Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
Vom Netzwerk:
Ausübenden selbst verursachte und man keine Standfestigkeit hatte. Solange Jules gegen das Schott gepreßt blieb, hatten Symonds Hiebe eine verheerende Wirkung. Schwebte er hingegen frei in der Luft, würden die Schläge nicht annähernd so wirkungsvoll ausfallen.
    Mit dem rechten Bein stieß er gegen die Wand. Das reichte, um ihn aus dem Haltegriff des Roboters zu befreien und ihn den Gang entlangzutreiben. Vermutlich wäre er bis nach hinten ans Heck geschwebt, wenn er nichts unternommen hätte. Im Vorbeischweben faßte er nach einem Türrahmen und stoppte seine Bewegung. Sein Kopf hatte sich geklärt, und er spürte neue Energien. Er drückte sich von dieser Tür wieder ab und hielt auf seinen Gegner zu. Symond sah, was auf ihn zukam, und stützte sich am Kabineneingang ab, doch der Wucht von Jules' hundert Kilo, die ihn voll trafen, war auch ein Roboter nicht gewachsen. Die zwei Gegner überschlugen sich und wirbelten umeinander in die Steuerkabine.
    Jules konnte einen Blick hinter seinen Gegner werfen. Yvonne schien langsam zu sich zu kommen. Der Gedanke daran, sie als Verbündete im Kampf gegen die heimtückische Menschenmaschine zu gewinnen, jagte einen Hoffnungsfunken durch Jules' Körper.
    Aber Yvonne war noch nicht ganz bei Bewußtsein, und Jules mußte unbedingt dafür sorgen, daß Symond nicht merkte, wie sie erwachte. Der Roboter hatte bereits den Beweis erbracht, daß er es mit zwei Gegnern gleichzeitig aufnehmen konnte. Nur wenn er sich Yvonnes Anwesenheit nicht bewußt war, konnte sie wirksame Hilfe leisten.
    Jules ließ die Schläge wahllos auf den Roboterkopf niederhageln, zwang ihn so in die Defensive und sorgte dafür, daß sein Blick auf Jules konzentriert blieb. Dabei bemühte sich der SOTE-Agent, nicht zu häufig zu seiner Verlobten hinüberzuschielen, denn seine Blicke hätten ihn verraten. Statt dessen konzentrierte er sich darauf, Symond das Roboterleben so schwer wie möglich zu machen.
    Inzwischen besserte sich Yvonnes Zustand. Das freie Schweben erschwerte ihr zunächst noch die Orientierung. Dazu kamen die Nachwirkungen eines Schlages auf den Kopf. Um sie herum war alles dunkel bis auf ein vor ihr auf und ab tanzendes Licht.
    Um einen klareren Kopf zu bekommen, versuchte sie, mit ihrem Blick das Licht zu fixieren. Nach einer kleinen Weile glückte es ihr.
    Das Licht war die Lampe am Helm eines Raumanzuges, in dem sie sofort Jules erkannte. Körperbau und Bewegungen waren unverkennbar. In Sachen Jules d'Alembert war Yvonne Expertin und erkannte ihn immer, egal in welcher Verkleidung er stecken mochte.
    Er kämpfte – jämmerlich für seine Verhältnisse – mit einer dunklen, schattenhaften Gestalt, die sie nur von hinten sehen konnte. Sie brauchte nur einen Augenblick, dann begriff sie, daß es Symond war. Aber wo befanden sie sich? Warum waren sie in der Steuerkabine eines Raumschiffes? Wie waren sie überhaupt in den Weltraum gelangt? Wo waren Yvette und Jacques?
    Diese und eine Fülle anderer Fragen verdrängte sie in die hintersten Bewußtseinswinkel. Jetzt mußte sie handeln. Jules kämpfte mit einem sehr gefährlichen Verräter und brauchte ihre Hilfe.
    Sie bemerkte, daß Jules im Angriff sehr schwach war. Seine zahlreichen, mit größter Wildheit ausgeführten Bewegungen waren eine unglaubliche Kraftverschwendung. Dann erst wurde ihr klar, welche Absicht dahintersteckte – er richtete es so ein, daß Symond ihr den Rücken kehrte, damit er ihre wiedererwachte Aktivität nicht wahrnahm. Sie hatte nun den Überraschungseffekt für sich – aber wie nutzte sie ihn am besten?
    Symond mit Hieben zu traktieren würde nicht viel nützen. Dieses Machwerk war fast unzerstörbar. Wie konnte sie ihn unschädlich machen? Ihr Gehirn arbeitete fieberhaft, ehe ihr die auf der Hand liegende Lösung einfiel. Und schon wurde sie aktiv. Sie hatte eine ungefähre Ahnung von der Konstruktion der Pilotenarmaturen in der Zentrale. Die meisten elektronischen Schaltsysteme standen direkt mit dem Schaltbrett in Verbindung, die Hilfssysteme jedoch waren mit speziellen Kabeln angeschlossen. Langsam dahintreibend, so daß Symond sie auch nicht aus den Augenwinkeln wahrnehmen konnte, arbeitete sie sich zu den Armaturen vor. Zwei Kabel befanden sich wie erwartet fest angelötet an Ort und Stelle. Mit brutaler, desplainianischer Kraft riß sie die Kabel aus ihren Verankerungen und hielt sie an der Isolierung fest. Dann nahm sie sorgfältig Maß und sprang Symond an.
    Aus dem Augenwinkel sah der Roboter sie

Weitere Kostenlose Bücher