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Weibliche Lust ohne Tabus

Weibliche Lust ohne Tabus

Titel: Weibliche Lust ohne Tabus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Dr Med Breitenbach
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von ihren Gefühlen zu trennen. Ihr Herz schlägt nämlich für einen anderen Mann, der aber keine Zeit für sie hat. Sie erlebt den Sex als Hostess als spannend, abwechslungsreich und fühlt sich attraktiv und begehrt. Da ihr Herzensmann keine Zeit für sie hat oder haben will, kann sie ihre Sexualität so angeblich befriedigend ausleben. Ob das wirklich stimmt und auf Dauer funktioniert, wird sich zeigen.
    3. Macht und Ohnmacht
    Eine 20-jährige Frau, die bei mir in Behandlung war, kam mit vielen Piercings im Intimbereich, weil ihr »Herr und Gebieter« aus der SM-Szene darauf stehe. Als ich nachfragte, erklärte sie, der Sadomasochismus sei ihre ganz eigene Methode, ihre Traumata aus der Kindheit zu überwinden. Ihr gäbe die Hingabe an ihren »Dominator« tolle sexuelle Gefühle. Ohne dieses Ventil würde es ihr viel schlechter gehen, meinte sie. Ich empfahl ihr eine Psychotherapie, die sie dann zwar machte, dennoch blieb sie in der Sexualität bei der SM-Variante.
    4. Manchmal ist einer nicht genug
    Ich habe eine 37-jährige Patientin, die in einer stabilen Beziehung lebt und trotzdem – oder gerade deshalb – immer wieder alleine in einen Swingerclub geht, um anonym mehr Spaß zu haben. Sie sagt, ihre Beziehung sei glücklich. Seit einigen Jahren hat das Paar auch ein Kind. Trotzdem brauche sie den Kick, mit anderen und wechselnden Männern Sex haben zu können. Ihr Partner wisse und akzeptiere das auch. Sie hätten trotzdem eine innige Beziehung.
    5. Späte Frauenpower
    In meiner Sexualsprechstunde beriet ich eine 41-jährige Frau und Mutter von zwei Kindern. Sie, die bisher immer monogam und heterosexuell gelebt hatte, verliebte sich unvorhergesehen in eine andere Frau, lebt diese Liebe auch und kann die Sexualität jetzt viel mehr genießen. Sie habe ihre homoerotischen Gefühle für Frauen zwar erst später entdeckt, fühle sich aber sehr glücklich. Die beiden Frauen bauten eine stabile Beziehung auf.

10
OPERATION LUST:
Auf Messers Schneide
    Schönheitswahn: Von Botox-Starre und Schlauchbootlippen
    »Frauen tun für ihr Äußeres Dinge, für die jeder Gebrauchtwagenhändler ins Gefängnis käme«, erklärte Hollywood-Raubein Nick Nolte einmal in seiner unnachahmlich sarkastischen Art. Ganz unrecht – das müssen wir Frauen sogar zugeben – hat er damit nicht. Man sehe sich nur die ganze Parade von Film- und Pop-Stars an, deren äußerliche Veränderungen regelmäßig für Schlagzeilen in den Klatschmagazinen sorgen: Alles OP-Ikonen, wenn man so will. Bei facettenreichen Charakterdarstellerinnen sind die Gesichter dank Botoxspritzen zur ausdruckslosen Maske erstarrt, einstmals schmallippige Intellektuelle warten überraschend mit zum Platzen aufgeblasenen »Schlauchbootlippen« auf, die Haut alternder Diven wirkt dank Extremliftings plötzlich so straff gezurrt wie ein unbesprungenes Trampolin, und anmutige, flachbrüstige Frauen vom Typ »Garçonne« tragen mit einem Mal Brüste mit Körbchengröße E vor sich her.
    Kein Wunder, dass »Mann« sich wundert – und nicht nur der. Wir Frauen sollten dankbar sein für diesen Reichtum an populären Anschauungsbeispielen, um abzuwägen, wie viele Opfer wir für unsere Schönheit wirklich bringen wollen. Man könnte in diesem Zusammenhang viele Namen nennen: Prominente, die sich durch zahllose Schönheits-OPs sehr verändert haben, manche, bei denen richtig viel schiefging, oder auch solche, bei denen alles dermaßen gut gelungen ist, dass sie so schön und alterslos erscheinen, wie man es nie für möglich gehalten hätte. Auch das kann übrigens eine Last sein. Nicht umsonst hat Hollywood-Star Sharon Stone einmal geseufzt: »Es ist gar nicht leicht, so schön zu sein, wie man aussieht.«
    Der Schönheits- und Jugendwahn betrifft übrigens inzwischen nicht nur die weiblichen Stars, sondern auch viele männliche. Aber die Motivation von Prominenten für Schönheits-OPs ist meist gar nicht mal mangelndes Selbstbewusstsein oder eine Sehnsucht nach erotischer Anerkennung durch den Partner. Vielmehr geht es bei den meisten um viel Geld, Karriere, beruflichen Erfolg und Anerkennung durch die Öffentlichkeit. Da kann der Erfolgs- und Erwartungsdruck – egal ob in Hollywood oder im Zirkus der Pop-Musik – zu einem unerträglichen Zwang werden, der mit dem täglichen Stress von uns »Normalos« gar nichts zu tun hat. Da geht es um Millionenaufträge und darum, im Gespräch zu bleiben. In den seltensten Fällen tun das Stars, um ihre Beziehung zu retten.
    Im

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