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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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möglichst weit entfernt, wenn etwas schiefgeht – und er läuft und läuft, bis er die halbe Galaxis hinter sich gebracht hat.«
    »Ein Schiff«, sagte Jules. »Er muß ein eigenes Schiff haben, das startklar auf ihn wartet – für alle Fälle. Und zu diesem Schiff muß er einen eigenen Tunnel haben, weil er im Notfall nicht auf normalem Weg zum Raumflughafen kommt. Wir müssen diesen Raum hier gründlich durchsuchen. Jede Wette, daß wir einen Geheimgang finden.«
    Zu dritt durchsuchten sie den Raum sehr gründlich. Beim ersten Mal fanden sie nichts, doch bei der zweiten, noch genaueren Suche, entdeckte Jules ein verstecktes Schubfach. Er zog es auf und fand darin mehrere Dutzend Videobänder, Buchrollen und andere Aufzeichnungen.
    »Garst hat seine Bücher immer penibel geführt«, bemerkte Yvette. »Seine Unterlagen auf Vesa waren sehr nützlich. Ich schlage vor, wir lassen diese Dinge da mitgehen. Ich kenne jemanden, der sich für diese Aufzeichnungen sehr interessiert.«
    Bei der dritten Runde durch den Raum entdeckte Yvette das Gesuchte. Sie fuhr mit der Hand kräftig über eine Reihe scheinbar nutzloser, rein dekorativer Zapfen, und plötzlich glitt ein Teil der Wand beiseite und gab den Blick auf einen schmalen Gang frei, der tatsächlich in die Richtung zum Flughafen führte. »Los, gehen wir«, sagte Pias.
    »So einfach geht das nicht«, hielt Jules ihn zurück. »Wir müssen uns vorher einige Punkte überlegen.«
    »Und das wäre beispielsweise?«
    »Beispielsweise«, antwortete Yvette auf seine Frage, »brauchen wir draußen im All astronautische Meßgeräte, um festzustellen, wo dieser Planet eigentlich liegt. Sodann möchten wir einen Freund anrufen und Verstärkung anfordern, damit dieses Verbrecherasyl aufgelöst wird.«
    »Gute Idee«, nickte Pias. Doch Yvette war noch nicht fertig. »Sobald der Aufruhr draußen verebbt, wird manchem klar werden, was nun passieren wird. Man wird versuchen, mit den Schiffen da draußen auf dem Raumflughafen zu entkommen. Wir müßten uns eine Möglichkeit ausdenken, wie wir die Schiffe zerstören können. Dann kann die Polizei landen und ein großes Saubermachen veranstalten.«
    »Und ich weiß, wie wir das anfangen«, meinte Jules. »Am Arsenal sind Sprengstoffe und Waffen gestapelt – mehr als wir benötigen.«
    »Gut«, sagte Yvette. »Ich trage unser schlafendes Dornröschen hinaus zum Schiff, während du Sprengstoff heranschaffst. Beeil dich – es wird bald hell, und damit wird die Arbeit erschwert.«
    Die zwei Männer liefen sofort zurück ins Arsenal. Pias mußte eingestehen, daß er mit den hier vorhandenen exotischen Waffen wenig anzufangen wußte. Also blieb es Jules überlassen, ihre Einkaufsliste zusammenzustellen. Er nahm Strahler für alle drei und dazu zwei Armvoll Sprengstoff mit. Dann bastelte er Sprengstoff mit einem Zünder innerhalb des Arsenals selbst zusammen. »Damit jagen wir diesen Schlupfwinkel in die Luft, so daß sie kaum Widerstand leisten werden, wenn die regulären Truppen hier endlich aufkreuzen«, erklärte er dem erstaunten Newforester.
    Pias nickte.
    Mit ihrer Sprengstofflast liefen die zwei zurück in Garsts Raum und den Geheimgang entlang zum Schiff, wo sie Yvette und die bewußtlose Helena vorfanden. »Ein ganz einfaches Flugschiff«, berichtete Yvette, »und wir werden uns zusammendrängen müssen – es ist ein Zweisitzer. Garst hatte offenbar nicht die Absicht, außer sich selbst noch andere zu retten.«
    Sie teilten den Sprengstoff auf und erteilten ihrem Verbündeten eine kurze, aber gründliche Lektion in der Kunst des Sprengens. Dann ließen sie ihn die Instruktionen zweimal wiederholen, bis sie sicher sein konnten, daß er wußte, was er tat.
    Das Trio ließ nun Helena allein in Garsts Fluchtschiff zurück und machte sich ans Werk der Zerstörung.
    Auf dem Feld standen sechsundneunzig Schiffe, die nur von einer Abteilung von zehn Posten bewacht wurden. Folglich konnten sich die drei dunklen Gestalten nach Belieben durch die morgendliche Dunkelheit schleichen und ihre Sprengkörper unsichtbar an der Unterseite des Schiffskörpers anbringen. Sie würden sicher mehr als zwei Stunden brauchen. Danach sollten sie sich wieder bei Garsts Schiff treffen.
    Jules und Yvette waren noch vor Pias da. Sie waren mit der Arbeit schneller vorangekommen, weil sie mit diesen Dingen geübter umgingen. Jules setzte sich in den Pilotensitz und nahm eine Überprüfung der Instrumente vor, während Yvette im Eingang stand und nach dem

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