Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten
einige Liebhaber dieser Rasse den »Club des Amis du Briard«.
TYP: Hirten- und Begleithund
FELL: Lang mit üppiger Unterwolle; Farben: Fauve, Schwarz und Grau
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 56 bis 68 cm, Gewicht: 24 bis 35 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Menschen, die ihm eine Aufgabe geben; der Briard ist geeignet für Agility, Schutzhundesport oder auch als Rettungshund. Sehr viel Betrieb oder viele Kinder sind für ihn kein Problem. Hauptsache, er ist nicht alleine oder unterbeschäftigt.
ANFÄLLIG FÜR: Frei von rassetypischen Krankheiten; Verletzungsgefahr beim Sport durch die im Rassestandard vorgeschriebene Wolfskralle, eine verkümmerte fünfte Zehe oberhalb der Pfoten
Riesenschnauzer
Wer sich für einen Riesenschnauzer entscheidet, bekommt einen vierbeinigen Kumpel mit den Eigenschaften eines Gebrauchshundes, der sich auch zum Schutzdienst eignet. Für Letzteres sind besonders Trieb, Selbstsicherheit und Belastbarkeit nötig. Und in allen drei Bereichen hat der Riesenschnauzer einiges vorzuweisen. Als Polizeihund war er früher die große Konkurrenz des Deutschen Schäferhundes. Seine Lieblingsaufgabe: Bewachen. Ihren größten Boom erlebte die Rasse in den Zwanziger- und Dreißiger-Jahren des 20. Jahrhunderts. Wenn man die damaligen Beschreibungen des Standards liest, ahnt man, warum: Ein Riesenschnauzer habe eine trutzige und wuchtige Erscheinung, sei temperamentvoll, draufgängerisch, ausdauernd, unbestechlich und treu.
Weil all diese Merkmale ohne Weiteres auch auf die heutigen Exemplare zutreffen, ist seine Erziehung nicht so einfach wie bei manch anderen Rassen. Denn der Schnauzer hat einen ausgesprochenen Dickkopf. Er ist sehr schlau und kann seinem Besitzer bei inkonsequenter oder zu nachgiebiger Behandlung schnell über den Kopf wachsen. Diese Rasse ist daher nicht unbedingt der richtige Hund für Anfänger und eignet sich ohne zusätzliche Aufgaben auch nicht als Familienhund. Wird er jedoch sorgfältig sozialisiert, ausgebildet und beschäftigt, macht er auch als solcher eine gute Figur. Beim Schutzhundtraining, bei Fährtenarbeit, Obedience oder Rettungsdienst wächst er über sich hinaus.
Es gibt den Riesen übrigens auch ein bis zwei Nummern kleiner, als Mittel- und als Zwergschnauzer. Dabei gilt: Je kleiner, desto temperamentvoller und bellfreudiger. Ansonsten liegen die Unterschiede zwischen den drei Schnauzerrassen eigentlich nur in der Körpergröße. Alle Schnauzer sind bodenständige, kernige Hunde mit einem eigenen Kopf.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: Vorläufer des heutigen Schnauzers waren quadratisch gebaute, rau- bis zottelhaarige Bauernhunde in Oberbayern. Sie wurden als Begleiter von Fuhrwerken und später als Polizeihunde eingesetzt. Der originale Rassestandard stammt von 1923.
TYP: Gebrauchs-, Sport- und Familienhund
FELL: Harsches Rauhaar, das mindestens dreimal im Jahr fachmännisch getrimmt werden muss; der üppige Bart sollte nach dem Essen gereinigt und gekämmt werden, damit er nicht verfilzt; Farben: Schwarz und Pfeffersalz
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 60 bis 70 cm, Gewicht: ca. 30 bis 50 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Menschen mit Zeit und Lust an sportlicher Betätigung
ANFÄLLIG FÜR: Tumoren; leider werden überdurchschnittlich viele Riesenschnauzer-Hündinnen nach einer Kastration inkontinent. Ein solcher Eingriff sollte daher gut überlegt sein.
Deutscher Boxer
Im 18. Jahrhundert war der Boxer ein beliebter Jagdhund und wurde hauptsächlich als Sau- und Bärenpacker gehalten. Er hielt das gestellte Wild fest, bis die Meute oder die Jäger es erlegten. Sein gerades breites Maul mit dem vorstehenden Unterkiefer eignete sich gut für diese Aufgabe, denn so konnte der Hund sich fest verbeißen und trotzdem gleichzeitig atmen. Als Gewehre die Bärenpacker ersetzten, half der Boxer Metzgern in den Schlachthöfen, das Großvieh in Schach zu halten und daran zu hindern, seinem Schicksal davonzulaufen.
Das zerknautschte, immer etwas grimmig dreinblickende Gesicht ist auch heute noch das »Markenzeichen« der Rasse. Aber auch sein Mut ist dem Kraftpaket bis heute geblieben. So ist er immer noch ein zuverlässiger Wachhund, der sich gut ausbilden lässt. Nicht von ungefähr zählt der Boxer bis heute zu den anerkannten Diensthunderassen.
Kann er sich draußen genügend austoben, ist er im Haus angenehm ruhig – es sei denn, es klingelt an der Tür. Dann nämlich kann er mit seinem lauten, tiefen Bellen so manchen »unerwünschten« Besucher in die
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