesspiel zu haben? Immerhin: Schon Gottfried Wilhelm Leibnitz hat gesagt: »Nirgends hat der Mensch mehr Scharfsinn an den Tag gelegt als in seinen Spielen.«
    Wenn’s schiefgeht: Pleiten, Pech und Pannen
    Die meisten Unfälle passieren bekanntlich im Haushalt. Das Schlafzimmer gehört auch dazu. Und weil wir gerade beim Spieltrieb waren: Manchmal kann es bei erotischen Spielchen zu peinlichen, schmerzhaften und sogar gefährlichen Pannen kommen. Wundgeriebene Stellen, steckengebliebene Sex-Toys, Scheidenkrampf oder gar ein Penisbruch: Alles schon mal vorgekommen. Zu den häufigsten »verkehrsbedingten« Schäden gehören Muskelzerrungen, gefolgt von Rückenverletzungen und Hautreizungen. Wer mehrmals am Tag wilden Sex hat, muss sich nicht wundern, wenn empfindliche Stellen wundgerieben sind. In diesem Fall helfen Kamillen- oder Frauenmantelbäder, eine Wundheilsalbe, Gleitgel, Joghurt und mindestens 48 Stunden Rubbelpause.
    Ansonsten klagen Lustgetriebene häufig unter einem steifen Nacken, verstauchten Hand- oder Fußgelenken, aufgeschürften Ellbogen und Knien oder zerschrammten Schultern. In diesem Fall das Liebesspiel vom harten Fußboden (egal ob Stein, Parkett oder Kunstfaser-Teppich) lieber mal wieder zurück ins weiche Bett verlegen. Und besser

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