Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten
Flucht schlagen. Seiner Familie ist der Boxer treu ergeben, und obwohl von Natur aus vorsichtig mit Fremden, ist er niemals hinterlistig oder kompliziert. Daher ist heute aus dem Saupacker von anno dazumal ein beliebter Familienhund geworden, der auch gut mit Kindern zurechtkommt. Er ist robust, nervenstark und zuverlässig, wenn er lernt, sein Temperament zu zügeln.
Boxer sind selbstbewusst und lernen ausgesprochen schnell. Daher sollten Sie schon etwas Hundeerfahrung haben, wenn Sie sich für diese Rasse entscheiden. Dafür bekommen Sie aber nicht nur einen lebhaften, schneidigen und kampfeslustigen Hund, sondern auch einen gutmütigen, vergnügten, gelehrigen Freund, der treu wie Gold ist.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: Der Boxer stammt ursprünglich aus Bayern, ist aber mittlerweile in der ganzen Welt zu Hause. Um 1850 wurde er in München aus verschiedenen molosserartigen Hunden, wie Bullenbeißer und Englischer Bulldogge, gezüchtet.
TYP: Heute vorwiegend Sport- und Begleithund, sonst Schutz- und Gebrauchshund
FELL: Pflegeleicht, kurz und anliegend; Farben: Hellgelb bis Dunkelhirschrot oder Gestromt mit schwarzer Maske, weiße Abzeichen sind willkommen. Über ein Drittel der Hunde werden weiß geboren, sie sind nicht zur Zucht zugelassen.
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 53 bis 63 cm, Gewicht: 24 bis 32 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Sportliche, selbstbewusste Menschen, gerne mit Familienanschluss
ANFÄLLIG FÜR: Hüftgelenksdysplasie, Herz- und Tumorerkrankungen, Spondylose (Krankhafte Veränderung der Wirbelsäule)
Rhodesian Ridgeback
Diese Rasse hat eine stetig wachsende Fangemeinde und gehört mancherorts schon fast zum alltäglichen Straßenbild. Dabei ist der Rhodesian Ridgeback nach wie vor ein Fremder in unserer modernen Menschenwelt, auch wenn die Hunde, mit denen wir heute hier in Europa leben, keine Löwenjäger mehr sind. Denn im Gegensatz zu ihrer ursprünglichen Bestimmung müssen sie bei uns auch in dicht besiedelten Gebieten ohne Konflikte mit Menschen und Artgenossen leben. Ein Ridgeback, wie er sein sollte, ist zurückhaltend, erhaben, mutig, würdevoll, sensibel, ohne Scheu und Aggression. Allerdings bedeutet »mutig sein« nichts anderes als die Bereitschaft, Konflikte auszutragen. Viele Hundebesitzer hoffen zwar, dass ihr Hund erst dann mutig wird, wenn es aus Menschensicht angebracht ist. Doch Hunde handeln nun mal aus Hundesicht, und deshalb ist der mutige Ridgeback nichts für Menschen, denen Harmonie über alles geht, und die am liebsten niemals anecken wollen.
Als echter Spätzünder ist der Rhodesian Ridgeback erst mit drei Jahren wirklich erwachsen und charakterlich stabil – und so mancher Rhodesian-Besitzer wartet darauf das ganze Hundeleben lang vergeblich. Die spätreifen Hunde überraschen ihre Besitzer ungefähr drei Jahre lang mit neuen Reaktionen auf altbekannte Situationen. Hier ist Führung gefragt, um den Hund in einer Welt anzuleiten, an die er nur schlecht angepasst ist. Konkret bedeutet das eine lange Zeit der Aufmerksamkeit und Geduld sowie viel Arbeit an der langen Leine. Denn die sensiblen Hunde reagieren bereits auf geringste Veränderungen ihres Umfelds und zeigen oft gerade bei plötzlich auftretenden Reizen, was tatsächlich in ihnen steckt: niedrige Reizschwelle und blitzschnelle Reaktion, für welche die meisten Zweibeiner eindeutig zu langsam sind.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: Die Urahnen dieser Rasse stammen von Hunden der Pioniere der Kap-Kolonie ab, die sich mit den domestizierten Hottentotten-Hunden vermischten. Diese hatten damals schon den charakteristischen Rückenkamm, für den der Ridgeback heute so berühmt ist. Der Rassestandard wurde 1924 offiziell anerkannt.
TYP: Jagdhund, Wachhund, Begleithund
FELL: Kurz, dicht, glatt, ohne Unterwolle; Farbe: Weizengelb und alle Rottöne
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 61 bis 69 cm, Gewicht: 29 bis 37 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Menschen, die den Hund wohlwollend und gelassen führen können. Wer sich bereits im Alltag überfordert fühlt, sollte von dieser Rasse besser Abstand nehmen. Das gilt auch für ausgesprochen harmoniebedürftige Menschen, die leiden, dass ihr Hund nicht jeden mag.
ANFÄLLIG FÜR: Dermoid Sinus (Störung in der embryonalen Entwicklung, bei der eine Hauteinstülpung im Bereich des Rückens bis zum Rückenmark wachsen kann); betroffene Welpen müssen operiert werden, sind anschließend aber beschwerdefrei.
Weimaraner
»Grey Ghost« nennt man diese Rasse in den
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