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Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Titel: Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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funktioniert beim Siberian Husky ebenfalls nicht. Der Nordische gehorcht nur jemandem, den er als »Chef« respektiert, und diesen Respekt muss man sich verdienen: durch viel Ruhe, Geduld, Gelassenheit und lückenlose Konsequenz.
    Als Schlittenhund verfügt der Husky über einen ausgeprägten Bewegungsdrang gepaart mit Schnelligkeit, Ausdauer und der Fähigkeit, lange Strecken mit geringem Energieverbrauch zurückzulegen. Das kann für den Besitzer bedeuten, dass er im Sommer um fünf Uhr morgens aufstehen muss, um zwei bis drei Stunden mit seinem Hund um die Wette zu laufen. Ausgedehnte Spaziergänge während der Mittags- oder Nachmittagshitze sind zu dieser Jahreszeit nämlich tabu. Bekommt dieser außerordentlich aktive Hund jedoch zu wenig Bewegung und Beschäftigung, entwickelt er durchaus zerstörerische Züge und reißt buchstäblich die Tapete von den Wänden. Die Jagdleidenschaft des Husky ist kaum zu bremsen und lässt sich auch mit Wiener Würstchen nicht so einfach umlenken. Spaziergänge ohne Leine sind daher eher die Ausnahme, was es doppelt schwer macht, dem enormen Bewegungsdrang des Hundes zu entsprechen.

    INFOS ZUR RASSE

    GESCHICHTE: Ursprünglich kommen sie aus dem nördlichen Sibirien, der Überlieferung zufolge begleiten Huskys die dortigen Nomadenvölker schon seit Jahrtausenden auf ihren Wanderungen und zur Jagd. Die eigentliche Zucht soll bereits vor etwa 3000 Jahren begonnen haben, als der Volksstamm der Tschuktschen planvoll in die natürliche Vermehrung ihrer Schlittenhunde eingriff: Nur die arbeitsfähigsten Hunde durften sich fortpflanzen. Die offizielle Zucht der Rasse wurde jedoch erst 1910 in Alaska begonnen, weshalb häufig auch die USA als Ursprungsland des Husky gilt.
    TYP: Nordischer Arbeits- und Schlittenhund
    FELL: Dicht und absolut wetterfest, ab und zu bürsten reicht; Farben: alle von Schwarz bis Reinweiß, eine Vielfalt an Zeichnungen am Kopf ist üblich
    GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 51 bis 60 cm, Gewicht: 16 bis 28 kg
    GUT GEEIGNET FÜR: Alle Sportler, die am besten täglich lange Strecken zurücklegen; am liebsten ziehen die Hunde dabei Schlitten oder Wagen
    ANFÄLLIG FÜR: Vereinzelt Hüftgelenksdysplasie, Zinkmangel und Allergien; nicht wirklich überraschend: Huskys vertragen Hitze schlecht.

Rottweiler
    Der Rottweiler ist nicht nur optisch ein wahres Kraftpaket, und sein Äußeres wirkt auf viele Menschen Furcht einflößend. Der klassische Metzger- und Treibhund wurde hauptsächlich in der alten Freien Reichsstadt Rottweil mit ihren großen Viehmärkten gezüchtet. Er konnte Bullen bändigen und Wagen ziehen. Im Laufe der Zeit wurde er immer öfter auch als Wach-, Militär- oder Polizeihund eingesetzt und zählt bis heute zu den anerkannten Diensthunderassen. Denn der urwüchsige, kraftstrotzende Hund ist wendig, ausdauernd und mit einem natürlichen Wach- und Schutztrieb ausgestattet. Hinter seiner gedrungenen Gestalt verbergen sich aber nicht nur starke Muskeln, sondern im Idealfall ein herzlicher und gutmütiger Charakter, der seiner Familie sehr zugetan ist. Hat er früh genug gelernt, seine Kraft und sein Temperament zu zügeln, präsentiert er sich in der Regel ruhig und selbstsicher. Er ist nervenfest und unerschrocken – wenn die Zuchtauswahl entsprechend angelegt ist. Durch diverse Vorfälle hat der Rottweiler einen schlechten Ruf bekommen und ist vielerorts als Kampfhund verschrien. Meistens ist jedoch der Halter und nicht der Hund für Problemverhalten verantwortlich. Für nervöse oder unsichere Menschen ist ein Rottweiler mit Sicherheit der falsche Partner. Man sollte zudem besonders darauf achten, dass der Hund mit einer hohen Reizschwelle ausgestattet ist, unkontrolliert wird er sonst schnell zu einer Gefahr. Er sollte von klein auf lernen, dass er nicht an der Leine ziehen darf und der Mensch die Richtung vorgibt. Wer das versäumt, hat später gegen so viel Power kaum eine Chance.
    Der Rottweiler liebt kraftraubende Aufgaben und verausgabt sich gern im Turnierhundesport. Insgesamt aber ist sein Bewegungsbedürfnis nicht so groß. Er ist in erster Linie ein Arbeitshund und muss nicht unbedingt viel laufen.
    INFOS ZUR RASSE

    GESCHICHTE: Der Rottweiler ist nah verwandt mit den Molossern, einer weit verbreiteten Hunderasse des Altertums. Die Hunde zogen mit den römischen Legionen über die Alpen, beschützten die Menschen und trieben das Vieh. So gelangten sie bis ins schwäbische Rottweil, wo sie mit einheimischen Hunden gekreuzt

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