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Weltraumpartisanen 16: Pilgrim 2000

Titel: Weltraumpartisanen 16: Pilgrim 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Brandis
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Meteoriteneinschlägen gesprenkelt und machte einen verwahrlosten Eindruck.
    Verwirrung überkam mich, die sich nur schwer wieder abschütteln ließ. Auch Captain Romen schien davon angesteckt zu sein, denn er bemerkte halblaut:
    »Auf jeden Fall, Sir, nehmen's die Pilger mit dem Saubermachen nicht allzu genau .«
    Nachdem ich noch einige weitere Minuten verstreichen lassen hatte, ohne daß unsere Landung auch nur die Andeutung einer Bewegung im Bereich der Schleuse hervorgerufen hätte, drückte ich die Taste:
    »Lieutenant Xuma !«
    Die Stimme des 1. Bordingenieurs meldete sich im Lautsprecher: »Sir ?«
    »Ich möchte, daß Sie den Lift überprüfen .« » Aye , aye , Sir.«
    Die Überprüfung nahm nur wenig Zeit in Anspruch. Lieutenant Xuma kehrte an Bord zurück und betrat das Cockpit. Nachdem er sich den Helm von seinem ebenholzschwarzen Gesicht gestreift hatte, berichtete er:
    »Nichts, Sir. Das Ding ist außer Betrieb. Kein Strom. Aber die Schleuse selbst hat zum Glück eine Handspindel. Man müßte sie, falls sie nicht gar zu verrottet ist, öffnen können .«
    Ich überlegte. Irgend etwas , wofür es vorerst keine Erklärung gab, war mit der PILGRIM 2000 geschehen. Es mochte sich um einen technischen Defekt handeln, zu dessen Behebung die schiffseigenen Mittel nicht ausreichten. In einem solchen Fall dürften wir willkommene Gäste sein. Ich beschloß , eine erste Erkundung zu wagen, und nachdem ich das Für und Wider einer Aufteilung der Mannschaft erwogen hatte, entschied ich mich dafür, den Abmarsch in voller Stärke anzuordnen. Hinter diesem Entschluß standen triftige Gründe. Einerseits stand die Kronos auf sicherem Boden. Sie konnte daher sehr wohl einige Stunden lang sich selbst überlassen bleiben. Andererseits befanden wir uns alle in einem arg geschwächten gesundheitlichen Zustand, so daß nur konsequenter Zusammenhalt uns Stärke verlieh. Darüber hinaus mochte ich es keinem verwehren, nach den niederdrückenden Erlebnissen der letzten Wochen einen Abstecher in dieses lockende Paradies unter den Sternen zu unternehmen - zu den kühlen Quellen eines unverhofft aufgetauchten himmlischen Babylon .
    Noch einmal drückte ich die Taste - ohne zu ahnen, worauf ich mich mit dieser Entscheidung einließ. Ich rechnete mit einem kurzfristigen Aufenthalt, so daß man in spätestens drei, vier Stunden wieder an Bord der Kronos sein würde.
    »Hier spricht der Commander. An alle Stationen. Ich habe beschlossen, auf PILGRIM 2000 eine Erkundung vorzunehmen und, wenn es möglich ist, mit ihren Bewohnern in Verbindung zu treten. Die Besatzung begleitet mich. Der Abmarsch findet statt - « ich sah auf die Uhr » - in genau fünf Minuten .«
    Lieutenant Xuma behielt recht: der Schleusendeckel konnte von Hand geöffnet werden. Dahinter herrschte gähnende Dunkelheit. Auch hier, so stellte ich rasch fest, fehlte es an Strom, um die vorhandenen Beleuchtungselemente zu speisen.
    Knapp hinter dem Einstieg blieb ich stehen und wartete ab, bis die Besatzung sich vollständig um mich versammelt hatte. Es war eine Mannschaft, wie man sie sich für eine solche Reise nicht besser wünschen konnte: erfahren, abgehärtet und treu. Da war Captain Romen, der heißblütige, musikliebende Zigeuner - mein Pilot; da war Lieutenant Simopulos, der sanftgesichtige Grieche - mein Radar-Controller; da war Lieutenant Stroganow, der breitschultrige Sibiriak , der mich schon auf Delta VII begleitet hatte - mein Navigator; da war Lieutenant Levy, neu an Bord der Kronos, der kaltblütige Israeli - mein Funkoffizier; da waren die beiden Bordingenieure, der schwarzhäutige Lieutenant Xuma und der kupferfarbene Indianer Lieutenant Torrente; und da gab es schließlich noch ein rothaariges, spindeldürres, zappeliges Männchen mit dem wohlklingenden Namen Enrico Caruso -den Schiffskoch. Ich ließ die Helmleuchte aufflammen, und die beiden Bordingenieure klappten den schweren Schleusendeckel wieder zu und verschraubten ihn. Ich übernahm die Führung.
    Die Luft war feucht; das Licht reichte nicht weit. Es huschte über eine sanft absteigende Rampe, die sich in einem üblen Zustand befand. Irgendwo trat Wasser ein; der Beton war mit einer zähen Schlammschicht überzogen.
    Lieutenant Stroganow, der neben mir ging, bemerkte:
    »Mir scheint, Sir, die Pilger nehmen es mit der Abkehr von allem Irdischen ziemlich genau. Es sieht nicht so aus, als hätten sie in den letzten Jahren Besuch gehabt .«
    Und Captain Romen fügte hinzu:
    »Wohin, zum Teufel,

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