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Weihnachtsglitzern: Roman (German Edition)

Weihnachtsglitzern: Roman (German Edition)

Titel: Weihnachtsglitzern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Kay Andrews
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leid. Ich werde dir ein neues Paar kaufen.«
    »Und ich werde ihr ein verdammtes Pony kaufen, wenn du sie auf der Stelle hier rausschaffst«, rief Derek über die Schulter.

20
    Um neun Uhr hatten sich endlich alle im Esszimmer versammelt, saßen an den Tischen und hielten sich an den Händen.
    »Onkel James«, sagte ich und nickte in seine Richtung. »Möchtest du um den Segen bitten?«
    Da hatte ich einen großen Fehler gemacht. Bitten Sie niemals einen ehemaligen Priester, bei einem Weihnachtsdinner das Tischgebet zu sprechen.
    Kraftvoll und mit strahlender Miene hob James an. »Herr«, sagte er mit gemessener Stimme, »wir danken dir, dass du diese beiden Familien heute Abend zusammengeführt hast. Wir danken dir für die Gelegenheit, uns an den Grund für dieses Fest zu erinnern.«
    Und so machte er geschlagene zehn Minuten weiter. Es war ein höchst unkatholisches Gebet, besonders, da es von einem ehemaligen Priester kam. James dankte Gott für den Truthahn, den Schinken, die Austern und den letzten Treffer des Georgia-Florida-Spiels von 1980. Die ganze Zeit über hielt Daddy meine Hand so fest, dass sie völlig taub wurde. BeBe, die rechts von mir saß, kicherte stumm. Die Schultern zuckten, und sie hatte Mühe, ihre Heiterkeit zu unterdrücken. Stoney, der am anderen Ende am Kindertisch saß, starrte konzentriert auf den Gameboy in seinem Schoß.
    Als James einmal Luft holte, sprang sofort Jonathan ein. »Und für alles andere danken wir dir auch. Amen.«
    »Amen«, sagten die anderen einstimmig und sahen mich erwartungsvoll an.
    Ich ging zur Anrichte und begann, das Brot und die Cranberrywürzsoße herumzureichen.
    »Hey«, sagte Eric, als ich mich über ihn beugte, um ihm aufzufüllen. Er hob die Hand und berührte die Brosche an meiner Bluse. »Hey, Derek, hast du schon Eloises Brosche gesehen?«
    »Ist mir schon aufgefallen«, sagte Derek. »Genau so eine haben wir in jenem Jahr Mama zu Weihnachten geschenkt.«
    »Ich weiß«, sagte ich ruhig. »Daniel hat mir die Geschichte erzählt, dass ihr Jungs euer ganzes Geld vom Rasenmähen zusammengelegt habt, um sie kaufen zu können.«
    »Wir haben sie nicht gemeinsam gekauft«, korrigierte Eric mich. »Daniel und ich haben unser Geld zusammengelegt. Aber der Typ da drüben«, er deutete auf Derek, »hat sein ganzes Geld für ein Fußkettchen für seine Freundin ausgegeben.«
    »Ach ja«, grinste Derek. »An das Kettchen erinnere ich mich noch, aber der Name von dem Mädchen fällt mir ums Verrecken nicht ein.«
    »Hmpf«, machte Sondra und starrte ihn finster an.
    »Ihren richtigen Namen weiß ich auch nicht mehr«, sagte Eric feixend. »Nur noch ihren Spitznamen. Stute.«
    »Stute?« Ellen rümpfte angewidert die Nase. »Was ist das denn für ein Spitzname.«
    »Egal«, sagte Derek schnell. »Vergiss es. Ist eine uralte Geschichte.«
    »Nein, es interessiert mich wirklich«, beharrte Ellen.
    »Wir nannten sie Stute«, sagte Eric und lachte schallend, »weil jeder Junge in unserem Block sie geritten hat.«
    »Eric!«, sagte Ellen und wurde knallrot. »Es sind Kinder im Raum. Unsere Kinder.«
    »Das ist ja ekelhaft«, sagte Sondra.
    »Vielen Dank, Bruderherz«, flüsterte Derek. »Du hast was gut bei mir.«
    »Wer möchte Truthahn?«, rief ich und flüchtete in die Küche.
    Der Truthahn war ein Prachtbursche. Ich hatte ihn über Nacht in einer Salz-und-Kräuter-Lauge mariniert, ihn mit gerösteten Maronen und wildem Reis gefüllt, weitere Kräuter, Butter und Knoblauch unter die Haut gestopft und ihn am Vormittag mehrfach mit Apfelwein übergossen.
    Golden und königlich ruhte er auf meiner besten Staffordshire-Platte auf einem Bett aus gerösteten Kartoffeln, Pastinaken, Karotten und Zwiebeln.
    Schwungvoll stellte ich die Platte auf den Tisch. »Daddy? Normalerweise tranchiert Daniel das Fleisch, aber er hängt immer noch im Restaurant fest. Möchtest du das heute Abend übernehmen?«
    »O nein«, warf Mama ein. »Dein Vater ist gar nicht gut im Tranchieren. Frag jemand anderes.«
    Daddy sah sie böse an, schwieg jedoch.
    »Ich übernehme das«, bot Eric sich an. »Ich bin der Älteste aus unserer Familie, also hat Mama mich immer das ganze Fleisch tranchieren lassen. Ich bin ziemlich gut darin.«
    »Das ist er wirklich«, bestätigte Ellen. »Er sieht sich ständig diese Kochsendungen im Fernsehen an.« Sie strahlte ihren Mann an, dann griff sie in ihren Schoß und brachte eine kleine Plastikflasche mit klarer Flüssigkeit zum Vorschein. Fasziniert sah ich

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