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Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm!

Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm!

Titel: Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Scheunemann
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richtig sauer auf sie sein könnte, sitzen wir gerade in der winzigen Küche von Willis sehr kleiner Wohnung, und er brät Pfannkuchen, Luisas Lieblingsgericht.
    Ein verführerischer Duft nach Vanille und Zimt verbreitet sich in der Küche, ich muss schlucken, um nicht auf den Boden zu sabbern. Ob Herr Beck und ich auch etwas abbekommen? Wobei – ob Herr Beck etwas bekommt, ist mir eigentlich wurscht. Hauptsache, die beiden denken an mich. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Katzen sich für Süßspeisen überhaupt erwärmen können.
    Luisa hockt auf einem Stuhl neben dem Herd, die Knie unters Kinn gezogen, und beobachtet Willi, der in diesem Moment einen der Pfannkuchen durch die Luft fliegen lässt. Tatsächlich landet er Sekunden später wieder in der Pfanne – wuff! Wie hat Willi das bloß gemacht? Luisa ist davon offenbar genauso begeistert, endlich lächelt sie wieder, obwohl
auf ihrem rechten Knie ein riesengroßes Pflaster über einer noch größeren Beule klebt.
    »Willi?«
    »Ja?«
    »Woher kannst du das so gut?«
    »Du meinst das super-duper-spitzenmäßige Pfannkuchenin-der-Luft-Wenden?« Willi grinst.
    »Genau.«
    »Weißt du, früher habe ich fast jedes Wochenende Pfannkuchen gebacken. Für ein Mädchen, das war ungefähr so alt wie du.« Obwohl Willi immer noch lächelt, mischt sich jetzt ein anderer Ton in seine Stimme. Fast so etwas wie … ja, fast so etwas wie Traurigkeit. Auch Luisa scheint das zu bemerken.
    »Wer war denn das Mädchen?«, will sie wissen.
    Willi zögert eine Sekunde; als er antwortet, klingt seine Stimme richtig traurig.
    »Ach, weißt du, ich war auch mal ein Papa, und das war meine kleine Tochter. Aber das ist lange her, und seitdem ist viel passiert. Sehr viel.«
    Luisa holt Luft, als wolle sie noch etwas fragen, aber dann schweigt sie. Auch Willi sagt nichts mehr, sondern verfrachtet den fertigen Pfannkuchen auf einen Teller und gießt neuen Teig in die Pfanne. Als der letzte Pfannkuchen goldbraun gebrutzelt und auf dem Haufen mit den restlichen Kuchen gelandet ist, stellt Willi den Teller auf den kleinen Esstisch, auf den genau zwei Teller passen. Ich mache Männchen, nicht, dass ich hier vergessen werde!
    »Na, da hat aber jemand auch Appetit! Komm, kriegst auch etwas auf einen kleinen Teller.« Willi holt ein Schälchen aus dem Küchenschrank und legt ein paar Pfannkuchenstreifen hinein. Wie das duftet! »Aber Vorsicht! Die sind noch ganz warm. So, Luisa, greif zu!«

    Luisa legt sich einen Pfannkuchen auf den Teller und fängt an zu essen.
    »Hm, die schmecken super, Willi!«
    »Dann ist der kleine Unfall jetzt vergessen?«
    Luisa nickt, und jetzt lächelt Willi wieder.
    »Aber was rede ich da? Unfall? Das war doch eher ein Anschlag, oder, Herr Kater?«
    Herr Beck, der faul auf einer der Fensterbänke liegt, schaut nur kurz hoch. Eine Katze muss tun, was eine Katze tun muss , scheint er damit zu sagen. Luisa schaut verlegen zu Boden, ihr Blick streift mich kurz.
    »Na ja, wahrscheinlich haben die beiden sich um mich Sorgen gemacht.«
    »Hm, glaubst du, sie wussten, dass du abhauen willst?«
    »Klar! Ich habe es Herkules doch erzählt! Und Herkules versteht alles – wirklich jedes Wort! Zuerst wollte ich heute Morgen ganz früh los, aber da hat Herkules so einen Radau gemacht, dass Papa wach geworden ist. Also musste ich meinen Plan verschieben.«
    Willi guckt nachdenklich.
    »Und du willst es dir nicht noch einmal überlegen?«
    Luisa schüttelt den Kopf.
    »Nein. Ich will weg.«
    »Aber Papa und Carolin werden sich große Sorgen machen.«
    »Deswegen habe ich ihnen einen Brief hingelegt und geschrieben, dass sie jetzt ein paar Tage nichts von mir hören werden.«
    »Hast du ihnen auch gesagt, wohin du willst?«
    »Nein. Dann würde Papa gleich denken, dass das Mamas Idee war. Und dann streiten die beiden sich wieder. Nein, das will ich nicht.«

    »Na gut. Wenn du so wild entschlossen bist, dann helfe ich dir. Es ist bestimmt besser, wenn du nicht alleine losziehst. München ist sehr weit weg, ich will nicht, dass dir unterwegs etwas passiert.«
    Luisa springt von ihrem Stuhl auf und drückt Willi einen Kuss auf die Wange.
    »Danke, Willi! Mit dir zusammen wird das bestimmt kein Problem. Außerdem passen Herr Beck und Herkules noch auf mich auf. Da kann gar nichts passieren.«
    Willi seufzt.
    »Also, die beiden Kameraden würde ich aber lieber in Hamburg lassen. Ich finde, das verkompliziert die Sache nur unnötig.«
    Bitte? Es ist immer gut, einen Dackel

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