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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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entkräftet; ich meine, wenn sie magisch aufbauen kann, vielleicht…«
    »Ivy war nicht hier bei der Weinquelle«, erinnerte sie ihn. »Und mache mich dafür nicht verantwortlich! Ich habe kein Talent; me i ne Magie liegt in meiner Natur, zwischen meinen beiden anteiligen Arten zu wechseln. Vielleicht werden ja die Naga eines Tages T a lente entwickeln, wie die Zentauren es taten. Nein, dies hast du getan, Grey. Dein Talent macht magische Quellen harmlos!«
    »Aber ich bin ein Mundanier! Wie könnte ich ein Talent besi t zen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, Grey. Aber wenn ich daran denke, was die Muse sagte und was hier geschah, bin ich ziemlich sicher, daß du es tust. Und das bedeutet…«
    »Ich kann Ivy heiraten!« rief er jubelnd aus.
    »Ja. Wenn Königin Irene gedacht hatte, daß dies ein guter Weg wäre, dich abzulehnen, ohne direkt nein zu sagen, hat sie einen Fehler gemacht, weil sie jetzt nicht mehr nein sagen kann!«
    »Alles, was wir tun müssen, ist, den Wilden Frauen zu entko m men und mit Ivy und Electra zusammenzutreffen, dann ist alles okay«, sagte er ein bißchen traurig. Er wußte nämlich, daß sie noch nicht in Sicherheit waren.
    Und tatsächlich kam eine Mänade auf sie zu. Die Wilden Frauen wußten, wo sie sich aufhielten, waren aber vom Verlust ihres We i nes zu verwirrt, um organisiert vorzugehen.
    »Ich könnte meine Gestalt ändern und durch das Dickicht schlüpfen«, sagte Nada. »Aber ich möchte dich hier nicht alleine lassen.«
    »Diejenige, die sich uns nähert, sieht nicht mehr wild aus. Vie l leicht sind sie zahm, wenn sie nicht betrunken sind.«
    »Zahme Mänaden könnten dich auch deine Heirat kosten«, sagte sie und schielte auf die formvollendeten Proportionen der Frau.
    »Vielleicht kann ich einen Baum erklimmen, und du gehst Hilfe holen.«
    »Wilde Frauen können auch klettern.«
    »Laß uns doch einfach sehen, was sie will.«
    Die Mänade kam nah heran. »Magier!« rief sie. Ihre Aussprache war klar, jetzt, da sie nüchtern war.
    Grey war zu überrascht, um zu sprechen, aber Nada übernahm. »Was willst du vom Magier?«
    »Ich bin kein…« begann Grey, aber sie stieß ihm ihren Ellbogen in den Magen.
    »Wir kannten dein Wesen nicht, als wir dich verfolgten«, sagte die Mänade. »Wir entschuldigen uns und bitten dich, unsere Wei n quelle wiederherzustellen. Wir werden alles tun, was du wünschst.«
    »Der Magier hat alles, was er wünscht«, sagte Nada, den Ellb o gen bereit, ihn wieder zu stoßen, wenn er protestieren sollte. Grey hielt den Mund.
    Die Wilde Frau sah abschätzend auf Nadas nackte Gestalt. »N a türlich können wir das sehen, Schlangenfrau, aber wenn es auße r dem irgend etwas geben sollte, was er wünscht: Nahrungsmittel, eine Ehrenwache, Diener…«
    Nada überlegte. »Der Magier war nur zu Besuch in Parnaß. Er hat keinen Bedarf an euren Diensten. Ich werde versuchen, ihn zu überreden, eure Weinquelle wiederherzustellen, aber ich kann ke i nen Erfolg garantieren. Ich kann euch so viel versprechen, daß er euch nicht noch etwas Schlimmeres antun wird, wenn ihr ihn nicht wieder erzürnt. Wenn er so geneigt sein sollte, mag er nach eurer Quelle sehen.«
    Die Frau fiel auf die Knie. »O danke, danke! Wir sind nur Scha t ten ohne den Wein! Wir wären unfähig, Python zu bekämpfen.«
    Nada nickte. »Python. Ist sie in der Nähe?«
    »Sie folgte uns den Weg hinauf, bevor wir euren Geruch aufg e nommen haben. Sie muß die andere Abzweigung genommen h a ben, weil dort der Geruch von lebenden Mädchen war.«
    Grey und Nada sprangen beide hoch. Die gräßliche Python war hinter Ivy und Electra her?
    »Wir müssen los«, drängte Nada. Sie wandte Grey ihr Gesicht zu. »Magier, willst du dir nicht wenigstens ihre Weinquelle ansehen…«
    Grey war beunruhigt über diese Täuschung, aber er erkannte, daß sie versuchte, ihm kampflos aus der Patsche zu helfen. »Gut, Schlangenmädchen«, erwiderte er mürrisch.
    Sie zogen sich aus dem Unterholzgestrüpp zurück und folgten der un-wilden Frau zurück zur Quelle. »Verstanden? Wenn der Magier euren Wein wieder herstellt und ihr dann betrunken und wild werdet und ihm Schwierigkeiten macht, bin ich nicht veran t wortlich für seinen Zorn«, warnte Nada sie.
    »Wir werden uns weit von ihm fernhalten!« versprachen die Frauen im Chor.
    Grey näherte sich der Quelle. Wenn er sie wirklich neutralisiert hatte, dann war er auch in der Lage, sie wiederherzustellen. Wenn er nicht der Urheber für das Geschehen

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