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Weil Du an die Liebe glaubst

Weil Du an die Liebe glaubst

Titel: Weil Du an die Liebe glaubst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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Träume zu halten, wenn ich in mein Kaleidoskop schaute«, sagte er leise. »Dort hineinzuschauen war eine Art, Ordnung in ein Chaos zu bringen.
    Aber das brauche ich nicht mehr. Sieh nur.«
    Sie folgte seinem Blick aus dem Fenster. Der Regenbogen schimmerte noch immer. Das Versprechen des Himmels für die Erde. Er fuhr fort: »Du bist es, die Ordnung in mein Leben bringt, Catherine. Ordnung und Liebe.«
    »Dann scheint es, als liebten wir uns. Wie einfach und wie richtig.« Ihre Augen waren von Freude erfüllt, als sie ihm ihr Gesicht zuwandte und ihn küßte. Es war keine Umarmung aus verlangender Lust oder Verzweiflung. Statt dessen war es einfach eine Pause des Friedens und sanfter Vereinigung, die zu erfahren sie in dem Durcheinander der vergangenen Tage keine Gelegenheit gehabt hatten.
    Mit dem Frieden kam Erschöpfung. Er ließ sie los und sagte: »Und jetzt, mein Liebling, laß uns zu Bett gehen und für ein oder zwei Tage schlafen.«
    Ihr Lächeln wurde schelmisch. »Und wir schlafen endlich ganz legal zusammen.«
    »Schade, daß ich zu müde bin, mich wie ein Bräutigam zu verhalten.«
    »Dafür wird es später noch Zeit genug geben.«
    Sie unterdrückte ein Gähnen und begann dann, ihre Kleider abzulegen.
    Er tat das gleiche, bewegte sich aber wie mechanisch, da er seinen Blick nicht von ihr abwenden konnte. Sie war immer schon unglaublich schön gewesen, aber jetzt war sie seine Frau. Seine Frau. Sie hob einen Arm, um ihr Haar zurückzustreichen, so daß die feine Narbe an der Innenseite ihres Ellenbogens zu sehen war. Er spürte eine Welle von Zärtlichkeit, die in seinem Herzen begann und sich dann rasch in seinem ganzen Körper ausbreitete. Denn solange er lebte, würde das Geschenk des Lebens, das sie ihm gegeben hatte, immer Teil von ihm sein.
    Sie glitt unter das Deckbett und warf ihm einen fragenden Blick zu, um herauszufinden, warum er zögerte. Er lächelte schief. »Weißt du, ich bin vielleicht doch nicht ganz so müde, wie ich glaubte.«
    Sie streckte ihm eine Hand zu, und ihr Lächeln war so strahlend wie ein Regenbogen. »Dann komm ins Bett, mein Liebster. Wir werden es herausfinden.«

    Epilog

    Isle of Skoal
    Frühjahr 1817

    Die Taufe war mit angemessenem Anstand erfolgt. Louis der Träge hatte ihr beigewohnt, aber er war ein sehr gut erzogener Hund. Selbst der Ehrengast hatte nur ein kurzes überraschtes Gezeter von sich gegeben, als kaltes Wasser auf seinen Kopf tropfte. Die darauf folgende Party jedoch konnte man einfach nur als ein großartiges Fest bezeichnen.
    Da der Tag warm war, saß Catherine mit mehreren der anderen Frauen im Schatten. Der frisch getaufte Nicholas Stephen Torquil Kenyon wurde von Schoß zu Schoß gereicht und genoß die Beachtung, die ihm zuteil wurde. An der anderen Seite des Gartens wurde auf glattem, smaragdgrünen Rasen Kricket gespielt. In unmittelbarer Nähe hatte man einen Laufstall für die kleineren Kinder aufgestellt.
    Cläre beschattete ihre Augen mit einer Hand.
    »Catherine, deine Tochter ist eine großartige Werferin. Sollte Oxford je Frauen aufnehmen, wird man sie in das Kricketteam holen.«
    Catherine lachte. »Amys Spiel wird nicht durch die Tatsache beeinträchtigt, daß ihr Urgroßvater der Schiedsrichter ist und so aussieht, als sei er bereit, jedem einen Schlag mit seinem Stock zu versetzen, der ihr Spiel nicht zu würdigen weiß.«
    Es war erstaunlich, wie gut der Laird sich erholt hatte. Der Rollstuhl gehörte der Vergangenheit an, und er lief mit nur leichtem Humpeln prächtig herum. Die öffentliche Anerkennung von Davin als Enkel und Erbe hatte dem Laird ein neues Leben gegeben.
    Catherine fuhr fort: »Ich habe noch nie ein Kricketspiel gesehen, bei dem so viele Peers und ihre Gemahlinnen teilnehmen.«
    Cläre kicherte und tätschelte ihren runden Bauch.
    »Ich bin froh, daß ich eine gute Entschuldigung dafür habe, warum ich nicht spiele. Kit und Margot sind viel athletischer als ich.«
    Der nächste Schlagmann war Kit Fairchild, die schlanke Brünette, die Catherine einmal im Park mit Michael gesehen hatte. Sie trat an das Tor und schwang ihren Schläger drohend. Der Werfer war Lucien, ihr Ehemann. Als Gentleman darum bemüht, seiner Frau nicht weh zu tun, warf er den Ball sanft. Zur Strafe war er gezwungen, sich schnell zu ducken, als Kit den Ball ans ferne Ende des Garten schmetterte. Vier Läufe wurden gepunktet, bevor es Davin Penrose gelang, den Ball zu fangen und ihn zurückzuwerfen.
    Lady Elinor Fairchild, zwei Jahre alt und

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