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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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Freundin. Und wirklich, also, ich war ganz schön einsam dort… die ganze Zeit für mich in meinem Zimmer… und war auf nichts ansprechbar und…!«
    Rapunzel stupste mit der Quaste ihres Zopfes an sein Ohr. »Ich verstehe vollkommen. Jahrelang war ich in dem Turm eingesperrt. Wenn ich nicht Verbindung mit Ivy gehabt hätte, wüßte ich nicht, was ich getan hätte.«
    »Ja, ich glaube, du verstehst! So, das Programm, also, es behau p tete, Ivy gebracht zu haben…«
    »Aber sie war doch vom Himmelstaler gesandt worden!«
    »Ja. Dorthin, wo sie am meisten gebraucht wurde… und ich brauchte sie ganz bestimmt! Deshalb nehme ich an, daß der Co m puter sich diese Tatsache zum Verdienst anrechnete, obwohl dies nicht stimmte. Und er half tatsächlich… er machte es uns beiden möglich, miteinander zu sprechen. Es war… tja… wie Magie. Ivy erkannte ihn als Com-Puter wieder. Als nun herauskam, daß ich Magie hatte, erinnerte sie sich daran und nahm an, daß Com-Puter etwas wissen könnte. Deshalb wollen wir herausfinden, was er weiß.«
    »Aber… aber wie konnte Com-Puter in Mundania sein?« fragte sie ganz perplex. Er konnte ihr Gesicht nicht sehen, aber ihr Lie b reiz umschmeichelte sein Ohr wie ein flauschiger Ohrwärmer an einem kalten Tag. Grundy mußte ein glücklicher Golem sein!
    »Das ist ein weiteres Geheimnis«, gab Grey zu. »Ich hielt es für ein wissenschaftliches Programm, das für die Veränderung in me i nem Computer verantwortlich war, aber jetzt weiß ich, daß es m a gisch ist. Auf diese Weise haben wir zwei Probleme: Wie kann ein Mundanier Magie haben, und wie kann es überhaupt in Mundania Magie geben? Diese Fragen mögen zusammenhängen, und siche r lich weiß Com-Puter die Antwort auf eine von beiden.«
    »Danke schön«, sagte sie. »Jetzt verstehe ich. Selbstverständlich mußt du die böse Maschine befragen. Aber ich hoffe, daß sie nicht Oberhand über dich gewinnt.«
    »Also, ich habe wirklich… äh… Magie, nun… und wenn ich a n dere Magie neutralisieren kann, kann ich vielleicht auch Com-Puter wirkungslos machen. Deshalb sollten wir uns nicht allzu sehr fürchten.«
    »Aber wenn die Maschine über dich Bescheid weiß und geholfen hat, dich mit Ivy in Verbindung zu bringen, mag sie auch wissen, wie sie dich zu behandeln hat.«
    »Ähm, ja. Ich werde Ivy lieber warnen, bevor wir in die Höhle der Maschine gehen.« Grey war aber nicht über Gebühr besorgt, weil er wußte, daß Computer nicht körperlich agieren können. Wir könnte er ihn daran hindern, einfach hinauszugehen, wenn seine Magie nicht auf ihn wirkt, solange er es nicht zuließ?
    Er ging schneller und holte Ivy ein. »He, Rapunzel hatte eine Idee«, sagte er.
    »’punzel hat eine Menge Ideen in ihrem kleinen Kopf«, stimmte Grundy zu. »Aber ihr Haar hält glücklicherweise die meisten z u rück.«
    »Ganz im Gegensatz zu Grundys großer Klappe«, gab Rapunzel zurück, »die alles herausläßt, ob es nun fertig ist oder nicht.«
    Grundy nahm seine Daumen an die Ohren und wackelte mit den Fingern zu ihr rüber. Sie konterte, indem sie ihm die Zunge rau s streckte. Und wieder fühlte Grey diese Geste, obwohl er sie nicht sehen konnte.
    »He, ich dachte, ihr zwei mögt euch!« rief Grey.
    »Nein, das tun wir nicht«, gestand Grundy errötend.
    »Das stimmt«, bestätigte Rapunzel mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Aber…«
    »Wir lieben uns!« riefen sie gleichzeitig und brachen in Gelächter aus.
    Ivy lachte auch. »Ich fürchte, du bist hereingefallen, Grey«, sagte sie.
    »Das glaube ich auch«, bekannte er kläglich.
    »Das machen sie mit jedem, der sie noch nicht kennt«, fuhr Ivy fort. »Bevor sie zueinander fanden, hatte Grundy ein lautes Mundwerk und ein kleines Hirn, was bei ’punzel umgekehrt war. Jetzt denkt er mehr, und sie spricht mehr, so daß sie sich jetzt ein bißchen decken.«
    »Oh, was du nicht sagst!« rief Grundy aus, während Rapunzel e r rötete. »Und ausgerechnet du sagst, ich hätte eine große Klappe!«
    Ivy schien verwirrt. »Was ich mit ›decken‹ sagen wollte, war…«
    Rapunzel konnte ihr Kichern nicht länger zurückhalten.
    »Reingelegt!« sagte Grundy.
    Grey unterdrückte ein Grinsen. Es waren also nicht nur Fremde, die auf den Arm genommen wurden! »Zurück zu Rapunzels Idee. Wenn Com-Puter über mich Bescheid weiß, sollten wir dann ei n fach in sein Reich eindringen?«
    Ivy dachte nach. »Ich denke, Puter möchte, daß wir zu ihm kommen. Ich habe das Gefühl, daß wir ein Geschäft

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