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Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm!

Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm!

Titel: Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Scheunemann
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wegen Fest der Liebe!
    »Hallo, Carolin! Du, ich steh jetzt bei Karstadt. Die haben hier aber lauter verschiedene Spielekonsolen – welche soll ich denn mitnehmen?« Marc klingt gestresst. Offensichtlich macht ihm der Einkauf auch nicht so viel Spaß. Geschieht ihm Recht!
    »Hm. Okay. Also gar keine Konsole, sondern nur diese Dinger zum Spielen. Kann man an den Fernseher anschließen. Gut. Wie heißen die? Wie? Nee, ich wollte wissen, wie die heißen. Hä?«
    Manno, jetzt klärt das gefälligst schnell, damit ich hier rauskomme! Wie, wie? Warum habt ihr das denn nicht besprochen, bevor wir losgezogen sind? Man geht schließlich auch nicht auf die Jagd und überlegt sich erst vor Ort, was man eigentlich erlegen will. Dann hat man doch unter Umständen gar nicht die richtigen Sachen dabei. Beispielsweise, man entscheidet sich spontan für die Entenjagd, hat aber nur einen Dackel und keinen Wachtelhund dabei. Dann kann man es eigentlich schon vergessen. Denn um so eine wild um sich schlagende, schnell schwimmende Ente zu packen, bin ich mit meinen kurzen Beinen im Wasser viel zu langsam. Da saufe ich eher ab, als mit einer Ente wieder an Land zu kommen. Andererseits bringt einen der Wachtelhund bei der Kaninchenjagd nun so gar nicht weiter. Also: Gute Vorbereitung ist alles! Ich kenne das zwar nur aus Erzählungen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der alte von Eschersbach jemals so schlecht organisiert zur Jagd gegangen ist, wie es gerade bei Marc der Fall ist. Der hat offenbar immer noch nicht verstanden, was er besorgen soll.
    »Wie? Nein, ich verstehe dich inhaltlich nicht. Mein Empfang
ist ausgezeichnet. Ach, mit zwei I? Ach, das Ding heißt so? Wii? Was meinst du denn mit der letzte Mensch ? Nur, weil ich diesen ganzen Elektronik-Scheiß …. Grundsatzdiskussion? Hör mal, ich stehe hier in einem knallvollen Kaufhaus. Selbst Herkules ist hier schon unter die Räder gekommen … Nein, nein, ist ja gut. So habe ich das doch gar nicht gemeint. Ich weiß, dass dir schnell schlecht wird. Okay. Ja, ja. Reg dich nicht auf. Mach ich. Tschüss.«
    Er steckt sein Telefon in die Jackentasche und schüttelt den Kopf. Dann beugt er sich zu mir herunter.
    »Echt, Herkules. Weiber. Vor allem, wenn sie in anderen Umständen sind. Aber da musste Rücksicht nehmen, ob es dir nun passt oder nicht.«
    Ehrlich, ich bin ENTSETZT. Wie kann Marc nur so gefühllos sein? Carolin ist dem Tod offensichtlich näher als dem Leben, und Marc tut so, als sei das die normalste Sache der Welt. In Umständen. Caro ist doch nicht umständlich, weil sie mit einer schweren Krankheit ringt! Soll sie sich etwa in ihrem Zustand in dieses Chaos stürzen? Um ein Geschenk für seine Tochter zu kaufen? Und überhaupt – wo steckt eigentlich der Weihnachtsmann? Wieso müssen wir hier seinen Job erledigen? Wahrscheinlich hat Marc verpennt, ihm rechtzeitig zu sagen, dass wir dieses Jahr zusammen mit Luisa feiern. Als mich Marc unter dem Kinn kraulen will, zwicke ich ihn spontan in die Hand.
    »Autsch! Sag mal, spinnst du jetzt völlig, Herkules?« Marc reißt die Hand zurück, nur um mich den Bruchteil einer Sekunde später am Genick zu packen und zu schütteln. »Mach das nicht noch mal, du böser Hund!«
    He, nicht so grob! Ein wenig Kritik wird doch noch erlaubt sein, oder? Und ich war wirklich vorsichtig, das hat garantiert nicht besonders weh getan. Marc steht wieder auf und zerrt
an meiner Leine. Ich setze mich einfach auf den Po. Wenn der glaubt, dass ich so mit mir umspringen lasse, täuscht er sich. Es war schließlich nicht meine Idee, mich an diesen furchtbaren Ort mitzunehmen.
    »Nun komm schon, du sturer Dackel! Los, auf geht’s! Wir haben keine Zeit mehr. Gleich kommt Luisa, dann müssen wir fertig sein!«
    Ist mir wurscht. Ich bewege mich keinen Millimeter von der Stelle. Soll er mich doch tragen, wenn es so eilig ist. Auf die Idee kommt Marc aber nicht, stattdessen zerrt er noch doller an der Leine. Langsam wird es unangenehm, ich stemme mich mit den Vorderläufen gegen den Zug. Leider hat Marc offenbar beschlossen, etwas Grundsätzliches daraus zu machen, denn er gibt nicht nach, sondern zieht unvermindert weiter. Der Boden ist so glatt, dass ich auf meinem Po in seine Richtung rutsche. Mist! Das passt mir gar nicht. Das Recht des Stärkeren ist ja so was von ungerecht! Ich fange an zu jaulen. Wenn Marc hier schon auf Powerplay setzt, soll wenigstens jeder mitkriegen, was mir hier widerfährt. Tatsächlich dauert es nicht besonders

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