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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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Jules. Ich habe mich auf andere Dinge spezialisiert.«
    »Wir können ja Ling und seine Mannen ersuchen, sie sollten bitte so freundlich sein und uns nach Hause fliegen.«
    »Zynismus steht dir schlecht an, mon eher. Aber unsere Lage ist noch nicht hoffnungslos. Mit etwas Glück wird man unsere Flucht erst in zwei bis sechs Stunden entdecken. In dieser Zeit läßt sich viel machen. Wir sollten uns das Gelände näher ansehen, ehe wir überstürzte Pläne ins Auge fassen.«
    Nun unterzogen sie die Luftwiederaufbereitungsanlage einer näheren Untersuchung und achteten mehr auf die Einzelheiten. Die Kuppelhalle war riesig und leer bis auf das Grünzeug und die Schürf- und Sauerstoffgewinnungsmaschinen. »Hierher scheint sich nur selten jemand zu verirren«, bemerkte Jules. »Könnte ein gutes Versteck abgeben.«
    »Ach was, wenn man sich systematisch auf die Suche macht, dann wird man hier zuallererst nachsehen«, meinte Yvette. »Wenn man einen ganzen Suchtrupp ausschickt, können wir uns ohnehin nirgends verbergen, und hier schon gar nicht.«
    Pias schüttelte den Kopf und sah auf seine Füße hinunter. »Liebling, manchmal kannst du einem wirklich das Gefühl vermitteln, man wäre dumm und unfähig.«
    Sie strich ihm über sein Lockenhaar. »Kopf hoch. Du bist ja erst seit kurzem dabei. Und ich bin in dieser Branche praktisch aufgewachsen. Keine Angst, du wirst es lernen.«
    An einer Wand entdeckten sie nun die Pumpvorrichtung, mittels derer die aufbereitete Luft in die unterirdischen Tunnels gepumpt wurde, aus denen diese Basis bestand. »Was würde ich für ein paar Liter Tirascaüne geben«, sagte Yvette. »Wenn wir das Zeug in das Pumpensystem einfließen lassen, würden alle in wenigen Minuten fest schlafen, und wir könnten sie nach Belieben unschädlich machen.«
    Pias sah sich das ganze Röhrensystem näher an. »Gewaltige Rohre sind das«, bemerkte er. »So groß müssen sie wohl sein, damit die Wartungsmannschaften hineinkönnen und eventuelle Defekte reparieren können.«
    Die beiden wechselten einen Blick. Ein Lächeln erhellte ihre Mienen. »Und diese Rohre schlängeln sich durch die gesamte Basis«, setzte Yvette seine Überlegung fort. »In den Röhren könnten wir uns nach Belieben frei bewegen. Wie du siehst, habe ich die guten Ideen nicht gepachtet.«
    Pias verzog das Gesicht. »Nun stehen wir aber vor demselben Problem. Sobald die merken, daß wir entwischt sind, werden sie eine Suche starten und ebenfalls auf diese gute Idee kommen. Und dann dürfte es nicht schwer sein, uns aus dem Ventilationssystem hinauszupusten.«
    Yvette überlegte lange und gründlich. Sie frage sich, wie ihr Bruder sich unter diesen Umständen wohl verhalten würde. Sie wußte wohl, daß sie über den größeren Weitblick innerhalb des Geschwisterteams verfügte, doch Jules hatte meist die besseren Ideen. Ich habe mich zu sehr daran gewöhnt, ihn gewisse Dinge tun zu lassen, dachte sie. Ich muß jetzt meine eigenen Fähigkeiten mobilisieren.
    »Es muß einen Ausweg geben«, sagte sie schließlich. »Wir müssen uns ein wenig Zeit lassen und die Dinge gut überlegen. Und inzwischen sitzen wir hier auf dem Präsentierteller, falls jemand vorbeischaut. Ich schlage vor, wir verkriechen uns fürs erste in die Röhren und zerbrechen uns den Kopf über die Flucht, wenn wir unsichtbar sind. Wie kriegen wir nur dieses Gitter los?«
    Pias sah sich die Haltevorrichtung des Gitterrostes an. »Da müssen von innen Haken dran sein.« Er steckte die Hand durch eine Öffnung und tastete so tief hinein, wie nur möglich. Nach mehreren Versuchen hatte er den Verschluß aufgehakt und konnte das Gitter auf einer Seite wegziehen. Nachdem er die Verschlußvorrichtung auf der anderen Seite gelöst hatte, ließ sich das Gitter ganz herausnehmen, und sie konnten in die Röhre hineinkriechen.
    Als Bewohner von Hochschwerkraftplaneten waren sie von verhältnismäßig kleinem Körperwuchs und konnten innerhalb der Leitungsröhre aufrecht stehen. Im Inneren war es dunkel, und der Boden war spiegelglatt, was die Fortbewegung nicht ungefährlich machte, doch entdeckten sie bald an der Wand Haltegriffe, an denen sich die Techniker festhalten konnten, falls Reparaturen im Inneren des Systems notwendig waren.
    »Ein großartiges System«, meinte Pias, als er das Gitter wieder anbrachte. »Wir können uns nun innerhalb der Basis frei bewegen, das Gitter von innen losmachen, rauskriechen und dann wieder hinein, ohne daß es jemand merkt – wenn wir

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