Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten
Spaziergängen. Der Bernhardiner lernt gern und ordnet sich ebenso gern unter. Nur vernachlässigen darf man ihn nicht: Ein unerzogener Hund dieser Größe kann schnell gefährlich werden.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: Seit Mitte des 17. Jahrhunderts hielten die Mönche auf der Passhöhe des Großen St. Bernhard zum Schutz des Hospizes große Berg- und Bauernhunde. Die »Bernhardiner« wurden auch als Rettungshunde für verirrte Reisende eingesetzt, und ihr Ruf als mutige Lebensretter verbreitete sich schnell in ganz Europa. Doch nicht das Kloster, sondern ein privater Züchter, Heinrich Schumacher von Hollingen bei Bern, stellte 1867 als Erster für seine Hunde Abstammungsurkunden aus. Seit 1884 wird der Bernhardiner auch im Schweizerischen Hundestammbuch (SHSB) geführt, seit 1887 ist er offiziell als schweizerische Hunderasse anerkannt.
TYP: Begleit-, Wach- und Hofhund
FELL: Langhaarig: mittellang, glatt oder leicht gewellt; kurzhaarig: dichtes, eng anliegendes Stockhaar; Farbe: Weiß mit etwas Rot oder umgekehrt, aber nie einfarbig
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 65 bis 90 cm, Gewicht: 70 bis 80 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Menschen mit viel Platz und einem großen Garten
ANFÄLLIG FÜR: Bindehautentzündungen, Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie, Magendrehung, Knochenkrebs
Samojede
Er sieht aus, wie ein ausgebleichter Großspitz, doch in Wirklichkeit ist der Samojede ein waschechter Schlittenhund. Seine Augenform und seine leicht nach oben gerundeten Mundwinkel lassen den Eindruck entstehen, als würde dieser Hund ständig lächeln. Schön, dass er auch so freundlich ist, wie er aussieht, dabei robust, zäh und für arktische Verhältnisse wie geschaffen. Lange Touren sind im Sommer daher nur am frühen Morgen oder spät am Abend zu empfehlen.
Trotz seines anhänglichen und freundlichen Charakters sollte seine Anschaffung gut überlegt sein. Wie alle Hunde vom nordischen Typ ist auch der Samojede dem Urahn Wolf nicht nur vom Körperbau her sehr ähnlich. Sein großer Bewegungsdrang, das selbstständige Wesen und seine enorme Jagdleidenschaft stellen hohe Ansprüche an den Besitzer. Dieser schöne Naturbursche will nicht nur spazieren geführt werden. Er muss viel rennen und mit anderen Hunden um die Wette laufen dürfen. Daher braucht er einen aktiven, sportlichen Partner, der ihn am Fahrrad bewegt oder im Idealfall sogar Gefallen am Schlittenhundesport findet. Aber auch Agility und andere schnelle Hundesportarten machen diesem Tier Spaß und sorgen für seinen seelischen Ausgleich. Auf jeden Fall ist er kein Hund nur für den Garten. Ein unterbeschäftigter Samojede kann leicht die Wohnung verwüsten oder exzessiv bellen. Ist er dagegen zufrieden und ausgelastet, ist der Samojede ein fröhlicher Gefährte, der zwar nicht auf den ersten, meist aber auf den zweiten Pfiff und dafür mit umso größerer Freude herankommt.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: Die ursprüngliche Heimat des Samojeden liegt in Westsibirien. Seinen Namen hat er vom Volk der Samojeden, das ihn als Schlittenhund, Jagdgefährten und zum Hüten der Rentierherden einsetzte. Oft durfte der Hund nachts mit ins Zelt, wahrscheinlich als Bettwärmer. Vielleicht ist das der Grund, warum er als besonders freundlich und zutraulich gilt.
TYP: Nordischer Schlitten- und Begleithund
FELL: Dicht, wollig mit wetterfestem Deckhaar; das Fell sollte ein- bis zweimal in der Woche gebürstet werden, da es sonst verfilzt; Farben: vorzugsweise Reinweiß, aber auch Weißgelb, Schwarzweiß und Schwarzbraun
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 50 bis 60 cm, Gewicht: 20 bis 30 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Menschen, die viel Freude an Bewegung und ein Faible für nordische Hundetypen haben
ANFÄLLIG FÜR: In seltenen Fällen Hüftgelenksdysplasie, Taubheit und Allergien
Kuvasz
Liebhaber dieses Hundetypus besticht seine Imposanz, seine außergewöhnliche Kraft und die archaische Ausstrahlung. Doch als personifizierte Selbstständigkeit und Unabhängigkeit eignet er sich wenig zum Gesellschafts- und Begleithund. Auf einen unbedarften Betrachter wirkt der »weiße Riese« oft wie ein harmloses Schaf. Doch hinter der ruhigen Fassade wacht ein äußerst wehrhafter und verteidigungsbereiter Kämpfer. Als Hüter der Schafherden war sein Hauptgegner lange Zeit der Wolf. Im letzten Jahrhundert, als die Herden deutlich kleiner wurden, entwickelte sich der Kuvasz immer mehr zum Wächter der Gehöfte. Es heißt, dass er Besucher zwar aufs Grundstück lässt, aber
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