Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm!

Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm!

Titel: Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Scheunemann
Vom Netzwerk:
Töne.
    »Du machst dir Sorgen? Um ein anderes Lebewesen? Gar um einen Menschen?« Was ist denn nun los? Wird der Kater altersmilde? Oder hat ihm Alex irgendetwas Bewusstseinsver-änderndes ins Futter gemischt?
    Mit einem eleganten Satz springt er von der Mauer und landet genau neben mir.
    »Ja, mach dich nur lustig über mich. Ich mag Luisa eben. So was kommt bei mir vielleicht nicht ganz so häufig vor wie bei dir, weil ich als Katze mit meiner Zuneigung eben nicht so wahllos bin wie du als Hund – aber wenn ich jemanden mag, bin ich durchaus in der Lage, mir Gedanken über ihn zu machen. Und: Ja, ich hatte noch keinen Plan, aber mir wäre schon noch etwas eingefallen.«
    »Dann sind wir mit unseren Sorgen ja schon zu zweit. Ich habe jedenfalls beschlossen, nicht mehr von Luisas Seite zu weichen. Mit ziemlicher Sicherheit wird sie es noch einmal versuchen, ich muss einfach zusehen, dass ich dann mit von der Partie bin. Wenn sie schon ohne Willi loszieht, muss wenigstens ich auf sie aufpassen.«
    Herr Beck wiegt den Kopf hin und her.
    »Kumpel, dann bin ich auch dabei. Vier Augen sehen mehr als zwei, und als Team sind wir doch eigentlich unschlagbar.«
    Ein Kompliment aus Herrn Becks Mund – war doch etwas
im Futter? Auf alle Fälle hat er natürlich Recht, obwohl mir deutlich wohler wäre, wenn wir im Notfall noch einen Menschen dabeihätten. Eben Willi. Herr Beck scheint das Gleiche zu denken.
    »Herkules, wir sollten trotzdem versuchen, Willi mitzunehmen. Ich traue uns eine Menge zu, aber nicht alle Menschen sind freundlich zu Kindern. Was wollen wir machen, wenn Luisa unterwegs in echte Schwierigkeiten gerät? Ich glaube, dieses München liegt nicht gerade um die Ecke, es dauert bestimmt eine Weile, bis wir da ankommen. Und ich habe neulich im Tatort gesehen, wie ein kleines Mädchen …«
    »Beck! Jetzt mach mich bloß nicht nervös! Lass uns lieber überlegen, wie wir Willi an Bord holen. Also, ich traue mir schon zu, Luisa zu seinem Verkaufsstand zu lotsen. Das habe ich neulich schon geschafft. Die Frage ist nur, ob er gleich kapiert, dass sie auf der Flucht ist. Erzählen wird sie es ihm wohl kaum.«
    Erneut wiegt Herr Beck den Kopf hin und her, gleichzeitig saust sein Schwanz von links nach rechts, ein untrügliches Zeichen dafür, dass er nachdenkt.
    »Grundsätzlich ist Willi ja gewarnt. Es müsste uns irgendwie gelingen, ihm einen Hinweis zu geben. Auf alle Fälle bleibe ich hier auf meinem Beobachtungsposten, damit ich mich gleich an eure Fersen heften kann, wenn es losgeht.«
    Marc kommt wieder in den Garten.
    »Sag mal, Herkules, willst du hier Wurzeln schlagen? Ich will wieder ins Bett. Los, rein mit dir!«
    Dann bemerkt er Herrn Beck.
    »Hey, ist das nicht die fette Katze von Nina?« Bevor er sich Herrn Beck noch genauer angucken kann, macht der sich mit einem Sprung auf die Mauer davon. Marc schüttelt den Kopf. »Hm, ich hätte schwören können, dass sie das war.« Dann
lacht er. »Also wirklich, ich muss noch ’ne Runde schlafen. Jetzt bilde ich mir schon ein, dass sich hier zwei Tiere miteinander unterhalten haben. Unglaublich, wie dieser permanente Schlafentzug auf das Hirn wirkt.«
     
    »Herkules, ich tue das wirklich nicht gern. Aber ich kann dich nicht mitnehmen, schon gar nicht, wenn du so stur bist. Nimm es nicht persönlich, aber ich muss weg. Und du bleibst hier.«
    Tatsächlich wollte sich Luisa nach dem Frühstück wieder aus dem Staub machen und sich angeblich mit einer Freundin im Park treffen, aber ich bin nicht von ihrer Seite gewichen. Schließlich hat Carolin ihr die Hundeleine in die Hand gedrückt, weil ich doch offensichtlich ganz dringend raus wollte – nimm Herkules doch bitte mit zu deiner Verabredung . Jetzt steuert Luisa auf den Vorgarten eines Hauses zu, der von einem kleinen Zaun umgeben ist. Hey, will die mich etwa da anbinden? Mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft werfe ich mich in die Leine und lege den Rückwärtsgang ein. So haben wir schließlich nicht gewettet, mein Fräulein! Außerdem sind wir nur noch eine Ecke von Willi entfernt, das wäre doch gelacht, wenn ich so kurz vorm Ziel aufgeben müsste. Noch ein kräftiger Ruck, dann gleitet Luisa die Leine aus den Händen, und ich flitze los. Und ich habe Glück, sie rennt tatsächlich hinterher.
    »Herkules, du ungezogener Hund! Komm zurück! Was soll das denn?«
    Aber ich denke natürlich gar nicht daran zu gehorchen, sondern wetze auf den Supermarkt zu. Luisa läuft auch weiter und ruft hinter

Weitere Kostenlose Bücher