Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten
das: Es geht um eindeutige Körpersprache, das richtige Timing und- das nötige Maß an Empathie, also Mitgefühl. Vertraut der Hund uns im Zusammensein, ist er aufmerksam und fühlt sich sicher, haben wir alles richtig gemacht.
So viel Lebensfreude ist einfach ansteckend.
Hunde beobachten uns ganz genau und können jede noch so kleine Geste deuten.
Grenzen setzen
Es gibt Hunde, die verstehen durchaus, was von ihnen erwartet wird. Sie scheren sich aber nicht besonders darum, weil der Mensch es bisher versäumt hat, den nötigen Respekt einzufordern. Ähnlich wie Schulkinder, die herumtoben, anstatt stillzusitzen und zuzuhören, verfolgen diese Vierbeiner ihre eigenen Ziele – weil man sie lässt und niemand sie einschränkt.
In einem solchen Fall ist es nötig, dass der Mensch lernt, dem Hund angemessen Grenzen zu setzen und ihm zu erklären, was er von ihm erwartet: Aufmerksamkeit, Gesprächs- und Kooperationsbereitschaft. Man könnte es auch ganz schlicht Höflichkeitsregeln für den gemeinsamen Alltag nennen. Doch um an diesen Punkt zu gelangen, sind neben Durchsetzungsfähigkeit und Beharrlichkeit vor allem Ruhe und ein gehöriges Maß an Geduld erforderlich.
Sind Sie ein guter »Rudelführer«?
Um den Ansprüchen an eine »Führungspersönlichkeit« gerecht zu werden, hilft es, sich vorab selbstkritisch folgende Fragen zu stellen:
Welche Fähigkeiten brauche ich, um einem Hund Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln?
Bin ich bereit, Entscheidungen für meinen Hund zu treffen, etwas vorzugeben und die Führung zu übernehmen?
Bin ich bereit zu lernen, mich so auszu--drücken, dass mein Hund mich versteht?
Fällt es mir leicht, konsequent zu sein, Grenzen zu setzen und den nötigen Respekt einzufordern?
Kann ich mich in meinen Hund einfühlen, Nähe zeigen und meine Zuneigung ausdrücken?
Wie wichtig ist mir persönlich Gehorsam?
Welche Art Erzieher bin ich: Tendiere ich eher zum »Laissez-faire-Stil«, oder bin ich eher streng? Gebe ich lieber etwas vor, oder beobachte ich lieber? Schaffe ich lieber Freiräume, oder setze ich eher Grenzen?
Fällt es mir leicht, mich mit meinem Körper und meiner Mimik auszudrücken anstatt mit Worten?
Muss ich mich überwinden, auch einmal aus mir herauszugehen und meine Gefühle zu zeigen?
Die Selbstreflexion hilft Ihnen übrigens auch dann weiter, wenn später einmal Probleme mit dem Hund auftreten sollten.
UNTERSCHIEDLICHE HUNDETYPEN
Die Rasse, der ein Hund angehört, ist, bildlich gesprochen, wie ein Mantel, den er trägt. Sie bestimmt das Aussehen, die besonderen Talente und bis zu einem gewissen Maß auch das Temperament des Tieres. Entgegen der landläufigen Meinung gibt sie nicht in erster Linie an, wie lange man sich täglich mit dem Hund befassen muss, sondern vor allem, wie. Der Unterschied in der Haltung eines Australian Shepherd oder der eines Berner Sennenhunds ist nicht, wie lang Sie sich mit ihm beschäftigen sollten, sondern auf welche Art und Weise.
Es gibt rassetypische Talente, wie Stöbern, Apportieren oder Lastenziehen, die sich ohne Weiteres fördern lassen, und andere, die nur schwer in den Familienalltag zu integrieren sind. Zu diesen zählen meistens ein ausgeprägter Hütetrieb, eine Jagdpassion und ein territorialer, schützender und bewachender Instinkt. Als »Familienhund« eignen sich besser jene Rassen, die im Vergleich zu anderen eher »distanzlos« sind, also kein Problem mit Nähe haben und bei einer unerwarteten Umarmung nicht gleich in Panik geraten. Beagle, Labrador und Golden Retriever beispielsweise kuscheln tendenziell lieber als Schweißhund, Windspiel, Border Collie oder Briard, die eher Wert auf eine größere Individualdistanz legen – zumindest bei fremden Kindern und Besuchern. Wer also einen geselligen Hund möchte, der nichts gegen Körperkontakt hat, sollte das Thema »Individualdistanz« bei seiner Wunschrasse näher betrachten und auch bei der Auswahl des Welpen oder Tierheimhundes testen.
Bevor Sie sich also genauer mit einzelnen Rassen beschäftigen, lohnt daher ein Blick auf die verschiedenen Hundetypen, um sich schon einmal einen groben Überblick zu verschaffen.
Gemeinsame Interessen und Ziele schweißen Mensch und Hund zusammen.
Möpse lieben vor allem eins: Fressen.
Hütehunde
Rassen wie der Border Collie, Australian Shepherd und Altdeutsche Schäferhund sind zwar sehr führig, bringen aber auch eine hohe Leistungsbereitschaft mit. Die Beschäftigung mit diesen Hunden macht Spaß, wird aber schnell zum
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