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Weihnachtsglitzern: Roman (German Edition)

Weihnachtsglitzern: Roman (German Edition)

Titel: Weihnachtsglitzern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Kay Andrews
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geschnitten und die Platte wunderschön mit gezuckerten Weintrauben garniert.
    »Das ist phantastisch«, sagte ich und küsste ihn dankbar. »Deine Verspätung ist dir verziehen. Jetzt zieh die Jacke aus und hilf mir bei dem Rest.«
    Er löste sich aus meiner Umarmung und wandte den Blick ab.
    »Was ist?« Doch instinktiv wusste ich, was er sagen wollte.
    »Ich kann nicht bleiben«, sagte er. »Heute Nachmittag ist jemand Eddie auf dem Eisenhower Drive in die Seite gefahren. Er liegt im Krankenhaus.«
    »O nein«, sagte ich alarmiert. Eddie Gonzalez war Daniels bester Koch. Er arbeitete schon von Anfang an im Guale . »Ist er schwer verletzt?«
    »Ein paar gebrochene Rippen und Schnittwunden im Gesicht«, sagte Daniel. »Aber wir ersticken in Arbeit. Ich muss wieder zurück. Vergibst du mir?«
    Ich wandte den Blick ab. So war das mit einem Restaurant, das wusste ich, trotzdem konnte ich nicht verhindern, dass der Zorn in mir aufstieg. Unwillkürlich fragte ich mich, ob Daniel nicht vielleicht sogar froh war, das Familientreffen zu verpassen, dem er ohnehin nur widerwillig zugestimmt hatte.
    »Geh schon«, sagte ich zähneknirschend.
    Er machte Anstalten, mich zu küssen, doch ich drehte mich weg. Achselzuckend wandte er sich zum Gehen.
    »Ich rufe dich an«, sagte er kühl. »Vielleicht wird es nach neun etwas ruhiger.«
    Dabei wussten wir beide, dass das reines Wunschdenken war. Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss, und mir sank das Herz.

    Ich holte gerade eine Steingutschale mit heißem, blubberndem Krabbenauflauf aus dem Ofen, als Mama und Daddy durch die Hintertür hereinkamen.
    »Fröhliche Weihnachten!«, zwitscherte Mama und hielt mir ein schreiend grünes Plastiktablett entgegen.
    »Ich habe deine Lieblingsspeise gemacht«, strahlte sie.
    Vorsichtig hob ich einen Zipfel der Serviette hoch, die das Tablett bedeckte, und erblickte etwas Braunes, das leicht nach Zimt roch.
    »Lecker«, sagte ich und versuchte, begeistert zu klingen.
    »Zucchinibrot«, sagte Daddy niedergeschlagen. »Ich dachte, sie hätte im Sommer alles weggegeben, aber ganz unten im Eisschrank war noch ein letztes Päckchen.«
    »Glück gehabt«, sagte Mama.
    »Wo ist Daniel?«, wollte Daddy wissen, und ich zuckte unwillkürlich zusammen.
    »Ihr habt ihn knapp verpasst«, erklärte ich leichthin. »Er hat den Schinken vorbeigebracht, musste aber sofort zurück zum Restaurant. Sie sind heute Abend völlig ausgebucht, und sein bester Koch hatte einen Autounfall.«
    Mama zog ihren Mantel aus und reichte ihn Daddy. »Macht nichts«, erklärte sie. »Sag mir, was ich tun soll«, befahl sie und krempelte die Ärmel ihres Weihnachtspullovers hoch.
    »O nein«, sagte ich schnell. »Rüber ins Wohnzimmer mit euch beiden.« Ich versetzte ihnen einen sanften Schubs. »Ich habe meine Leute, die mir heute Abend helfen. Du und Daddy seid meine Gäste. Ich verbiete dir, auch nur einen Finger zu rühren.«
    Daddy, der hinter Mama stand, zwinkerte mir dankbar zu.
    »Komm schon, Marian«, sagte er und zog sie am Arm. »Es klingelt. Wir beide sind das offizielle Empfangskomitee. Ist das okay, Eloise?«
    »Perfekt«, erwiderte ich. Ich reichte Daddy ein Tablett mit dem Krabbenauflauf und einen Korb mit Weizencrackern. »Das hier könnt ihr herumreichen und jeden fragen, was er oder sie trinken möchte.«
    »Für mich nur ein Ginger Ale«, sagte Mama schnell.
    »Mit Cranberrysaft«, ergänzte ich. »Damit es festlicher aussieht.«
    Vom Wohnzimmer aus begrüßte BeBe meine Gäste, und ich erkannte James’ und Jonathans Stimmen. Dann klingelte es erneut, und ich hörte weitere Stimmen. Daniels Familie. Ich band meine Schürze ab, legte rasch frischen Lippenstift auf und ging ins Wohnzimmer, um das erste Zusammentreffen der Familien zu erleben.
    »Hallo, ihr Unbekannten«, sagte ich und stürzte mich auf Derek und Sondra, die, immer noch in ihren Mänteln, mitten im Wohnzimmer standen. Sondra hielt eine mit Frischhaltefolie abgedeckte Auflaufform in der Hand. Ich stellte alle Anwesenden einander vor, und Harry, der Gute, nahm ihnen die Mäntel ab und versorgte sie mit Getränken.
    »Daniel lässt sich entschuldigen«, verkündete ich, ehe irgendjemand fragen konnte. »Er hofft, dass er noch vor dem Dessert kommen kann, wenn es im Restaurant etwas ruhiger wird.« Ich schaute mich um. »Wo sind die Kinder?«, fragte ich und nahm Derek kurz in den Arm.
    Sondra blinzelte. »Kinder? Du meinst Sarah Jo und Hollis? Sie sind bei meiner Mutter. Heiligabend sind sie immer

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