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Welt Der Elben (1-3)

Welt Der Elben (1-3)

Titel: Welt Der Elben (1-3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue Twin
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Spielfeld wechselt. Dann sind automatisch alle Spieler wieder oben. Manchmal wechselt das Spielfeld alle Nase lang, ein andermal dauert es ewig. Aber Vorsicht! Feld 102 ist zum Beispiel auf Tellus ein Stück Land und auf Aion im Wasser. Ohne Schutzring ertrinkt die Figur und beginnt an anderer Stelle neu. Schutzringe musst du kaufen. Einer kostet dich 10 Punkte. Er hält bis zum nächsten Zug.«
    »Kann der Palast auch im Wasser liegen?«
    »Ja, und er kann von Schätzjägern geraubt und irgendwo auf Tellus versteckt sein. Aber das sind besondere Spielvarianten.«
    Ratlos blickte Heather auf das Wasser. »Wie komme ich von einem Kontinent zum anderen?«
    »Tunnel nehmen. Auf Tellus gibt es als Ausgleich Schiffsrouten. Oder du nimmst einen Schutzring mit.«
    Heather bedauerte, dass man sich nicht notieren konnte, auf welchen Feldern man bereits den Palast gesucht hatte.
    »Das muss man sich merken. Das Spiel ist zu Ende, wenn man den Palast gefunden hat; der bringt 300 Punkte und entscheidet meist über den Sieg. Eng wird es, wenn man vorher von einem Yrrwanderer erwischt wurde. Dann hat man eine Spielfigur und 200 Punkte weniger. Zwei Yrrwanderer gibt es in jedem Spiel.«
    »Die Yrrwanderer sind ganz schön machtvoll«, stellte Heather fest.
    Zalym lachte. »Ja, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, statt den Palast einen Yrrwanderer zu finden.«
    Glück und Taktik braucht man hier, dachte sie.
    Am Ende des Nachmittags beschwerte Moryn sich. Tessya hätte weitestgehend ohne Heather entschieden. Zalym hingegen hätte seine Taktiken untergraben. Nur deshalb hätten sie so oft verloren.
    Am Abend wollte Moryn eine Revanche und wählte Tessya als Spielpartner. Zalym ließ Heather jeden zweiten Zug entscheiden. Sie hatte nur zwei Sekunden Zeit, dann verfiel der Zug. Also nutze sie ihre Intuition und lag meist richtig.
    Sie gewannen beide Spiele.
    Moryn schwieg.

30 Wer bin ich?

     
    I n der Nacht lag Heather wach und konnte nicht einschlafen. Unruhig wälzte sie sich von einer Seite auf die andere. Nach einer Weile knipste sie das Licht wieder an, nahm ihr Tagebuch vom Schränkchen, schlug es auf und vervollständigte die begonnenen Skizzen von der Stadt Atylantys und dem Y’aacky. Dann malte sie Zalym und Moryn. Aber sie war nicht zufrieden. Zalym sah zu ernst aus, und Moryn wirkte viel zu nett. Schließlich gab sie auf und ergänzte das Geschriebene:
    * Siebter Tag: Bänderriss. Beim Tellrion-Spiel Moryn platt gemacht!!!
    Gedankenverloren drehte sie die Kristalle zwischen Daumen und Zeigefinger. Moryn. Warum hatte er sich in Port Olva so vertraut von Aarab verabschiedet? Verband die beiden eine Absprache, von der niemand etwas wusste? Moryn war zwar kein Vampir, aber er war ihr unheimlich.
    Was würde der morgige Tag bringen? Morgen sollten sie endlich ankommen. Durfte sie dann zurück nach Hause?
    Warum war einer der Kristalle erloschen? Sie blickte auf die Kugeln zwischen ihren Fingern und war entsetzt. Zwei Kristalle, und damit zwei Lebensfunken, waren erloschen. Nur noch ein Stein schillerte regenbogenfarben. Sollten sie am Ende zu spät sein? Doch wo lag das Ziel ihrer Mission?
    Ohne an ihren Knöchel zu denken, sprang Heather vom Bett auf. Das Gelenk bedankte sich mit einem stechenden Schmerz. »Autsch! «, fluchte sie.
    Hoffentlich war noch jemand von den Elben wach. Vorsichtig humpelte sie in den Gemeinschaftsraum. Zalym saß am Tisch und las in seinem Computer.
    »Der zweite Kristall ist nun auch ohne Funken«, flüsterte sie und hielt das Lebensband hoch.
    Erschrocken blickte Zalym auf die winzigen Kugeln, die in ihrer ausgestreckten Hand lagen. »Die Götter sind nicht auf unserer Seite«, flüsterte er zurück und klappte seinen Computer zu. Nachdenklich sah er ihr in die Augen. Diesmal hielt sie seinem Blick stand. Sie hatte sich an das leuchtende Grün in seiner Iris gewöhnt.
    »Zalym, ich hätte da noch eine Frage.«
    Er sah sie abwartend an.
    Sie wollte ihn nach den Delfinen befragen. Aber plötzlich kam sie sich albern vor. Delfine konnten nicht reden. Und ein Traum war eine Illusion. Um sich nicht lächerlich zu machen, fragte sie etwas anderes. Es war das Erstbeste, das ihr in den Sinn kam. »Wie kommt es eigentlich, dass du so leuchtend grüne Augen und Haarsträhnen hasst?« Schon spürte sie wie ihr die Röte in die Wangen stieg. Jetzt habe ich mich lächerlich gemacht!
    »Das ist ziemlich unspektakulär«, sagte er und zog eine Augenbraue hoch. »Die Kyrssa-Tulipa wurzelt auf den Bäumen. Es hat was

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