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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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nicht sein, soviel stand fest – blieben die drei hoffnungslos in der Minderheit. Auch nach dem Debakel am Raumflughafen war die Sicherheitstruppe Garsts noch immer über hundert Mann stark. Mehr als ausreichend also, um mit kümmerlichen drei Gegnern fertig zu werden.
    Er ließ die Sprechanlage summen und sich mit RawHng verbinden. Als ihr Gesicht auf der Bildfläche erschien, fragte er: »Wie steht es mit der Verteilung der Streitkräfte?«
    »Auf dem Raumflughafen wechseln sie sich in zwei Schichten ab, ebenso hier in der Zentrale. Alle übrigen machen draußen bei der Fahndung mit.«
    »Pfeifen Sie die Fahndungskommandos zurück. Unsere Freunde werden sich zu uns bemühen müssen, wenn sie das Mädchen haben wollen. Wir sollten unsere Kräfte eher konzentrieren als zerstreuen.«
    »Sehr gut.« Rawling kritzelte den Befehl auf ein Blatt Papier. »Sonst noch etwas?«
    »Ja, ziehen Sie alle Außenwachen von diesem Gebäude ab.«
    »Wie bitte?« Der Tonfall der Sicherheitschefin gab Aufschluß über ihre Verwunderung.
    »Wir möchten sie ja nicht entmutigen. Wir möchten, daß sie hereinkommen. Eine gute Falle muß einer Spinnwebe gleichen -man muß leicht hineinkönnen, aber sehr, sehr schwer wieder heraus.«
    »Geht in Ordnung. Ich werde unverzüglich dafür sorgen.«
    Die d'Alemberts und ihr neuer Verbündeter schlichen sich vorsichtig durch Seitenstraßen zu der Adresse, die Helena ihnen angegeben hatte. Sie lag in der Nähe des Flughafens, in der Richtung, aus der sie eben gekommen waren. Auf ihrem Weg trafen sie auf keinerlei Widerstand, eine Tatsache, die Jules nervös machte.
    Das angegebene Gebäude war ein niedriger, flacher Bau, von mehreren anderen gleicher Bauart flankiert. Seine Vorderfront war fast vierzig Meter lang, nach hinten schien es Hunderte von Metern von der Straße weg zu reichen. Umgeben wurde der Komplex von einem Drahtzaun, der nur anderthalb Meter hoch war und im Abstand von knapp sechs Metern von der Gebäudemauer angebracht war. Die Fassade war völlig kahl bis auf die Nummer 666, die sich gleich neben einer Tür befand. Es gab nur diesen einen Eingang, der überdies so schmal war, daß man nur einzeln das Haus betreten konnte. Und nirgendwo ein Fenster.
    »Das Eindringen könnte zu einem kleinen Problem ausarten«, sagte Jules. »Wir können doch nicht einfach im Gänsemarsch hinein. Man würde uns umpusten.«
    »Vielleicht gibt es auf dem Dach einen Hubschrauberlandeplatz und einen Eingang«, meinte Bavol.
    »Das mag ja sein, aber das Gelände ist so gut beleuchtet, daß man uns dort oben sichten würde«, sagte Jules.
    »Es muß noch etwas geben«, meldete sich Yvette. »Vielleicht einen Notausgang? Man muß doch irgendwie eine größere Anzahl von Menschen hinein- und herausschaffen, ansonsten wäre die gesamte Anlage eine Fehlplanung.«
    »Nun, ich sehe aber nichts, was auch nur entfernt so aussieht«, klagte Bavol.
    Schweigend tasteten sie das Gebäude mit den Augen ab und bemühten sich in der Dunkelheit Einzelheiten auszumachen. Schließlich war es wieder Yvette, die sich mit einer Bemerkung meldete. »Wenn wir schon vom Sehen reden – wir sind jetzt mehrere Tage hier, aber ich kann mich nicht erinnern, in dieser Zeit einen Wagen gesehen zu haben, wie den, in dem du uns zu Hilfe kamst. Man sieht überall bloß diese verdammten Karren, die nur im Schneckentempo dahinkriechen. Wo hast du den Wagen entdeckt?«
    »Eine Gruppe Bewaffneter kam. Sie stiegen aus und ließen den Wagen stehen – eine klare Aufforderung zum Türmen«, erklärte Bavol. »Woher sie kamen, weiß ich nicht. Außerdem wollte ich einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen – einem Gaul, den ich so dringend brauchte.«
    »Die Straßen sind für diese Wagentypen gar nicht geeignet«, sagte Jules. »Völlig zwecklos, schnelle Autos auf denselben Straßen wie die Karren zu fahren. Die Wägelchen geben das Tempo an und beschränken es auf ein bloßes Kriechen. Wieder so eine Fehlplanung.«
    »Also«, fuhr Yvette in der Schlußfolgerung fort, »muß es besondere Verkehrswege geben, auf denen sich die schwarzen Wagen ungehindert schnell fortbewegen können.«
    »Von diesen Fahrbahnen habe ich nirgend eine Spur entdecken können«, meinte der Newforester.
    »Genau«, rief Yvette begeistert aus. »Das bedeutet, daß diese Straßen unsichtbar angelegt wurden.«
    »Unterirdisch?« fragte Jules.
    Yvette nickte. »Ja, das wäre immerhin möglich.«
    »Kann ich mir gut vorstellen – eine Vielzahl untereinander

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