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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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neue Baroneß. Ilse war als freundliches, großzügiges Wesen bekannt, aktive Sportlerin und in zahlreichen philanthropischen Organisationen tätig, und Osberg würde – so hieß es in den Berichten – unter ihrer dynamischen Führung einer neuen Blüte entgegensehen – und dergleichen mehr.
    Der planetarische Chef Borton hätte sich nur auf die Hilfe seines tüchtigen Assistenten Alf Rixton stützen können – von der Erde sei niemand gekommen. Von Nitrobarb stand kein Wort darin – und das aus gutem Grund. Allein der Besitz dieser Droge war nämlich vor fünfzehn Jahren zum Kapitalverbrechen erklärt worden.
    »Hübsch«, sagte Yvette. »Die Story ist so plausibel, daß ich sie fast selbst glaube.«
    »Hm«, seufzte Jules, der auf seinem Bett lümmelte. »Und jetzt kommt das Ärgste – das Warten. Am liebsten würde ich gleich nach Aston und die Spur verfolgen, die uns der Baron gewiesen hat – sie könnte kalt werden, bevor wir uns rühren. Aber eine Weile müssen wir hierbleiben, weil wir keine Aufmerksamkeit erregen dürfen. Wenn Carlos und Carmen so kurz nach dem Vorfall verschwinden, könnte sich jemand zwei und zwei zusammenreimen und auf zweiundzwanzig kommen.«
    Yvette überlegte. »Ja, das habe ich Borton gestern auch gesagt, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher. Die Tatsache, daß wir hier in Algonia sind – in Verbindung mit der Tatsache, daß die zwei ›Delfianer‹ in den ›Dunedin Arms‹ ebenfalls ein Paar waren, das nur von einem Planeten mit hoher Schwerkraft stammen konnte -, könnte auch Leuten, die nicht halb so klug sind wie unsere Gegner, genügende Hinweise geben. Der Feind wird bald auf die Idee kommen, die Velasquez mit den Delfianern in einen Topf zu werfen. Ob wir nun noch einen Monat hierbleiben oder schon heute abreisen, ist gleichgültig – außer, wir wollen uns noch im alten Versteckspiel ein wenig üben.«
    »Tu as raison – wie immer. Aber dieses alte Versteckspiel kann sehr wichtig werden, und ich glaube, wir sollten uns Zeit nehmen und einige Taschenspielertricks versuchen. Rufen wir daheim an, vielleicht läßt sich etwas arrangieren.«
    Es war acht Tage später, daß Carlos und Carmen im Hotel Splendid tränenreich Abschied nahmen. Tränen flössen auch auf der anderen Seite, weü das Personal wußte, daß es so großzügigen Trinkgeldgebern nie mehr begegnen würde. Ihrer Art entsprechend, gab sich das verrückte Paar von Ex-Purityanern zum Abschied sehr großzügig und verteilte, angefangen vom Penthouse bis zur Limousine und zum Raumflughafen, üppige Trinkgelder.
    Dort bestiegen sie einen Luxus-Liner, der über Aston nach Lateesta ging. Da der vorhergehende planmäßige Landungshafen auf DesPlaines gewesen war und dort Passagiere an Bord genommen worden waren, hatte man gewisse Abteile des Schiffes künstlich auf höhere Schwerkraft eingestellt. Das Gefühl, sich unter der einzig für sie richtigen Schwerkraft bewegen zu können, erweckte in Yvette und Jules richtiges Heimweh. Es verging sofort, als sie die Suite der drei Passagiere aus DesPlaines betraten.
    Als sie die Tür geöffnet hatten, stand ein kleines, kräftig gebautes Mädchen mit braunem Haar, mandelförmigen Augen und außergewöhnlich hübschem Gesicht vor ihnen. Als das Mädchen sie erkannte, strahlte es über das ganze Gesicht.
    »Jules!« rief es aus und warf sich ihm so stürmisch in die Arme, daß er trotz seiner Körperkraft einen Schritt zurücktreten mußte, um das Gleichgewicht zu halten.
    »Vonnie! Liebling!« Seine Arme umschlossen ihren festen, aber unverkennbar weiblichen Körper, und ihre Lippen trafen sich im leidenschaftlichen Kuß. Eine halbe Minute lang blieb die Zeit für sie stehen, als die zwei jungen Leute nach viermonatiger Trennung ihre Liebe erneuerten.
    Dann rückte Yvonne Rournenier von ihm ab und betrachtete Jules kritisch. »In dieser Aufmachung muß ich ein Bild von dir haben. Von euch beiden«, fügte sie hinzu und schien Yvette erst jetzt zu bemerken. Die Mädchen gaben einander einen Kuß auf die Wange. »Kommt herein«, sagte Yvonne und öffnete die Tür weiter. Es war eine Kabine erster Klasse, aber keine Luxuskabine, wie es die Velasquez gewohnt waren. Die soliden Möbel mußten der dreifach erhöhten künstlichen Schwerkraft standhalten.
    »Ich wußte zwar, daß ihr Verkleidung tragt«, fuhr Yvonne fort, »aber das muß man gesehen haben, um es glauben zu können. Gabby, Jacques – kommt her, und seht euch das Pfauenpaar an!«
    Als die beiden Gerufenen

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