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Wellentänze: Roman (German Edition)

Wellentänze: Roman (German Edition)

Titel: Wellentänze: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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»Nicht direkt. Ich hatte das Buch von deiner Mutter, aber ich wollte es eigentlich mit der Post schicken, als der Wagen plötzlich heiß lief und ich dachte, dass ich es vielleicht nicht bis nach Oxford zurück schaffe. Da fiel mir das Buch wieder ein, das nach Stratford wollte. In Stratford kenne ich mich ziemlich gut aus und bin in eine Werkstatt gefahren. Da hat man mir gesagt, dass die Reparatur einige Tage in Anspruch nehmen würde.«
    »Das heißt, du bist gar nicht mit uns gefahren, um uns einen Gefallen zu tun? Du brauchtest lediglich für eine Weile ein Bett!«
    »So war es eigentlich nicht. Ich hätte in einem Hotel absteigen können.«
    »Was eine Unmenge Geld verschlungen hätte!«
    Er zuckte mit den Schultern. »Das hätte keine Rolle gespielt. Ich hätte ein paar Recherchen machen können, während ich schon mal da war.«
    »Also war es ...« Das Wort schien auf ihrer Zungenspitze zu zaudern, als widerstrebe es ihm, ihr über die Lippen zu kommen. »... schiere Uneigennützigkeit, die dich veranlasst hat, bei uns zu bleiben und uns zu helfen?«
    Er seufzte und schüttelte ganz leicht den Kopf. »Denk dir, was du willst. Ich komme nicht dahinter, ob du mich als netten Kerl sehen möchtest, der dir beigestanden hat, als du in der Klemme stecktest, oder als verdorbenen Abenteurer, der zwei hilflose Frauen ausgenutzt hat.«
    Julia sah ihn an, und ihre Gedanken überschlugen sich. Aber sie kam ebenfalls nicht dahinter.
    »Wie dem auch sei«, fuhr er fort. »Ich kann nicht auf Suzy warten. Würdest du ihr bitte in meinem Namen danken und auf Wiedersehen sagen?«
    »Sie sollte sich bei dir bedanken.«
    Er lachte. »Das würde sie auch sicher tun, und zwar sehr herzlich, wenn sie hier wäre. Aber sie ist nicht hier, also muss ich wohl auf Dankbarkeit verzichten.«
    Julia holte tief Luft. »Ich kann dir als ihre Stellvertreterin in ihrem Namen danken.«
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Bist du dir sicher, dass du dir nicht zu viel zumutest?«
    Bis zu diesem Augenblick war sie sich sicher gewesen. »Ganz sicher.«
    »Gut, dann komm her.« Als Nächstes zog Fergus, Mr. Hochangesehen, der Einser-Student mit dem doppelten Examen, Julia auf die Füße und in seine Arme und küsste sie lange, energisch und gründlich. Sie taumelte noch immer leicht, als er vom Dach auf den Steg sprang. Das Holz vibrierte unter jedem seiner Schritte, während er sich entfernte.
    »Nur gut, dass er so schnell abgezogen ist«, sagte Julia etliche Sekunden später zu einem vorbeischwimmenden Schwan. »Sonst hätte ich ihm eine Ohrfeige verpasst.«
    Als Suzy und ihr Verehrer, der übrigens Wayne hieß, vom Supermarkt zurückkehrten, war Wayne bereits wie vorhergesehen als Jasons Ersatzmann angeheuert. Obwohl er nicht dessen Qualifikationen besaß.
    »Ist das nicht wunderbar?«, fragte Suzy. »Wayne ist im Augenblick arbeitslos.«
    »Wunderbar«, wiederholte Julia und fragte sich, ob Wayne das wohl auch so wunderbar fand.
    »Also wird er unser dritter Mann sein.«
    Julia lächelte. »Großartig. Haben Sie viel Erfahrung mit Kanalbooten?«
    »Er fährt Kanu«, antwortete Suzy. »Und außerdem wird auch sonst niemand, den wir anheuern können, über Erfahrung mit Kanalbooten verfügen.«
    »Das ist wahr«, räumte Julia ein, die fand, dass sie dieses Gespräch nicht vor Wayne führen sollten. »Und Kanus sind ja auch sehr schmal. Können Sie gut kochen?« Noch während sie diese Frage stellte, spürte sie Suzys Entrüstung, die sich förmlich in sie hineinbohrte, aber sie ignorierte sie. »Die Sache ist nämlich die«, erklärte sie den beiden anderen, »solange er keine Erfahrung hat, muss ich ziemlich viel beim Manövrieren der Boote helfen. Was bedeutet, dass ich wiederum Hilfe in der Küche brauchen werde.«
    Wayne grinste. Er hatte weiße, ebenmäßige Zähne und ein attraktives, leicht schiefes Lächeln. Sein Haar war sehr kurz und sehr blond, und seine Brustmuskulatur gab sich alle Mühe, dem T-Shirt zu entfliehen, das er unter seiner Wildlederjacke trug. Niemand hätte sagen können, dass er kein gut aussehender Bursche war. »Mein Onkel betreibt einen Hamburger-Stand, der mit den Jahrmärkten von Ort zu Ort zieht. Ich habe ihm ziemlich oft geholfen.«
    Julias Miene hellte sich beträchtlich auf. Dann müsste er zumindest in der Lage sein, eine Zwiebel zu hacken. »Das ist ja sehr praktisch.«
    »Wie viel wirst du ihm bezahlen?«, fragte Julia, sobald Wayne nach Hause gegangen war, um seiner Mutter Bescheid zu sagen und seine Sachen

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