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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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»Von der Sorte brauchen wir mehr«, sagte er nur für sich. Aber Yvette hatte es gehört und mußte innerlich lächeln.
    Wenige Minuten später trafen die Truppen ein. Sie waren nicht wenig erstaunt, daß sie nicht nur Brände bekämpfen mußten, sondern es außerdem mit aufgebrachten Bürgern zu tun hatten. Während sie ihre Geräte zur Brandbekämpfung in Stellung brachten, wurden sie mit Steinen, Mauerbrocken und anderen losen Gegenstandes, welche die Empörten sich aneignen konnten, attackiert. Pias machte seine Sache sehr gut, schürte das Feuer der Erbitterung und stachelte die Menge bis zum Siedepunkt auf. Als er schließlich einen Angriff auf die Zentrale aufs Tapet brachte, wurde diese Forderung zu einem Schlachtruf gesteigert, der durch die Straßen hallte.
    Mittlerweile widmeten Yvette und Jules ihre gespannteste Aufmerksamkeit den Truppen. Die Brandbekämpfungsgeräte waren groß und unhandlich und, mußten umständlich in Stellung gebracht werden. Die d'Alemberts konnten unschwer feststellen, woher die Geräte kamen. Sie wurden aus großen Gebäuden herausgefahren, die von vorne wie Verwaltungsbauten aussahen, in Wirklichkeit aber irreführende Fassaden waren. Die ganze Rückseite konnte geöffnet werden, so daß Fahrzeuge, Menschen oder Löschwagen passieren konnten.
    Die zwei Superagenten warteten in der Nähe eine dieser Eingänge ab, bis Mannschaften und Geräte zur Brandstelle gebracht worden waren. Bevor das große Tor automatisch zuglitt, huschten sie ungesehen hinein und befanden sich plötzlich am oberen Ende einer breiten Rampe. Diese führte fünfzehn Meter leicht geneigt hinunter und lief unten in einem breiten hellerleuchteten Korridor aus.
    Am Fuße dieser Rampe parkten drei lange schwarze Wagen, von zwei Posten bewacht. Sonnenklar, daß die beiden nichts Böses ahnten – sie plauderten unbefangen und sahen nicht ein einziges Mal zur Rampe hin. Die Strahler steckten lässig in den Halftern.
    Jules und Yvette schlichen leise die Rampe hinunter. Dabei drückten sie sich eng an die Wand, um möglichst wenig aufzufallen. Als einer der Posten zufällig aufsah und eine Bewegung bemerkte, war es für ihn und auch für seinen Partner zu spät.
    Zwei durch die Luft schnellende Gestalten waren über ihnen, noch ehe sie nach der Waffe greifen konnten. Yvettes Opfer bekam einen gewaltigen Kinnhaken, der ihm das Bewußtsein raubte. Bei Jules bedurfte es größerer Überredungskünste. Ein Knie in den Wanst und ein Handkantenschlag gegen die Kehle machten den Mann kampf untauglich.
    Die Agenten kletterten in den nächststehenden Wagen, Jules auf den Fahrersitz. Der Wagen raste den hochgewölbten Gang entlang zur Zentrale – und der letzten Chance zur Rettung Helenas entgegen.
     
     

12. KAPITEL
Endrunde auf dem Asylplaneten
    Während der Fahrt stießen sie auf keinen Widerstand, aber damit hatten sie gerechnet. Im Augenblick wurden alle freien Hände zur Brandbekämpfung und Niederschlagung des Aufruhrs gebraucht. Die Kerntruppe würde sich gewiß dicht um die Zentrale scharen.
    Jules fuhr dahin, bis er etwa hundert Meter vor sich eine größere Kopfstation auftauchen sah. Er hielt an. »Von hier aus gehen wir zu Fuß. Wir sind zwar weniger geschützt, gewinnen aber an Mobilität.«
    Yvette gehorchte und stieg aus. Gemeinsam liefen sie den Gang entlang, bis sie an eine Kreuzung gelangten. Hier sahen sie unter einer hohen Wölbung ein breites Holztor mit drei Posten davor, dazu kamen seitlich davon je ein Posten in einer kugelsicheren Zelle. Die Zellen waren mit Außenwaffen bestückt, so daß die Posten von innen feuern konnten, ohne selbst gefährdet zu sein.
    »Von hier aus könnten wir die drei vor dem Tor unschädlich machen«, flüsterte Yvette, »aber die zwei in den Zellen stellen ein Problem dar. An die können wir nicht heran.«
    »Müssen wir auch nicht«, erwiderte Jules. »Wir müssen bloß an ihnen vorbei. Rasch, zurück zum Wagen. Ich habe eine Idee.«
    Sie liefen zurück zu ihrem Fahrzeug. Noch während des Einsteigens sagte Jules: »Du übernimmst die drei Torpfosten. Nachher anhalten!«
    Er legte zunächst im Rückwärtsgang einen halben Kilometer zurück, um eine gewisse Anlaufstrecke zu gewinnen. Dann ließ er den Wagen mit Höchstgeschwindigkeit losschießen, auf den Eingang der Zentrale zu.
    Sie brausten mit über hundertfünfzig Stundenkilometern in die Gewölbe und hatten die Posten erledigt, noch ehe diese wußten, wie ihnen geschah. Yvette mußte ihre ganze Geschicklichkeit

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