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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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bereit war, die eh r lich ihr Bestes tun würde. »Äh, ähm, eine Freiwillige. Jemanden, der es tun will, der mir helfen will, meine Freunde zu finden.«
    Sie brachen in ein grausames Gelächter aus. »Magier, keine von uns will irgend jemandem helfen! Wir sind wilde, blutdürstige Frauen! Wir sind nur für die kurze Zeit zahm, die wir brauchen, um einen unvorsichtigen Mann dicht genug an uns heranzulo c ken.« Das gab noch mehr Gelächter. Sie fanden einen solchen Ir r tum vergnüglich.
    Dies führte zu überhaupt nichts. Wenn er seinem Wunsch mehr Nachdruck verlieh, konnten sie vielleicht ihre Angst vor ihm ve r gessen, und das würde ziemlich unbequem werden. Aber er brauchte immer noch den Führer.
    »Gut, vielleicht kann eine von euch einfach so tun, als sei sie zahm genug für diese Aufgabe, als Gegenleistung für eine… äh… Belohnung.« Er wußte nicht, was für eine Belohnung er ernsthaft anbieten konnte. Aber er war sicher, daß keine von ihnen es tun würde, wenn er sie nicht bedrohte oder großzügig belohnte.
    »Jemandem stundenlang helfen?« fragte die Nymphensprecherin. »Unmöglich!«
    Aber eine der Mänaden trat vor. »Ich… ich würde es tun.«
    Die wortführende Nymphe warf ihr einen vernichtenden Blick zu. »Das ist richtig, Mae! Du bist immer die letzte, um dir ein Stück Fleisch rauszureißen. Es ist fast, als ob du es nicht wirklich liebst, Menschen zu reißen!«
    »Das ist eine Lüge!« schrie Mae wütend. Aber ihre Haltung ließ durchblicken, daß das nicht stimmte. Es schien so, als gäbe es s o gar bei den Wilden Frauen Außenseiter.
    »Sehr gut«, sagte Grey anfeuernd. »Komm mit, Mae. Kannst du die Fährte einer normalen Frau riechen?«
    »Ja, sehr gut«, stimmte Mae zu.
    »Dann erschnüffle mir die Fährte der zwei jungen Frauen, die bei uns waren. Wir wollen vor Python zu ihnen gelangen.«
    »Sie haben die andere Abzweigung genommen«, stellte Mae fest. Sie begann zu rennen, ihr nackter Po blitzte.
    Grey beobachtete sie einen Moment lang, dann ringelte sich die Schlange in seiner Tasche und erinnerte ihn daran, daß er nicht hier war, um blitzende Hintern zu betrachten. Verlegen stolperte er in seinen eigenen Lauf hinein und folgte Mae.

11
PYTHON
    Ivy haßte es, Grey weggehen zu sehen, aber die Mänaden kamen, und es blieb keine Zeit zum diskutieren. Sie sah, wie er mit Nada zusammenstieß, die sich in ihre Schlangengestalt verwandelte und verschwand. Anscheinend hatte sie sich an ihn gehängt. Nun ja, wenigstens würde er eine brauchbare Hilfe haben!
    Electra rannte bereits mit hüpfendem Spazierstock den Pfad en t lang. Ivy verstärkte ihren eigenen Stab, so daß dieser sie praktisch auf demselben Weg vorwärtstrieb. Wenn bloß ihre Gruppe nicht gespalten worden wäre, hätten sich vielleicht alle verstecken kö n nen!
    Es funktionierte: die Wilden Frauen stürmten, angelockt durch Greys verrückte Schreie, die andere Abzweigung hinauf. Aber was würde er jetzt machen? Er hatte doch nicht die leiseste Ahnung, wie man in Xanth überleben konnte.
    Sie erinnerte sich an den magischen Spiegel. Jedoch war sie d a von ausgegangen, daß sie sich immer inmitten jedweder Schwieri g keiten befinden würde. Wenn sie ihn benutzte, müßte sie erklären, daß derjenige, der in Schwierigkeiten steckte, sich woanders b e fand, und bis dann Hilfe käme, könnte es bereits zu spät sein. Oh, was war das nur für eine schreckliche Lage!
    »Nada wird ihm helfen!« beruhigte Electra sie, die Ivys Bedenken erriet. »Sie kann zu einer ziemlich großen Schlange werden und sie dadurch hinhalten. Und Grey… irgend etwas ist mit ihm los.«
    »Das habe ich bemerkt«, bestätigte Ivy und lächelte kurz. Electra hatte recht: Trotz seiner Unwissenheit, was Magie betraf, hatte Grey schon einige phänomenale schwierige Situationen bewältigt, beispielsweise die mit den Kobolden.
    »Und er hat irgendeine Fähigkeit!«
    Ivy hielt inne. »Was?«
    »Die Muse verkündete, daß sie uns nichts über seine Fähigkeit erzählen könnte, aber es würde nicht lange dauern, bis wir es wü ß ten. Das bedeutet aber, daß er eine hat!«
    Ivy war verblüfft. »Warum? Genau das hat sie gesagt! Aber was könnte es sein?«
    »Vielleicht etwas, was er genau jetzt gebrauchen kann, denn sie hat niemals davon geredet, daß er in echte Schwierigkeiten geraten wird. Vielleicht kann er eine Wilde Frau dazu bringen, sich in ihn zu verlieben…«
    »Das ist sehr beruhigend«, sagte Ivy säuerlich.
    Electra war verlegen. »Ich meine, es

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