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Weizenwampe

Weizenwampe

Titel: Weizenwampe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Davis
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Prozent von Dr. Westmans Studienteilnehmern dem Diabetes entronnen oder hatten ihre Blutzuckerwerte zumindest so gut im Griff, dass sie bei kluger Nahrungsauswahl kontrollierbar waren. Die übrigen waren zwar immer noch Diabetiker, hatten aber einen konstanteren Blutzucker und brauchten weniger Insulin und andere Medikamente.
    Die bisherigen Studien konnten beweisen, dass eine Kohlenhydratbeschränkung den Blutzucker stabilisiert und die Neigung zu Diabetes vermindert. Teilweise ist es sogar möglich, in nur sechs Monaten alle Diabetesmedikamente abzusetzen. In manchen Fällen kann man daher durchaus von einer Heilung sprechen, sofern die Betroffenen nicht erneut zu viele Kohlenhydrate essen. Solange nämlich noch ausreichend Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse vorhanden sind und diese nicht durch lang anhaltende Glukotoxizität, Lipotoxizität und Entzündungen deutlich dezimiert wurden, können einige, vielleicht sogar die meisten Prädiabetiker und Diabetiker den verheerenden Folgen ihrer Erkrankung entrinnen. Bei herkömmlichen fettarmen Diäten hingegen, wie sie von offizieller Seite empfohlen werden, ist das nahezu nie der Fall.
    Außerdem legen die Ergebnisse nahe, dass nicht nur die Besserung von Diabetes, sondern auch die Vorbeugung deutlich einfacher ist als gedacht. Schließlich liefern manche Kohlenhydratquellen wie Beeren, Pfirsiche oder Süßkartoffeln auch wertvolle Nährstoffe und erhöhen den Blutzucker nicht im selben Ausmaß wie andere, »giftigere« Kohlenhydrate. (Sie wissen schon, was ich damit meine …)
    Wie wäre es also mit einer Ernährung, die nicht ganz so strenge Auflagen vorgibt wie Westmans Studie zur Heilung von Diabetes, aber zumindest das allgegenwärtige Lebensmittel ausschaltet, das den Blutzucker am stärksten erhöht? Meiner Erfahrung nach sinken daraufhin Blutzucker und HbA1c, Sie verlieren Bauchfett (die Weizenwampe) und senken Ihr Risiko, auf der weltweiten Übergewichts- und Diabeteswelle mitzureiten. Diabetes wäre im Handumdrehen wieder so selten wie bis Mitte der 1980er Jahre, die Kleidergrößen würden wieder auf die der 1950er Jahre schrumpfen, und wir säßen im Flugzeug sogar wieder bequem neben anderen normalgewichtigen Fluggästen.
    Was nicht passt, wird passend gemacht
    Wie Weizen in Bezug auf Übergewicht und Diabetes immer wieder durch die Maschen schlüpft, erinnert mich an den Mordprozess von O. J. Simpson: Beweismaterial am Tatort, verdächtiges Verhalten des Angeklagten, ein blutiger Handschuh, der eine Verbindung zwischen Opfer und Mörder herstellt, Motiv, Gelegenheit … aber freigesprochen aufgrund geschickter Verteidigungstaktik.
    Weizen scheint bei Diabetes ebenfalls der Hauptschuldige zu sein: Er erhöht den Blutzucker mehr als praktisch jedes andere Nahrungsmittel, liefert reichlich Gelegenheit für schädliche Zucker- und Fettwerte sowie Entzündungen, der Zusammenhang zu den Gewichts- und Adipositaskurven der letzten 30 Jahre springt einem ins Auge, und doch spricht die Jury aller maßgeblichen medizinischen Gesellschaften ihn von jedem Verdacht frei und empfiehlt zudem einhellig, reichlich Weizen zu verzehren.
    Kann man da von einem Fehlurteil sprechen?
    Doch im Gerichtssaal der menschlichen Gesundheit bleibt Ihnen Gelegenheit, alles wiedergutzumachen. Überführen Sie selbst den Schuldigen und verbannen Sie den Weizen aus Ihrem Leben!

8. Sauer, aber nicht lustig: Weizen stört die pH-Regulierung
    Der menschliche Körper hat einen eng definierten pH-Wert von 7,4. Schon eine Abweichung um 0,5 in die eine oder andere Richtung ist für uns tödlich.
    Das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers ist ein sorgsam austariertes System, das keine Ausnahmen gestattet. Schwere bakterielle Infektionen können zum Beispiel allein deshalb tödlich verlaufen, weil die sauren Abfallprodukte die Fähigkeit des Körpers, diese Säurelast zu neutralisieren, überlasten. Auch eine Nierenerkrankung schadet der Gesundheit, weil die Nieren dann nicht mehr in der Lage sind, dem Körper saure Abfälle zu entziehen.
    Im Alltag hält dieses ausgeklügelte Überwachungssystem den pH-Wert auf 7,4. Abbauprodukte des Stoffwechsels, wie zum Beispiel Milchsäure, sind Säuren. Säuren senken den pH-Wert und lösen damit eine entsprechende Panikreaktion des Körpers aus. Jetzt greift er auf alle verfügbaren alkalischen Speicher zu, vom Bikarbonat im Blut bis zu alkalischen Kalziumsalzen wie Kalziumkarbonat und Kalziumphosphat in den Knochen. Die Erhaltung des pH-Werts ist von

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